Kennen Sie das? Sie fragen einen Freund oder Kollegen etwas und bekommen als Antwort lediglich "Google doch danach!" zu hören. Was sich in unserem Sprachgebrauch praktisch als selbstständiges Verb verankert hat, gefällt dem Namensgeber - Google - so gar nicht.
"Wir sind der Meinung, dass man zwischen dem Gebrauch des Worts 'Google', dem Nutzen unserer Suchmaschine zur Recherche, und dem Begriff 'to google', dem generellen Suchen im Internet, unterscheiden muss. Wir sehen hier eine ernsthafte Trademark-Problematik." beschreibt ein Sprecher der Firma das Problem. Eine Professorin der Universität Leicester kann das nur zu gut verstehen: "Google fühlt sich hier wohl auf die Funktion als Suchmaschine beschränkt. Dabei bietet das Unternehmen wesentlich mehr als das." argumentiert die Akademikerin, "Aber keine Sorge. Der Durchschittsverbraucher wird sicherlich keine rechtlichen Schwierigkeiten bekommen, wenn er 'google' weiterhin im gewohnten Sinne gebraucht."
Es ist also zu befürchten, dass Googles Kampf gegen den Missbrauch des eigenen Trademarks kaum Früchte tragen wird. Verschiedene Wörterbücher, wie beispielsweise jene von Oxford, die das Wort aufnehmen wollen, können vielleicht gestoppt werden: Wieviele Leute würden auch nach der Bedeutung dieses Verbs in einem Wörterbuch suchen? Schließlich kann man auch danach googlen.
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