Die Vista-Capable-Story - Hewlett-Packard war sehr verärgert

Die E-Mails und Dokumente in Sachen "Vista Capable"-Klage sorgen dafür, dass die Informationen über das Vorgehen von Microsoft und die Reaktionen darauf langsam wie eine Seifenopfer des Vorabend-Programmes wirken.

Die E-Mails und Dokumente in Sachen "Vista Capable"-Klage sorgen dafür, dass die Informationen über das Vorgehen von Microsoft und die Reaktionen darauf langsam wie eine Seifenopfer des Vorabend-Programmes wirken. Nachdem zuletzt bekannt wurde, dass die nachträgliche und kurzfristige Lockerung der Anforderungen für das Logo auch innerhalb von Microsoft zu starker Kritik geführt hatte, wird nun klar, dass Microsoft auch Hewlett-Packard mit dieser Entscheidung vor den Kopf gestoßen hatte. Der PC-Hersteller hatte bereits in Rechner investiert, die für die älteren und strikteren Anforderungen geeignet waren und deswegen auf die Intel-Chipsätze 910 und 915 verzichtet - genau die Chipsätze, für die die Anforderungen dann anscheinend verändert wurden.

Der Vizepräsident für den Verbraucher-Bereich bei HP, Richard Walker, nahm daher auch in einer E-Mail an führende Microsoft-Angestellte kein Blatt vor den Mund und erklärte, dass das Ansehen von Microsoft bei HP schwer beschädigt sei. Jim Allchin, ohnehin Gegner der gelockerten Anforderungen, schrieb daraufhin an Steve Ballmer, dass er mehr als nur verärgert sei über das totale Missmanagement von Microsoft und Intel in dieser Sache. Er habe gehört, dass alles mit einem Telefongespräch zwischen Ballmer und Intel-Chef Paul Otellini angefangen habe und er werde der Sache auf den Grund gehen müssen. Ballmer wiederum antwortete, er habe damit überhaupt nichts zu tun gehabt. Will Poole hätte sich um Otellini gekümmert und erklärt, er habe die Probleme gelöst. Er selbst, so Ballmer, wisse nicht einmal genau, um welche Probleme es sich gehandelt habe.

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