Das Ende des Core-i-Prozessors: So funktioniert das neue Namensschema von Intel

Neue Namen für Intel-Prozessoren: Ab der kommenden Meteor-Lake-Generation fällt das bekannte »i« weg, dafür werden die CPUs mit dem Suffix Ultra versehen.

Ob mit oder ohne Ultra: Intel Core Prozessoren erhalten künftig ein neues Namensschema. (Bildquelle: Intel) Ob mit oder ohne Ultra: Intel Core Prozessoren erhalten künftig ein neues Namensschema. (Bildquelle: Intel)

Nicht Super, nicht Mega, sondern Ultra: In einer Pressemitteilung kündigt Intel die wohl weitreichendste Namensänderung seit 15 Jahren an. Damals wurde mit der Nehalem-Architektur die bis heute genutzte Nomenklatur Core i eingeführt.

Jetzt macht Core i Platz für zwei neue Namen: Core Ultra und Core.

In beiden Fällen will Intel mit signifikanten Änderungen der CPUs eine Zeitenwende einläuten. 2008, als die Core-i-Namen präsentiert wurden, ging es unter anderem noch die Auslagerung des Speichercontrollers vom Chipsatz in den Prozessor.

Gut fünfzehn Jahre später steht das Thema im Vordergrund, in das in den vergangenen Monaten nahezu jeder Hersteller eingreift: Künstliche Intelligenz. Mit der kommenden Meteor Lake Generation steht Intels erste serienreife Prozessorreihe mit KI-Funktionalitäten vor der Tür.

Entsprechend soll mit dem Wegfall des i im Namen der nächste Meilenstein der CPU-Geschichte symbolisiert werden.

Immerhin: Ein gigantischer Umstieg ist die Einführung des Ultra-Namens nicht; schließlich bleibt ja noch das altbekannte Core in den Bezeichnungen. Im Gegensatz zur Umbenennung von Pentium- auf Core-Prozessoren im Jahr 2006 dürfte also zumindest etwas weniger Verwirrung auftreten.

Abgrenzung zwischen Mainstream und High-End

Ab der Meteor-Lake-Reihe sollen die neuen Namen eingeführt werden. Hier unterscheidet Intel rigoros zwischen Mainstream und Premium Prozessoren. Bei ersteren fällt künftig schlicht das i-Präfix vor der jeweiligen Zahl weg.

Entsprechend wird so aus Intel Core i3/i5/i7 ab der 14. Generation die Bezeichnung Intel Core 3/5/7.

Das Ultra als zusätzliches Merkmal verdienen sich hingegen die Premium-Prozessoren, welche Modelle damit konkret gemeint sind, ist allerdings noch unklar. Wir gehen aber davon aus, dass CPUs, die bisher unter der Core i9 Bezeichnung geführt wurden, auf jeden Fall mit dabei sind.

Zeitgleich nutzt Intel das neue Namensschema, um die Zählung neuzustarten. Die Meteor-Lake-Generation wird also nicht, wie bisher gedacht, mit der Zahl 14xxx gekennzeichnet - stattdessen geht es wieder bei vierstelligen Modellnummern los.

Die Suffixe bleiben erhalten

Die Suffixe, die bisher Eigenschaften wie den freien Multiplikator oder eine integrierte Grafikeinheit klassifizierten, werden hingegen nicht angetastet.

Entsprechend bleiben die Endungen F, K, KF, KS und T jeweils im Modellnamen enthalten. Ein potenzieller Intel Core i9-14900K könnte demzufolge künftig unter dem Namen Intel Core 9 Ultra 1900K laufen.

Ab der Meteor-Lake-Reihe, die noch vorgestellt wird, läuft Intels Namenschema also wie folgt ab:

  • Intel Core 3 XXXX
  • Intel Core 5 XXXX
  • Intel Core 7 XXXX
  • Intel Core Ultra 5 XXXX
  • Intel Core Ultra 7 XXXX
  • Intel Core Ultra 9 XXXX

Wann genau der Release der 14. Generation der Intel-Prozessoren erfolgen wird, ist bisher nicht bekannt. Gerüchte sprechen von einer Veröffentlichung in der zweiten Jahreshälfte 2023, doch auch im Zuge der Verkündung des neuen Namensschemas gab es seitens Intel keine Auskunft dazu.

Wie findet ihr die Ultra-Bezeichnung der neuen Intel-Prozessoren? Macht sich der Hersteller damit das Leben schwer oder war die Namensänderung lange überfällig? Welche CPU nutzt ihr gerade in euren Rechnern? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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