RTX 4070 Ti im Test: Es ist bedauernswert, dass diese Karte wohl direkt ausverkauft sein wird

Die Gigabyte Geforce RTX 4070 Ti Gaming OC 12G.

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Das ist die Gigabyte RTX 4070 Ti Gaming OC 12G
Wie gut schneidet die RTX 4070 Ti in Benchmarks ab?
Das Testsystem

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Wie effizient ist die RTX 4070 Ti?
Wie schlägt sich die RTX 4070 Ti in Raytracing und DLSS?
Wie flüssig fühlen sich Spiele mit der RTX 4070 Ti an?
Wie laut ist die RTX 4070 Ti?
Reicht der Grafikspeicher der RTX 4070 Ti?
Für wen ist die RTX 4070 Ti geeignet?

3

Fazit

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Im vergangenen Oktober kam es zu einem bis dato beispiellosen Rückzug seitens Nvidia. Die Geforce RTX 4080 12G wurde nach ihrer Ankündigung neben dem damals noch als RTX 4080 16G bezeichneten Topmodell wieder eingestampft. Das Unternehmen selbst räumte ein, dass die Namensgebung nicht richtig und irreführend gewesen sei.

Und hier ist sie nun, die ehemalige RTX 4080 12G, die diesmal auf den Namen RTX 4070 Ti hört. Als Founders Edition gibt es sie allerdings nicht, weshalb wir uns ein Modell von Gigabyte ansehen. Konkret dreht sich der Test um die Gigabyte Geforce RTX 4070 Ti Gaming OC 12G - eines der aktuellen Spitzenmodelle des Herstellers. Daneben schauen wir uns auch noch ein Design von MSI an:

RTX 4070 Ti von MSI im Test

Perfekt für alle, die es schnell und leise mögen

von Alexander Köpf

Doch wie gut ist die RTX 4070 Ti? Trägt sie ihren neuen Namen zurecht, oder hätte sie am Ende vielleicht sogar doch das Prädikat RTX 4080 verdient gehabt?

Gigabyte Geforce RTX 4070 Ti Gaming OC 12G

Die RTX 4070 Ti Gaming OC 12G von Gigabyte beeindruckt im Test mit hoher 4K-Leistung bei gleichzeitig für heutige Verhältnisse fast schon moderaten Anschaffungskosten in Höhe von 979 Euro - sehr traurig, das so formulieren zu müssen. Andere Modelle gibt es bereits für 899 Euro. In Summe bekommt ihr also die Performance einer RTX 3090 samt besserem Raytracing und dem Leistungsschub durch DLSS 3 für unter 1.000 Euro.

• Sehr hohe 4K-Leistung
• Hohe Raytracing-Leistung
• DLSS 3 sorgt für einen gewaltigen Performance-Boost
• High-End-Grafikkarte für unter 1.000 Euro
• Silent-Mode bringt richtig viel, kostet aber wenig

• Etwas laut im Gaming-Mode
• 12 GB VRAM könnten im Einzelfall knapp werden

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Das ist die Gigabyte RTX 4070 Ti Gaming OC 12G

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Ausstattung des Customdesigns der RTX 4070 Ti. Das taktet in der Spitze nominell leicht höher als Nvidia es für das Referenzdesign vorsieht (2.640 versus 2.610 MHz). Der Boosttakt ist allerdings mehr als Richtwert oder Mindestschwelle zu verstehen, denn in der Praxis erzielen wir deutlich über 2.800 MHz:

Wie bereits die großen Geschwister RTX 4090 und RTX 4080 besitzt auch der jüngste Sproß der Lovelace-Familie die neuesten Raytracing- und Tensorkerne. Und so sieht die Gigabyte RTX 4070 Ti Gaming OC 12G aus:

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Gigabyte RTX 4070 Ti Gaming OC 12G - Produktfotos ansehen

Wie gut schneidet die RTX 4070 Ti in Benchmarks ab?

Synthetische Benchmarks

Wie immer zeigen wir euch zum Auftakt zunächst die Ergebnisse aus den synthetischen Benchmarks 3DMark Time Spy Extreme (TSE) und 3DMark Port Royal (PR), um die theoretische Performance mit Blick auf Rasterleistung und Raytracing abzubilden:

In 3DMark Time Spy Extreme, der sich konkret auf die Leistung in 4K-Auflösung bezieht, kann sich die Gigabyte RTX 4070 Ti Gaming OC 12G um 20 Prozent von der RTX 3080 absetzen. Den eigenen Vorgänger RTX 3070 Ti überholt sie gar um satte 53 Prozent. Die RTX 4080 ist jedoch noch einmal um 26 Prozent flotter unterwegs. Die Konkurrenz in Form der Radeon RX 7900 XT ist ebenfalls etwas schneller - hier sehen wir 12 Prozent Vorsprung.

Anders verhält sich das mit Blick auf die Echtzeitstrahlenberechnung Raytracing. Zumindest im synthetischen Benchmark 3DMark Port Royal kann sich die 4070 Ti um 6 Prozent vor die RX 7900 XT setzen. Wie wirkt sich das auf die tatsächliche Performance in Spielen aus?

Performance-Rating

Im folgenden Performance-Rating sehen wir uns daher an, wie die RTX 4070 Ti durchschnittlich abliefert. Hierzu verwenden wir einen Parcours bestehend aus Cyberpunk 2077, Dying Light 2: Stay Human, Forza Horizon 5, God of War und Total War: Warhammer 3:

Der Blick auf die durchschnittliche Performance in 4K-Auflösung zeigt ein ähnliches Bild wie 3DMark Time Spy Extreme. Der Abstand zur RX 7900 XT fällt etwas geringer aus (+9 statt +12 Prozent), auf die RTX 4080 fehlen 25 Prozent. Die Vorsprünge sind mit niedrigeren Auflösungen erwartungsgemäß kleiner, da hier vermehrt die CPU zum limitierenden Faktor wird.

Einzel-Benchmarks

Aufgeschlüsselt nach den einzelnen Spielen, zeigen sich zwar insgesamt vergleichbare Ergebnisse, aber es gibt auch Ausreißer wie beispielsweise Forza Horizon 5 oder Total War: Warhammer 3:

Falls ihr euch wundert, warum das Remake von Call of Duty: Modern Warfare 2 nur in den Einzel-Benchmarks, aber nicht im Performance-Rating auftaucht. Das liegt daran, dass die Radeons hier überproportional abliefern und das die Ergebnisse verfälschen würde. Im Performance-Rating befinden sich daher nur Spiele, bei denen weder Nvidia noch AMD übermäßig stark performen.