Neues Schreibtisch-Gadget soll endlich ein Problem lösen, das ich nahezu jeden Winter habe

Der Varme Handwärmer will Heizkosten verringern und die Zeit am PC angenehmer machen - leider etwas zu spät. Ich hoffe auf einen Schreibtisch-Klassiker für den Winter.

Wer kennt nicht die eisige Kälte, die sich im Winter um Finger und Füße schleicht? Wer mehrere Stunden am Tag damit verbringt, vorm PC zu sitzen, kommt wahrscheinlich öfter mal in den Genuss. Dann heißt es: Heizung aufdrehen und warten. Wahlweise tut es natürlich auch die heiße Kaffeetasse oder der fingerlose Handschuh. Ich möchte aber behaupten, dass das keine optimalen Lösungen sind.

Ein dänisches Indiegogo-Projekt will endlich die richtige Lösung für alle Menschen bieten, die von kalten Fingern an der Tastatur geplagt werden. Der »Varme« Handwärmer.

Jan Stahnke
Jan Stahnke

Jan Stahnke schreibt seit August 2022 für GameStar-Tech und muss jeden Winter das Gefühl von kalten, tauben Fingern auf Tastaturtasten ertragen. Das mag zum einen daran liegen, dass er in einem klapprigen Altbau wohnt. Zum anderen fürchtet er sich auch vor der kommenden Heizkosten-Nachzahlung und dreht die Heizung nicht so gerne hoch.

»Angenehme« Wärme, direkt auf die Hände

Der Varme Handwärmer erinnert stark an eine Tischlampe mit zwei Flügeln. In jedem Flügel befinden sich 4 Infrarot-LEDs. Der Varme Handwärmer erinnert stark an eine Tischlampe mit zwei Flügeln. In jedem Flügel befinden sich 4 Infrarot-LEDs.

Der Varme Handwärmer scheint auf den ersten Blick wie ein kleiner, aber in sonstiger Hinsicht herkömmlicher Heizstrahler. Man soll ihn direkt vor der Tastatur aufstellen und so seine Finger heizen, während man den PC benutzt.

Er soll über einen 60-Watt-Adapter an das Stromnetz angeschlossen werden und »nach kurzer Zeit« eine angenehme Wärme abgeben. Die Gründer Søren Abildgaard und Michael Hyldgaard versprechen, dass keine Verbrennungen möglich sind.

Das Ungewöhnliche: Der »Varme« wärmt nicht mit Keramik oder dergleichen. Stattdessen werden beim Varme Infrarot-LEDs genutzt, die einen sehr geringen Stromverbrauch haben.

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Das ist für mich nahezu perfekt, denn ich kann gegen Kälte am Körper oder an den Füßen eher etwas unternehmen, als bei kalten Händen. Ich kann es mir immer, in eine Decke eingewickelt, gemütlich machen und Hausschuhe anziehen. Aber Handschuhe und Kaffeetasse sind nun mal nicht optimal.

Es bietet sich natürlich auch eine Wärmedecke für die Füße an, wenn ihr besonders unter kalten Füßen leidet. So eine hier zum Beispiel:

Der Varme wird wahrscheinlich das erste Crowdfunding-Projekt, das ich unterstützen werde - einfach, weil ich mich letzten Winter fast täglich über die Eiszapfen geärgert habe, die ich sonst Finger nenne.

Strom spar’n, Finger warm?

Nicht untypisch für so manche Crowdfunding-Kampagne, sind die technischen Informationen vage gehalten. Wirtschaftswissenschaftler und Gründer Hyldgaard hat zum Stromverbrauch folgendes gesagt:

»Selbst wenn der Strom am teuersten ist, kostet es nur ein paar Cent, die Heizung eine Stunde lang laufen zu lassen.«

Angesichts der Tatsache, dass es sich hierbei um wenige LEDs handeln soll, bin ich vorsichtig optimistisch gestimmt. Sollte dieses Tool wirklich angenehm wärmen, ohne zu heiß zu werden oder gar Verbrennungen zu verursachen, könnte ich mir gut vorstellen, nächsten Winter komplett auf die Heizung zu verzichten. Zumindest, wenn ich alleine vorm Rechner sitze.

Diese Überlegung hatte ich diesen Winter schon öfter, aber der Stromverbrauch von herkömmlichen Heizgeräten hat mich dann doch davon abgehalten. Laut Blitzrechner.de liegt der bei circa einer Kilowattstunde auf der unteren Stufe und bis zu zwei Kilowattstunden auf der höchsten Stufe. 

(Bild: Varme) (Bild: Varme)

Ein Heizstrahler auf höchster Stufe kostet momentan also rund einen Euro pro Stunde, wenn er mit voller Kraft läuft. Ist der Stromverbrauch des Varme wirklich signifikant geringer, dann sehe ich hier das Potenzial für einen PC-Gadget-Allstar.

Early-Birds, also Menschen, die bis zum 23. März 2023 das Projekt unterstützt haben, bekommen den Varme wahrscheinlich im April geliefert. Auf diese Weise zahlt ihr 160 Euro für das Gadget. Ansonsten werden 207 Euro fällig und die Lieferung erfolgt voraussichtlich erst im Juli.

Das Projekt ist bereits über das bescheidene Ziel von 500 Euro hinaus und befindet sich im Moment in der Produktionsphase.

Sollte ich den Varme in die Hände bekommen, werde ich euch im Winter natürlich mehr davon berichten. Ich habe hohe Erwartungen, wie ihr vielleicht merkt. Jetzt ist aber erstmal Schluss mit dem Winter. Sonne tanken ist angesagt! Also, hoffentlich.

Wie findet ihr diese einfache Lösung für das Problem? Habt ihr selbst oft kalte Finger oder kalte Füße? Was unternehmt ihr gegen kalte Gliedmaßen im Home-Office? Werdet ihr den Varme Handwärmer holen? Nutzt ihr dafür vielleicht andere Gadgets, die Heizung oder haltet ihr die Kälte auch ohne Hilfe aus? Schreibt uns eure Meinungen und Ansichten, wie immer, gerne in die Kommentare!

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