Der Gründer von Steam bat darum, dass sein Konto gehackt wird. 13 Jahre später ist das niemandem geglückt, obwohl sein Passwort bekannt war

Es geschah zu einer Zeit, als es noch die Cebit gab und die Abkürzung »2FA« nur wenigen ein Begriff war.

Schon im Jahr 2011 zeigt Gabe Newell, dass ein möglichst sicherer Steam-Account mehr braucht als ein Passwort. Schon im Jahr 2011 zeigt Gabe Newell, dass ein möglichst sicherer Steam-Account mehr braucht als ein Passwort.

Vor 13 Jahren tickten die Uhren noch etwas anders, auch in puncto Sicherheit. Das zeigt eine Intel-Veranstaltung vom 4. März 2011 im Rahmen der Cebit in Hannover, an der auch Valve-Chef Gabe Newell teilgenommen hat.

Während die Cebit längst Geschichte ist, steht Gabe Newell immer noch an der Spitze von Valve. Aber warum hat er damals aller Welt die Zugangsdaten für seinen Steam-Account verraten, wie im Video unten zu sehen?

Die Antwort lautet Steam Guard.

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Damals neu bei Steam, heute überall Standard

Die zusätzliche Schutzebene für Steam-Accounts startete genau vor 13 Jahren in die öffentliche Beta-Phase, wie in der offiziellen News von damals nachzulesen ist.

Die Grundidee dahinter ist die heutzutage allgegenwärtige Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA).

Statt sich auf jedem Gerät anmelden zu können, wenn man den Benutzernamen und das Passwort eines Accounts kennt, ist dabei auf neuen Geräten zusätzlich die Eingabe eines temporär gültigen Codes nötig, den man per Mail erhält (oder heute üblicher: per Smartphone beziehungsweise per App).

Zu der Vorstellung von Steam Guard auf der Cebit kam es auch durch die damalige Zusammenarbeit mit Intel, die als Alternative eine Hardware-basierte Authentisierung in Form der Identity Protection Technology (IPT) angepriesen haben. Der 2FA-Ansatz setzte sich aber ganz unabhängig davon durch.

Newells Account blieb wohl unangetastet

Die Einstellungen für Steam Guard findet ihr im Steam Client im Bereich »Sicherheit«. Die Einstellungen für Steam Guard findet ihr im Steam Client im Bereich »Sicherheit«.

Die Zugangsdaten von Gabe Newell lauteten [email protected] mit dem Passwort MoofyFTW. Letzteres bezieht sich auf den Spitznamen des Intel-Mitarbeiters Shmuel Eden, der die Cebit-Veranstaltung von Intel damals leitete. Vier Jahre später verließ er das Unternehmen.

Sollte es jemals einer Person gelungen sein, unerlaubten Zugang zu Newells Steam-Account bekommen zu haben, ist das nie an die Öffentlichkeit gelangt. Gültig sind die oben genannten Zugangsdaten gleichzeitig nach 13 Jahren wenig überraschend nicht mehr, wie ein kurzer Anmeldeversuch zeigt.

Wie ihr eure Spiele-Accounts unter anderem via 2FA am besten schützt, erfahrt ihr hier:

Sicherheitstipps für Spieler - Accounts und System schützen

Jetzt seid ihr gefragt: Kanntet ihr die Geschichte zu Gabe Newells öffentlich gemachten Zugangsdaten bei Steam bereits? Fühlt ihr euch durch die mittlerweile längst allgegenwärtige Zwei-Faktor-Authentisierung bei all euren Accounts ausreichend geschützt? Und auf welche anderen Sicherheitsmaßnahmen wie den Einsatz eines Passwort-Managers setzt ihr noch? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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