Fazit
Dennis Ziesecke: In den meisten Fällen überarbeiten die großen TV-Hersteller ihr bestehendes Angebot dieses Jahr nur vorsichtig. Die Smart-Funktionen werden etwas beschleunigt und die Bedienung optimiert. Einen Neukauf rechtfertigen daher die wenigsten der dieses Jahr erscheinenden Fernseher, wenn bereits ein halbwegs aktuelles TV-Modell im Wohnzimmer steht. Einzig die noch sehr teuren 4K-Fernseher könnten Fans hoher Auflösungen schwach werden lassen - wer sich einmal von der Bildqualität eines solchen Fernsehers überzeugen konnte, wird so schnell nicht mehr auf die unnötig hohe Auflösung schimpfen. Eines gilt 2013 und wohl auch nächstes Jahr: Es mangelt an 4K-Content. Eine wirklich flächendeckende Besserung ist auch mit dem Erscheinen der neuen Konsolengeneration nicht in Sicht, PS4 und die kommende Xbox werden Spiele maximal in Full HD darstellen. Einzig Filme und Fotos werden die hohe Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln vorerst ausnutzen - wenn denn überhaupt entsprechende Filme erscheinen und sich das Transportproblem der für 4K-Material nötigen Datenmengen irgendwie umgehen lässt.
Eine erste Notlösung stellen die integrierten Upscaler der 4K-Fernseher dar, die teilweise beeindruckende Ergebnisse erzielen, wenn dieses auch nicht an echtes 4K-Material heranreichen. Ein weiteres Nadelöhr für 4K sind die aktuellen Anschlussmöglichkeiten: HDMI 1.4a überträgt 2160p mit maximal 30 Bildern pro Sekunde - gerade so ausreichend für Filme, zu wenig für Spiele und 3D. Und auch wenn es immer wieder so aussieht: 3D ist nicht tot, es wird nur nicht mehr aktiv beworben. Jedes neu vorgestellte Modell der gehobenen Leistungsklassen kommt ganz selbstverständlich mit stereoskopischem 3D und beiliegenden Brillen. Die meisten Hersteller schwenken von Shutter-3D mit teuren und schweren Brillen auf Polfilter-3D um. Besser schlagen sich da die 4K-Fernseher, die im 3D-Modus noch ein glasklares Full-HD-Bild darstellen können.
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