Da schlägt das Hertz höher: Bei Gaming-Monitoren macht ihr selten Kompromisse

Spielermonitore haben viele Eigenschaften, eine davon ist aber ganz besonders wichtig. Unsere aktuelle Umfrage zeigt, dass euch das auch bewusst ist.

Es gibt unserer Erfahrung nach nur wenige PC-Upgrades für Spieler, die einen so prägnant spürbaren Unterschied ausmachen können wie der Wechsel von einem Monitor mit maximal 60 Hertz zu einem TFT mit dreistelliger Bildwiederholrate.

Die Zahlen unserer jüngsten Monitor-Umfrage legen nahe, dass ihr das genau so seht: Nur noch etwa ein Viertel aller Teilnehmer ist mit einem 60-Hertz-TFT unterwegs. Im Gegenzug setzen fast zwei Drittel aller Befragten auf einen Bildschirm mit dreistelliger Hertz-Zahl (im folgenden Bild grün markiert):

Was macht eine hohe Hertz-Zahl so wichtig?

Je schneller ein Monitor einen neuen Frame darstellt, desto aktueller sind die Informationen auf dem Bildschirm. Mit maximal 60 Hertz kann beispielsweise alle 16,6 Millisekunden ein neues Bild angezeigt werden, mit maximal 144 Hertz dagegen etwa alle 6,9 Millisekunden.

Wenn ihr im Spiel eurer Wahl ausreichend hohe FPS-Zahlen erreicht, fühlen sich Eingaben dadurch spürbar direkter an, weil sie schneller auf dem Monitor umgesetzt werden. Außerdem treten störende Bildfehler wie ein Zerreißen des Bildes ohne aktiviertes V-Sync (»Tearing« genannt) weniger stark auf.

Tipps für empfehlenswerte Bildschirme mit hoher Hertzzahl findet ihr in unser umfangreichen Kaufberatung:

Der längst begrabene 3D-Trend war ein Segen für Spieler

Den ersten Monitor mit 120 Hertz haben wir im Jahr 2009 getestet, Hintergrund war aber nicht eine geringere Eingabeverzögerung sondern der damals noch allgegenwärtige 3D-Trend. Auch bei der GameStar haben wir uns dem Thema ausführlich gewidmet.

Die passende 3D-Lösung für Spieler kam von Nvidia: Genauer gesagt geht es um 3D-Vision. Um den auch aus dem Kino bekannten 3D-Effekt beim Zocken umzusetzen, wurden die 120 Bilder pro Sekunde aufgeteilt. Jedes Auge bekam per Shutter-Brille im Wechsel 60 Bilder pro Sekunde zu sehen.

Grundsätzlich hätte man das auch auf einem Monitor mit 60 Hertz und mit jeweils 30 Bildern pro Sekunde umsetzen können, das wäre für ein angenehmes Spielerlebnis aber zu wenig.

Während 3D Vision inzwischen längst keine Rolle mehr spielt (auch wenn die Technik durchaus ihre Fans hat), erfreuen sich Monitore mit hoher Bildwiederholrate immer größerer Beliebtheit. Ob sogar das Spielen mit 240 Hertz noch einen großen Unterschied ausmacht, besprechen wir im folgenden Test:

Habt ihr selbst schon Erfahrung mit Monitoren mit 240 Hertz oder sogar 360 Hertz gemacht? Und falls ja, hattet ihr den Eindruck, dass sich das Spielerlebnis spürbar verbessert? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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