Update: 21. April 2023
Wir haben die Preise der ausgewählten Komponenten aktualisiert das Layout auf den neuesten Stand gebracht.

Auch heute noch hat (fast) jeder PC SATA-Ports zum Anschluss von Festplatten, SSDs und optischen Laufwerken. Allerdings haben M.2 NVMe-SSDs aufgrund ihrer höheren Übertragungsgeschwindigkeiten und IOPS den auf gut 550 Megabyte pro Sekunde begrenzten SATA-Laufwerken den Rang abgelaufen. Aktuell merkt ihr zumindest beim Gaming aber nur sehr selten Unterschiede zwischen Laufwerken für SATA und denen mit PCIe-Anbindung via NVMe, so dass ihr auch bei SATA-SSDs zugreifen könnt.
In einigen Fällen bleibt euch auch gar nichts anderes übrig: Ältere Notebooks oder PCs ohne M.2-Steckplatz gehören schließlich nicht deswegen gleich auf den Elektroschrott, hier ist ein Upgrade per SATA-SSD eine sehr gute Lösung. Und auch wenn euer Mainboard zu wenige M.2-Slots für euren Platzbedarf bietet, könnt ihr zu SATA greifen.
Alles, was ihr vor dem Kauf über SSDs wissen müsst, haben wir hier zusammengefasst:
Zwar denken die meisten bei SATA-SSDs sicher an die 2,5"-Laufwerke mit Anschlusskabeln , aber auch M.2-SSDs können SATA-Laufwerke sein. Wie eure M.2-Slots belegt sind, erfahrt ihr im Mainboardhandbuch, Kerben am Steckplatz verhindern den Einbau eines falschen Laufwerks. Wir würden aber sagen: Wenn schon M.2, dann doch bitte mit NVMe. Trotzdem haben wir hier ein entsprechendes Laufwerk mit aufgeführt, nur für den Fall, dass ihr keine andere Wahl habt.
Dazu kommt, dass SATA-Laufwerke nicht vom aktuell sehr starken Preisverfall bei NVMe-SSDs profitieren und auch in Zukunft eher zur Nischentechnik und damit nicht unbedingt günstiger werden. Wenn es euch irgendwie möglich ist, würden wir daher zum Kauf einer NVMe-SSD raten:
Crucial MX500
Solider Klassiker ohne Schwächen
Preis für 1,0 TByte: ca. 65€
Die Crucial MX500 ist rundheraus ein Upgrade zum Vorgängermodell MX300. Sie kostet wenig, bietet dafür aber extrem viel. Die Leistung liegt im Bereich der oberen Mittelklasse. Die Mindesthaltbarkeit (TBW) liegt bei 100 bis 700 TByte und die Garantie bei fünf Jahren. Diese SSD tut, was sie soll: Sie macht euren PC schneller und kostet wenig. Für Spieler mit normalen Ansprüchen braucht es keine teurere SSD. Im Gegensatz zu den BX-Modellen verfügt die MX500 über einen lange Schreibvorgänge beschleunigenden Cache aus DRAM.
Die Crucial MX500 ist, zusammen mit der vergleichbar guten Sandisk Ultra 3D, sehr oft in den Angeboten der Shops zu finden. Mitunter findet ihr das Laufwerk schon zu Preisen von unter 60 Euro für ein TByte. Übrigens, die MX500 ist seit ihrem Erscheinen vor einigen Jahren intern überarbeitet worden, allerdings hat sich damit nichts an Leistung oder Zuverlässigkeit getan.
Sandisk Ultra 3D
Allrounder zum günstigen Preis
Preis für 1,0 TByte: ca. 85€
WD ist als Festplatten-Pionier durchaus bekannt, hat aber bereits vor längerer Zeit auch bei SSDs ein weiteres Standbein gesucht. Mit dem Kauf von Sandisk konnte WD bequem das eigene Sortiment erweitern. Neben den unter dem eigenen Firmennamen angebotenen Laufwerken, gibt es aber auch weiterhin SSDs mit Sandisk-Logo wie die Ultra 3D.
Wenn man ein Laufwerk eingebaut und dann einfach vergessen hat weil es keine Probleme macht oder Auffälligkeiten zeigt, lässt sich das zwar abwertend als langweilige Hardware bezeichnen. Oder man nennt es zuverlässig - so wie es sein soll, schließlich ist eine SSD ein Gebrauchsgegenstand, der primär funktionieren soll. Und das gelingt der Ultra 3D sehr gut, zumal sie dank DRAM-Cache auch dauerhaft gute Leistungen erbringt.
Hohe Lebensdauer und gute Leistung
Samsung 870 EVO
Preis für 1,0 TByte: ca. 75€
Samsung genießt den Ruf, besonders langlebige SSDs zu produzieren. Ein Vorteil dabei ist, dass Controller, Flashspeicher und der Rest des Laufwerks aus einer Hand stammen und entsprechend gut abgestimmt sein können. Samsung garantiert entsprechend über 150 Terabyte Gesamtschreiblast.
Der Preis für SSDs mit mehr als zwei Terabyte fällt zwar erst einmal unangenehm hoch aus, vor allem im Vergleich zu HDDs mit dieser Kapazität. Wer aber ein möglichst großes Datenlager einrichten möchte, kann die Samsung 870 Evo auch mit 4 TByte erwerben. Das sollte für eine ganze Reihe an Spielen und sonstigen Daten reichen, notfalls bieten Mainboards aber ja mehr als einen SATA-Anschluss.
SATA für den M.2 Steckplatz
Western Digital Blue SA510
Preis für 1,0 TByte: ca. 65€
Auch wenn eigentlich jedes Mainboard und Notebook inzwischen das NVMe-Protokoll für M.2-SSDs unterstützt - solltet ihr beim Aufrüsten eines Rechners feststellen, dass die SSD nicht passt, bietet der Slot vielleicht nur SATA. Ihr könnt mit der WD Blue SN510 aber trotzdem ein M.2-Modell stecken statt eine 2,5"-SSD installieren und verkabeln zu müssen.
Der Wegfall von Daten- und Stromkabeln ist kein zu unterschätzender Vorteil der M.2-SATA-SSD. Das Gehäuse sieht nicht nur aufgeräumter auf, auch der Luftstrom profitiert von fehlender Verkabelung. Auf der anderen Hand bleibt natürlich der Nachteil einer auf maximal 560 MByte/sek. begrenzten Übertragungsgeschwindigkeit. Ist eine NVMe-SSD aber technisch nicht realisierbar, macht ihr mit der WD Blue SN510 nichts falsch.
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