Einmal KI zum Mitnehmen, bitte: Qualcomm und Meta kündigen Partnerschaft für Smartphones an

Das KI-Sprachmodell Llama 2 soll ab 2024 direkt auf Flaggschiff-Smartphones zum Einsatz kommen. Eine entsprechende Kooperation kündigten Meta und Qualcomm an.

Das KI-Sprachmodell Llama 2 soll bald auch lokal auf euren Smartphones laufen. Das KI-Sprachmodell Llama 2 soll bald auch lokal auf euren Smartphones laufen.

Wo man dieses Jahr auch in die Tech-Sphäre hinschaut, überall dominiert ein Thema: Künstliche Intelligenz.

Nahezu jede Branche will sich die Fortschritte der jüngeren Vergangenheit zunutze machen. Auch der Smartphone-Markt bildet hierzu keine Ausnahme: Wie Chip-Hersteller Qualcomm in einer Pressemitteilung erklärt, geht das Unternehmen eine Partnerschaft mit dem hinter Facebook und Instagram stehenden Konzern Meta ein.

Meta selbst hat erst kürzlich sein Sprachmodell Llama 2 kostenfrei für Geschäftskunden bereitgestellt, um im umkämpften Markt voranzukommen.

On-Device-KI für Smartphones löst Llama von der Cloud

Nun kooperiert Qualcomm, also ein erster größerer Hersteller, mit Meta und dem Llama-2-Modell, um auch den Handy-Bereich nach vorn zu bringen.

Im nächsten Jahr sollen demzufolge Flaggschiff-Smartphones, die mit dem kommenden Snapdragon 8 Gen 3 ausgestattet sind, über geräteinterne KI-Unterstützung verfügen.

Zu den Kandidaten, die mit der neuen CPU arbeiten, zählen etwa das OnePlus 12 oder das Samsung Galaxy S24.

Der Clou: Anstelle wie bisher über die Cloud übernimmt der Chip selbst sämtliche Berechnungen, die für die Künstliche Intelligenz durchgeführt werden müssen. Hierzu wird voraussichtlich ein separater Kern benötigt, um die Rechenarbeiten zu ermöglichen.

Qualcomm selbst verspricht sich hiervon insgesamt vier Vorteile:

  • Kostenreduzierung
  • Zuverlässigkeit und Performance
  • Privatsphäre und Sicherheit
  • Personalisierung

Durch den Wegfall der Cloud und dem Einsatz auf dem lokalen Gerät sparen sich Entwickler etwa die Kosten, um die jeweiligen Server bereitzustellen. Zeitgleich können generative KI-Apps überall funktionieren, auch wenn keine Internetverbindung zur Verfügung steht.

Für den Nutzer hingegen komme es hierdurch zu einem besseren Schutz der persönlichen Daten, zudem lassen sich die jeweiligen Anwendungen besser auf einzelne User zuschneiden.

Die angekündigte Smartphone-Partnerschaft zwischen Qualcomm und Meta kommt nicht von ungefähr: Im September 2022 kündigten die beiden Unternehmen bereits an, eine mehrjährige Kooperation für die Chips der VR-Brille Meta Quest einzugehen.

Künstliche Intelligenz auf dem Smartphone, ohne eine Internetverbindung zu benötigen - wären solche Features für euch ein Kaufgrund bei einem neuen Handy? Wie würdet ihr die KI unterwegs nutzen, wenn sie euch so zur Verfügung stehen würde? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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