Massiver Performance-Boost für ältere Nvidia-Grafikkarten dank Mod und AMD möglich

Die DLSSG-To-FSR3 genannte Mod bietet Frame Generation für ältere Nvidia-GPUs. Neue Benchmarks zeichnen ein positives Bild im Praxiseinsatz.

Mit DLSSG-To-FSR3 kommen auch ältere Nvidia-GPUs in den Genuss von Frame Generation. Mit DLSSG-To-FSR3 kommen auch ältere Nvidia-GPUs in den Genuss von Frame Generation.

Ende vergangenen Jahres veröffentlichte GPU-Hersteller AMD den Quellcode zum FSR 3 genannten Feature (FidelityFX Super Resolution), das unter anderem auch die Zwischenbildberechnung Fluid Motion Frames beinhaltet.

Dabei werden mit Unterstützung künstlicher Intelligenz komplett neue Bilder in Spielen berechnet, um die Performance zu verbessern. Im Falle von Nvidias Pendant Frame Generation, das oft auch als DLSS 3 bezeichnet wird, ist allerdings eine aktuelle RTX-4000-Grafikkarte Pflicht dafür.

Wo öffentlicher Quellcode ist, sind aber auch Modder nicht weit - entsprechend ist mit »DLSSG-To-FSR3- nur kurz darauf eine erste Lösung erschienen, die diese Beschränkung über den Umweg mittels AMDs FSR-Technik ein Stück weit aushebelt.

So können unter anderem auch Besitzer von Nvidias RTX-2000- und RTX-3000-GPUs von der Frame Generation profitieren. Besitzer von AMD-Grafikkarten freuen sich ebenfalls darüber, da deutlich mehr Titel nativ DLSS 3 unterstützten als FSR 3.

Die Mod wurde nun seitens der Digital Foundry einem ersten größeren Benchmark unterzogen und zeigt dabei vielversprechende Ergebnisse.

Um diese Benchmarks geht es

Im unten verlinkten Video hat Digital Foundry die DLSSG-To-FSR3-Mod mittels einer Nvidia Geforce RTX 3080 getestet, als Prozessor kam ein AMD Ryzen 7 7800X3D zum Einsatz.

Im Hinblick auf die Einstellungen wurden hierbei Presets in 1440p-Auflösung mit vollem Raytracing genutzt, etwa bei Cyberpunk 2077.

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Das Ergebnis kann sich zumindest in Sachen Framerate sehen lassen. So wurde mit den modifizierten Dateien etwa im genannten Cyberpunk 2077 eine durchschnittliche Verbesserung in Höhe von 67 Prozent im Vergleich zum regulären DLSS-Performance-Preset festgestellt.

Auch Spider-Man: Miles Morales wurde so einem Vergleichstest unterzogen und konnte ebenfalls mit rund zwei Drittel mehr Bilder pro Sekunde glänzen. Beide Spiele knackten stellenweise die dreistellige FPS-Marke, sodass die Mod insbesondere als kostenlose Lösung ihre Daseinsberechtigung hat.

Es gibt noch Probleme: Allerdings ist nicht alles Gold, was mehr FPS bringt. Denn bei Einsatz der Modifikationsdateien sind vermehrt grafische Artefakte zu finden, die bei regulärem FSR 3 nicht oder zumindest deutlich seltener auftreten.

Wie aus den Kommentaren zum YouTube-Video hervorgeht, scheinen diese Artefakte primär von Post-Processing-Effekten zu rühren, mit denen DLSSG-To-FSR3 nicht so recht klarkommen will.

Immerhin lassen sich die meisten hiervon entweder in den Optionen oder den .ini-Dateien des jeweiligen Spiels abschalten. Bei Alan Wake 2 reicht es etwa, den Parameter »bLensDistortion« auf »false« zu setzen, um einige der Ghosting-Effekte loszuwerden.

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Wo findet ihr die Mod? Die notwendigen Dateien, um DLSSG-To-FSR3 nutzen zu können, findet ihr auf dem Portal Nexusmods zum Download. Nach erfolgter Installation müsst ihr die enthaltenen .dll-Dateien in das jeweilige Verzeichnis des gewünschten Spiels kopieren.

Allerdings solltet ihr die Modifikation nicht in Multiplayer-Spielen anwenden: Wie auch die Entwickler auf der Nexusmods-Seite warnen, ist die Änderung von DLL-Dateien von den meisten Games unerwünscht und wird zur Sperre führen.

Jetzt seid ihr gefragt: Habt ihr die DLSSG-To-FSR3-Mod schon auf eurer Nvidia-Grafikkarte getestet? In welchen Spielen nutzt ihr die Lösung und wie sind die Ergebnisse bei euch ausgefallen? Oder bleibt ihr lieber bei den herstellerseitig nativen Möglichkeit? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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