Die neue 3D-Sternenkarte verwendet Daten des ESA-Satelliten Gaia und die Webtorrent-Technik, bei der die Besucher der Karte die Daten untereinander verteilen. Insgesamt bietet die Karte 2.026.094 Sonnensysteme der Milchstraße, die alle an ihrer korrekten 3D-Position abgebildet werden. Der Programmierer Charlie Hoey hat mit den Daten der ESA die erste Echtzeit-3D-Simulation des Gaia-Projekts geschaffen, die zur Darstellung WebGL verwendet und außerdem auch mit WebVR kompatibel ist.
»Die Position der Sterne in 3D zu sehen, macht sie für mich weniger abstrakt und mehr zu realen, konkreten Orten im Raum. Es sorgt auch dafür, dass sich die Erde klein, weit weg und unwichtig anfühlt, was in 2016 ein warmes, beruhigendes Gefühl ist«, so Hoey gegenüber Torrentfreak. Allerdings hat das Gaia-Projekt noch nicht alle Daten verarbeitet, so dass die Karte noch anwachsen dürfte. Die reinen Datenpunkte der aktuellen 3D-Karte belegen zwar nur noch 24 Megabyte, aber auch das wäre bei Tausenden Besuchern gleichzeitig auf einem privat betriebenen Server ein Problem.
Daher war die Webtorrent-Technik die ideale Lösung, weil die Besucher die Daten untereinander verteilen und nicht den Server belasten. Das funktioniert selbst für Hoey überraschend zuverlässig und auch mit mobilen Browsern. »Das war mein erstes Experiment damit und erstaunlicherweise scheint es einfach zu funktionieren.« Der Programmierer von Webtorrent, Feross Aboukhadijeh, hofft, dass dieses Beispiel auch andere Webentwickler dazu bringt, Webtorrent zu verwenden. »Meiner bescheidenen Meinung wird die P2P-Technik auf diese Weise gewinnen. Sie muss so einfach zu verwenden sein wie eine zentrale Lösung, aber zusätzliche Vorteile wie eingesparte Bandbreite und bessere Geschwindigkeit bieten.«
Quelle: Gaia-Karte, Torrentfreak
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