Space-Invaders-Klon von Elon Musk: Dieses Spiel hat er mit 12 Jahren entwickelt

500 Euro für ein Videospiel statt Milliarden-Investition in die eigene Automarke: Auch Elon Musk fing »klein« an.

Ob Elon Musk in einer alternativen Realität zum prominenten Spieleentwickler avanciert wäre? (Bild-Quellen: ink drop über Adobe Stock; picture alliance dpa-Zentralbild Britta Pedersen) Ob Elon Musk in einer alternativen Realität zum prominenten Spieleentwickler avanciert wäre? (Bild-Quellen: ink drop über Adobe Stock; picture alliance / dpa-Zentralbild / Britta Pedersen)

Aktuell sorgt Unternehmer und Milliardär Elon Musk mal wieder für jede Menge Schlagzeilen.

Zunächst mit seinen Ambitionen rund um »Project Dojo«, durch das sein Unternehmen »Tesla« das autonome Fahren nach vorne bringen soll.

Dann mit dem von Musk erworbenem Kurznachrichtendienst »Twitter«, den der erratische Geschäftsmann aus Südafrika kurzerhand in »X« umbenannt hat (siehe auch den Link unten). 

Aber wusstet ihr, dass Elon Musk bereits im zarten Alter von zwölf Jahren unternehmerisch tätig war?

Die Geschichte hinter Musks eigenem Computerspiel 

Das große, weite Weltall hat Elon Musk nicht erst seit dem Jahre 2002 fasziniert – dem Jahr der Gründung seiner eigenen Weltraumfahrt-Unternehmung »SpaceX«. 

Bereits anno 1984 hat sich der heutige Medienstar unternehmerisch betätigt. Wie? Indem er ein eigenes Videospiel entwickelt hat.

»Blastar« nennt sich das Spiel, das offenkundig vom 1978 erschienenen Arcade-Klassiker »Space Invaders« inspiriert wurde. Zumindest was Optik und Gameplay angeht lässt sich Space Invaders als Inspirationsquelle schwerlich verleugnen, wie auch t3n und The Verge berichten.

Wie viel Zeit seitdem vergangen ist, wird unter anderem beim Blick auf die Technik des aktuellen Weltall-Remakes von Dead Space sehr deutlich: Mehr als nur eine halbe Ewigkeit.

Das historische Relikt »Blastar« zeugt aber auch davon, dass Musks Unternehmergeist im Alter von zwölf längst geweckt war. Denn Musk verkaufte den Code des Computerspiels erfolgreich an das Fachmagazin »PC and Office Technology« für 500 US-Dollar - in dem Alter ein mehr als ordentliches Taschengeld.

In der Dezember-Ausgabe 1984 heißt es auf Seite 69 der »PC and Office Technology« beschreibend zu dem Spiel: 

»In diesem Spiel müsst ihr einen außerirdischen Raumfrachter zerstören, der tödliche Wasserstoffbomben und Statusstrahlmaschinen an Bord hat. Dieses Spiel macht guten Gebrauch von Sprites und Animation […]« 

Bekannt wurde die Geschichte rund um Musks eigenes Videospiel übrigens anhand der Biografie »Elon Musk: Tesla, SpaceX, and the Quest for a Fantastic Future« von Ashlee Vance.

Was mit dem Verkauf eines Videospiels für 500 Euro begann, hat bis zum heutigen Tag zu Milliarden-Investitionen von Musk in seine eigene Automarke Tesla geführt:

Spielt das Elon-Musk-Game selber online 

Wer sich selbst von den spielerischen Qualitäten der Gaming-Schmiede des Mini-Musks überzeugen möchte, der kann »Blastar« jetzt und sofort online spielen.

Für das moderne Web wieder aufbereitet hat das Spiel übrigens der Google-Techniker Tomas Lloret Llinares. Das Retro-Spielerlebnis ist nur einen Klick entfernt.

Doch seid gewarnt: In Sachen Spielspaß kann’s »Blastar« freilich nicht mit zeitgenössischen Triple-A-Titeln aufnehmen. Bedenkt ihr indes, dass dieses Gaming im Jahre 1984 von einem gerade mal 12-jährigen Knirps programmiert wurde, dann ist dieser Space-Invaders-Klone aus der »Mottenkiste der Spielegeschichte« aber durchaus einen Blick wert.

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