Chrome für Android: Ein neues Update könnte euch eine Menge Komfort bescheren

Google spendiert seinem Passwortmanager ein großes Update, dass sich vor allem für Android-User lohnt, die Chrome nutzen.

Der Passwortmanager warnt euch, wenn Passwörter kompromittiert wurden Der Passwortmanager warnt euch, wenn Passwörter kompromittiert wurden

Android und ein vernünftiges Passwort-Management, das war bislang eine recht mühselige Kombination. Zumindest, wenn ihr den hauseigenen Chrome-Browser nutzt. Denn eure Zugangsdaten für Apps, Geräte und Websites könnt ihr zwar sowohl unter Android als auch in Chrome speichern, doch ein Austausch zwischen den beiden Google-Diensten fand bislang nicht statt. Die Folge: Lästiges und zeitraubendes Wechseln zwischen zwei Listen.

Das gehört nun der Vergangenheit an. Denn wie Google im Rahmen eines offiziellen Blog-Eintrags bekanntgibt, wird der Passwortmanager deutlich ausgebaut. Damit möchte man sich auch im Hinblick auf Tools von Drittherstellern, wie etwa Bitwaren, 1Password oder LastPass, als ernstzunehmende Alternative etablieren.

Eine gemeinsame Anlaufstelle für Android und Chrome

Das wohl wichtigste neue Feature behebt den eingangs erwähnten Missstand. Wenn ihr ohnehin die Autovervollständigen-Funktion von Android nutzt, wird dieser Datensatz nun mit dem Chrome Passwortmanager kombiniert. Dadurch kann die nervige Frage, in welchem Datensatz sich das gesuchte Passwort befindet, endlich ad acta gelegt werden.

Der Google Passwortmanager listet euch nun all eure gespeicherten Zugangsdaten an einem zentralen Ort auf. (Quelle: Google) Der Google Passwortmanager listet euch nun all eure gespeicherten Zugangsdaten an einem zentralen Ort auf. (Quelle: Google)

Das Resultat dieser Änderung ist eine zentrale Übersichtsseite, auf der ihr eure gespeicherten Zugangsdaten aufgelistet bekommt. Wenn ihr möglichst schnell an diesen zentralen Ort gelangen möchtet, könnt ihr nun auch ein Shortcut auf eurem Homescreen für den Passwortmanager anlegen.

Sind eure Kennwörter überhaupt noch sicher? Die ausgefallensten Passwörter bringen euch herzlich wenig, wenn Betrüger bereits in deren Besitz gelangt sind. Auf Wunsch kann Chrome prüfen, ob eure Zugänge noch geschützt sind, oder ihr ein Passwort dringend ändern solltet. Dieser Dienst ist, wie gesagt, optional und steht euch nun auf allen Plattformen zur Verfügung - also Android, iOS, Windows, Mac OS, Linux und Chrome OS.

Wenn Betrüger in den Besitz eurer Passwörter gekommen sind, kann der Passwortmanager euch nun warnen und ein neues Passwort generieren. (Quelle: Google) Wenn Betrüger in den Besitz eurer Passwörter gekommen sind, kann der Passwortmanager euch nun warnen und ein neues Passwort generieren. (Quelle: Google)

Manuelles Hinzufügen von Kennwörtern: Die dritte große Neuerung betrifft die Möglichkeit, ein Passwort manuell in eure Datenbank einzutragen. Bislang war das nicht möglich, obwohl man meinen könnte, dass solch ein Feature zur Standardausstattung eines Passwortmanagers zählt.

Auch iOS-User gehen nicht leer aus

Auch Besitzer eines Apple-Mobilgeräts gehen nicht leer aus. Denn der Google Passwortmanager kann seit dem neuen Update nun auch unter iOS einzigartige, sichere Kennwörter generieren und natürlich automatisch speichern. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass ihr Chrome in den iOS-Einstellungen als Service für das automatische Vervollständigen festlegt.

Wie lange brauchen wir Passwörter überhaupt noch? Nicht mehr lange, zumindest wenn man Apple, Microsoft und auch Google Glauben schenken mag. Die großen Tech-Konzerne planen offenbar seit einiger Zeit die Einführung einer neuen Technik, dank der ihr euch nie wieder ein Kennwort merken müsst.

Benutzt ihr einen Passwortmanager auf eurem Smartphone, oder vertraut ihr lieber nach wie vor eurem Kopf? Habt ihr gar ganz eigene Methoden, wie man die Zugangsdaten sicher abspeichert? Schreibt uns eure Meinung und Erfahrungen gerne in die Kommentare!

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