Sehr guter Pixart-Sensor
Der optische Pixart-Sensor PMW 3367 ähnelt dem PMW 3366, der beispielsweise in der Logitech G900 und der G403 Prodigy verbaut ist, verfügt aber über eine noch höhere Auflösung von maximal 16.000 DPI. In der Praxis ist das zu vernachlässigen, da bereits die 12.000 DPI des 3366-Sensors dafür sorgen, dass sich der Mauszeiger bei den heutzutage üblichen Bildschirmauflösungen viel zu schnell bewegt. Die meisten Spieler werden also ohnehin deutlich niedrigere Werte nutzen.
Als Abtastrate setzt die Glaive auf die üblichen 1.000 Hz, möglich sind aber auch 125 Hz, 250 Hz und 500 Hz. Mithilfe der Treibersoftware könnt ihr die DPI-Zahl zwischen 100 DPI und 16.000 DPI frei wählen. Es gibt insgesamt fünf Speicherplätze, die ihr in der Software einzeln an- und abschalten könnt.
Die Empfindlichkeit der Maus lässt sich auch über eine Taste unterhalb des Mausrads einstellen. Der Nachteil: Die Taste funktioniert nur in eine Richtung - wer also schnell zwischen mehr als zwei DPI-Einstellungen wechseln möchte, muss sich entweder mit der einen Taste komplett durch alle Einstellungen klicken oder mithilfe der entsprechenden Corsair-Treibersoftware eine der Daumentasten als Makrotaste für die DPI-Einstellung konfigurieren. Ebenfalls eine Möglichkeit: Nur zwei der fünf Speicherplätze für die DPI-Einstellung aktivieren.
Der Sensor der Glaive selbst lässt insgesamt bei der Abtastung keine Wünsche offen. Im Test weiß die hohe Präzision zu überzeugen, nachjustieren mussten wir praktisch nie. Die Maus machte auch bei schnellen Drehungen einen hervorragenden Job und punktet deshalb insbesondere in schnellen Shootern.
Software mit vielen Möglichkeiten
Neben den austauschbaren Daumenauflagen zählt die frei konfigurierbare RGB-Beleuchtung zu den Besonderheiten der Corsair Glaive, auch wenn letztere gerade im Gaming-Bereich immer üblicher wird. Insgesamt verfügt die Glaive über drei Zonen, die ihr separat voneinander anpassen könnt.
Genauer gesagt handelt es sich um das Corsair-Symbol auf der Handballenauflage, den schmalen Streifen oberhalb der Daumentasten sowie zwei Beleuchtungselemente an der Front der Maus, die das Kabel einrahmen. Ihr könnt aus insgesamt fünf verschiedenen Beleuchtungsmodi wählen (Regenbogen, Farbwechsel, Farbpuls, Statische Farbe und Beleuchtungsverknüpfung) und im Einzelfall die Farbe selbst sowie die Geschwindigkeit des Wechsels einstellen.
Die offizielle Corsair-Treibersoftware erlaubt außerdem die Konfiguration einzelner Aktionen für die Tasten der Maus. So könnt ihr beispielsweise eigene Makros festlegen oder die DPI-Schaltung auf eine andere Taste verlegen. Bei der Makroaufzeichnung lassen sich im Detail die Verzögerungen, Tastaturereignisse, Mausklicks, Mausradbewegungen und Mausbewegungen speichern, so dass in diesem Bereich keine Wünsche offen bleiben.
Die Oberflächenkalibrierung ist die dritte Besonderheit der Corsair Glaive. Diese könnt ihr ebenfalls in der zugehörigen Treibersoftware vornehmen und die Maus auf diese Weise eurem Mauspad anpassen. Dazu klickt ihr im entsprechenden Optionsfeld zum Start der Kalibrierung auf ein kleines Symbol, das ihr dann mithilfe schneller, kreisender Bewegungen kreisen lasst. Der ganze Vorgang dauert ein paar Sekunden - er führt aber unserem Eindruck nach zu einer merklichen Verbesserung bei der Präzision der Maus.
Insgesamt überzeugt die Treibersoftware dennoch mit einem hohen Grad an Übersichtlichkeit und intuitiver Bedienbarkeit. Alle Funktionen sind leicht verständlich und eingängig, während das Menü angenehm aufgeräumt aussieht. Corsair-Neueinsteiger benötigen daher keine große Eingewöhnung und finden sich schnell zurecht.
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