Fazit: RTX 4070 Ti im Test: Es ist bedauernswert, dass diese Karte wohl direkt ausverkauft sein wird

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Fazit der Redaktion

Alexander Köpf
@NebulaMutara

Ich bin durchaus postitiv überrascht von der Gigayte RTX 4070 Ti Gaming OC 12G. Das liegt gar nicht unbedingt an ihrer Performance, denn schließlich ist die RTX 4080 gut 26 Prozent flotter, was das Spielen in 4K-Auflösung anbelangt. Und sie ist auch nur zwischen zehn und höchstens 20 Prozent schneller als die RTX 3080. Hätte sie es also verdient, 4080 genannt zu werden? Nach reiflicher Überlegung möchte ich das mit einem Nein beantworten. Der entscheidende Punkt ist in meinen Augen jedoch der Preis.

Klar, 969 Euro sind eine Stange Geld, aber was wir dafür bekommen ist eine vollwertige 4K-Grafikkarte. Die echte 4080 ihrerseits kostet zur UVP 1.399 Euro, ist also rund 56 Prozent teurer, als Nvidia sich das für die RTX 4070 Ti (UVP: 899 Euro) vorstellt. Und das bei oben besagten 26 Prozent Mehrleistung. Um das einmal in Relation zu setzen: Auch die RTX 3080 gibt es nicht für unter 900 Euro, gleiches gilt bis auf wenige Ausnahmen für die RX 6900 XT. In gewisser Weise zeigt die RTX 4070 Ti sehr deutlich, wie kaputt der Grafikkartenmarkt respektive die Preise mittlerweile sind.

Wer hätte gedacht, dass man sich jemals darüber freuen muss, wenn eine 70er-Karte selbst mit Ti im Namen knapp unter 1.000 Euro kostet. Schließlich war die 3070 Ti zur UVP 250 Euro günstiger. So paradox es klingen mag, aber die RTX 4090 und die RTX 4070 Ti sind - traurigerweise - praktisch die Preisleistungssieger der neuen Grafikkarten-Generation.

Vielleicht hätte Nvidia die eigentliche RTX 4080 einfach als 4090 und die 4090 als Titan RTX betiteln sollen, dann wäre die Aufregung wohl auch deutlich schwächer ausgefallen. Aber dann hätte man sich die Performance-Krone mit AMD und der RX 7900 XTX teilen müssen. Letztlich sind Namen jedoch nur Schall und Rauch, was zählt, ist die Leistung.

Und da macht die 4070 Ti alles richtig. Sie knackt in den meisten von uns getesteten Titeln die Marke von 60 FPS selbst bei höchsten Einstellungen auch in 4K. Dazu kommt der massive Performance-Boost durch DLSS 3, der sogar Raytracing in 4K bei hohen zweistelligen Bildraten ermöglicht.

Ein bisschen mehr Speicher hätte es aber durchaus sein dürfen. Auch wenn 12 GB in den meisten Fällen ausreichend sind, könnte es an der ein oder anderen Stelle zu Engpässen kommen. Die Speicheranbindung von 192 Bit ist auch nicht gerade üppig bemessen. Gerade 4K-Auflösung mit Raytracing kann den Grafikspeicher unter Umständen ins Schwitzen kommen.

Wenn ihr jetzt direkt Lust auf noch mehr 4070 Ti bekommen habt, schaut doch mal in meinen Test zur MSI Geforce RTX 4070 Ti Suprim X - kann sie das Modell von Gigabyte schlagen?

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