Seite 2: Corsair K100 RGB im Test - Sehr gute Tastatur zu einem sehr hohen Preis

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Praktisches Kontrollrad und gute RGB-Beleuchtung

Die Corsair K100 RGB besitzt ein zusätzliches iCUE Wheel für gesonderte Hard- und Software-Funktionen. Die Corsair K100 RGB besitzt ein zusätzliches iCUE Wheel für gesonderte Hard- und Software-Funktionen.

Der Vorteil des oben zu sehenden iCUE Wheels macht sich vor allem bei der Makro-Aufzeichnung bemerkbar: Ihr könnt nämlich per Druck auf das Wheel die Makro-Aufzeichnung für die G-Tasten (am linken Rand der Tastatur) aktivieren, ohne extra die iCUE-Software öffnen zu müssen.

Das hat in unserem Test reibungslos funktioniert. Wer möchte, kann aber trotzdem weiterhin Makros per iCUE-Tool aufzeichnen und zuweisen.

Die Beleuchtung der K100 RGB lässt sich ebenfalls auf mehrere Arten verändern. Neben der Konfiguration per iCUE-Software könnt ihr die Beleuchtungseffekte mit diversen Shortcuts direkt auf der Tastatur anpassen.

Außerdem habt ihr die Möglichkeit, in iCUE gesonderte Hardware-Profile festzulegen, die ihr dann über den Onboard-Speicher der Tastatur mithilfe des iCUE Wheels durchscrollen beziehungsweise auswählen könnt. Das funktionierte in unserem Test ebenfalls durchweg intuitiv und problemlos.

Optical-Mechanical - Die Schalter-Revolution?

Die OPX-Schalter der K100 RGB erweisen sich im Test zwar als sehr gut, aber nicht als revolutionär. Die OPX-Schalter der K100 RGB erweisen sich im Test zwar als sehr gut, aber nicht als revolutionär.

Kommen wir zum eigentlichen Kern der K100 RGB, den Tasten. Sie sind zwar das Herzstück jeder Tastatur und die Anbieter von Gaming-Hardware überschlagen sich hier gern mit Superlativen. Echte Neuerungen, die sich für normale Nutzer beim Zocken oder Tippen im Alltag wirklich bemerkbar machen, lassen gerade im Highend-Segment aber schon länger auf sich warten.

Die OPX-Tasten der K100 RGB haben uns im Test positiv überrascht. Der Vorlaufweg der Tasten fällt mit 1,0 Millimetern (3,2 Millimeter Gesamtweg) geringer aus als im Falle der Strafe MK.2 (1,9 Millimeter beziehungsweise 3,7 Millimeter). Weil der Druckwiderstand aber weiterhin 45 Gramm beträgt, fühlt sich das Herunterdrücken der Tasten sehr geschmeidig und angenehm an.

Die K100 RGB setzt bei den OPX-Tasten zusätzlich zu ihrer mechanischen Aktivierung auf einen Infrarotlaser, der die Tastenanschläge registriert. Dadurch eliminiert Corsair die ansonsten nötige Entprellzeit, die das System normalerweise zur Verarbeitung des Tastenanschlags benötigen würde.

Technische Vorteile: Kaum praxisrelevant

Die Tastatur besitzt ergänzend dazu mit Corsair AXON ein SoC, das die Tasten mit einer Polling-Rate von 4.000 Hz verarbeitet. Die K100 RGB registriert Tastenanschläge damit laut Corsair innerhalb von einer Millisekunde.

Die im Vergleich zur Corsair Strafe MK.2 vierfach schnellere Abfragerate der Anschläge wirkt sich in der Praxis allerdings nicht merklich aus. Das maximale Maß an Geschwindigkeit bei der Verarbeitung der Tasteneingaben dürfte also vor allem für absolute Profis im E-Sports-Bereich interessant sein, aber weniger für den Alltagsgebrauch.

Die Präzision der K100 RGB fällt ansonsten erwartungsgemäß sehr hoch aus, auch dank N-Key-Rollover mit Antighosting. Die einzelnen Tastenanschläge sind zwar hörbar, weil die Tasten auf das Aluminium-Gehäuse aufschlagen, allerdings hält sich die Lautstärke in Grenzen.

Wer von einer anderen Tastatur auf die K100 RGB umsteigt, muss sich bei der Bedienbarkeit der Tasten etwas umgewöhnen: Die Tasten selbst fallen nämlich etwas schmaler aus als bei vergleichbaren Gaming-Tastaturen. Deshalb kommt es anfangs möglicherweise zum ein oder anderen Vertipper. Nach einer halben Stunde Eingewöhungszeit trat das im Test aber nicht mehr auf.

Fazit: Ist die K100 RGB ihr Geld wert?

Die Leistung der K100 RGB stimmt, der Preis liegt für unseren Geschmack aber klar zu hoch. Die Leistung der K100 RGB stimmt, der Preis liegt für unseren Geschmack aber klar zu hoch.

Auch wenn es sich bei der K100 RGB um eine sehr gute Tastatur mit überzeugenden Schaltern handelt, sind die Unterschiede zu günstigeren Modellen mit guten mechanischen Schaltern im Alltag nicht groß genug, um den Anschaffungspreis wirklich zu rechtfertigen.

Aktuell kostet die K100 RGB etwa 250 Euro. Das ist trotz der guten Ausstattung und überzeugenden Leistung im Test in unseren Augen ein klar zu hoher Preis.

Man kann zwar sehr viel Freude an der hohen Präzision und den gelungen OPX-Schaltern haben, zumal die K100 auch gute Extras wie das Kontrollrad zu bieten hat. Es gibt aber auch für weniger Geld bereits bestens funktionierende und sehr gut ausgestattete Spielertastaturen.

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