Filmfan kauft ersten Projektor und fragt, ob eine Leinwand die Bildqualität verbessert – die Antwort darauf ist Schwarz

Um aus eurem Beamer Zuhause das beste Bild herauszuholen, braucht es eine möglichst dunkle Umgebung. (Bild: Pixel-Shot - adobe.stock.com)

Beamer sind eine echte Alternative zu TVs, sie bringen allerdings ganz eigene Anforderungen mit sich. Das musste auch ein Filmfan auf Reddit bemerken, der sich erstmals einen Projektor zugelegt hat.

Wie After_Ad6819 in der Überschrift schreibt, wollte er für sein Heimkino keine Unsummen ausgeben, wundert sich aber dennoch, warum die Kontraste so flach sind.

Link zum Reddit-Inhalt

Eine Idee hat er schon: Es liegt wohl an der weißen Wand. Könnte eine Leinwand das Filmerlebnis verbessern? Die Kommentatoren haben noch andere Ideen.

Paint it Black

Gemäß dem Song der Rolling Stones gehen die meisten Tipps in eine Richtung. Redditors empfehlen dem Beamer-Neuling, auf Schwarz zu setzen. Der Top-Kommentator von Geddyzz sagt:

Die Erklärung ist einfach: Unser Auge nimmt starke Kontraste am besten wahr. 

Um ein dunkles Objekt auf der Leinwand besser zu erkennen, muss das Licht um selbiges herum heller sein; das erzeugt einen kontrastreichen Unterschied. Und genau diesen Kontrast braucht man, um dem Gehirn zu suggerieren, dass das Objekt schwarz ist – eine schwarze Umrandung in Form einer dunklen Wand leistet diese Überzeugungsarbeit in Bezug auf die gesamte Leinwand.

Tatsächlich gehen die Kommentare ziemlich ausführlich auf dieses Phänomen ein. Es lohnt sich also, die Kommentarspalte zu lesen.

Ein weiterer Grund für Schwarz sind Reflexionen. Deswegen besitzen Kinosäle immer dunkle Wände, Decken und Böden: sie reflektieren Licht deutlich weniger als helle oder weiße Wände, sonst wäre das Bild aus dem Projektor deutlich blasser.

Sprich: Wenn After_Ad6819 die wahrgenommenen Kontraste seines Projektors erhöhen will, muss er das reflektierte Licht im Raum minimieren und das bedeutet: Farbeimer und Pinsel herausholen und die anderen Wände und Decke so dunkel streichen, wie es geht.

Die beste Lösung wäre, eine (graue Hochkontrast-)Leinwand anzubringen, sofern der Projektor genug Lumen (Lichtleistung) hat, um diese zu bespielen. Natürlich hilft es auch, das Bild erst einmal ordentlich auszurichten, was auf dem Bild im Thread noch nicht geschehen ist, wie einige User bemerken.

Reddit hat weitere (DIY-)Tipps

MurrayTDang hat eine Alternative zu einer echten Leinwand parat: weißer Bastelkarton.

• Er empfiehlt, einen möglichst großen Bogen aus dem örtlichen Baumarkt/Bastelladen zu besorgen.
• Den weißen Bogen sollte man dann in einem matten Grau streichen, und zwar dreimal, damit die Farbe gut deckt.
• Den grauen Pappkarton sollte man schließlich mit schwarzem Tape an die Wand heften.

Laut seiner Rechnung kommt After_Ad6819 auf rund 60 US-Dollar im Vergleich zu mehreren hundert für eine echte Leinwand. Bilder hat der User leider nicht geliefert, daher bleibt abzuwarten, ob diese Basteleinlage von Erfolg gekrönt ist.

Waipu.tv

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Prime Video

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Zu weiteren Tipps der Community gehören:

• Grimzkunk ist mit einer 200 US-Dollar teuren Leinwand zufrieden. Seiner Einschätzung nach erhöht sich die Bildqualität zwar nur ein bisschen im Vergleich zu einer weißen Wand, aber so kann man das Fahrwasser testen, bevor man viel Geld für eine teure Leinwand ausgibt.
• IrishNomad07 empfiehlt dunkle Vorhänge. Die absorbieren nicht nur das Licht, sondern den Schall gleich noch mit für einen besseren Klang.

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Viele User behaupten, allein ein Rechteck aus schwarzem Tape an der Wand um das Bild herum würde helfen. Das stimmt zwar, allerdings ist nicht jeder Film im selben Bildformat gedreht, weswegen der Tape-Rahmen jedes Mal neu aufkleben müsste (ganz davon abgesehen, dass eine schwarze Wand mehr Licht schlucken würde).