Google Chrome bekommt eine der besten Kleinigkeiten der Google Suche

Dieses neue Feature ist für alle Zu-Schnellschreiber: Chrome schlägt euch jetzt die passende Webseite vor, wenn ihr euch in der URL verschreibt. Mir gefällt's.

Googles Addresszeile bekommt ein Update, von dem ich nicht wusste, dass ich es brauche. Googles Addresszeile bekommt ein Update, von dem ich nicht wusste, dass ich es brauche.

Von einer GameStar-Redakteurin sollte man eigentlich wenigstens erwarten können, dass sie den eigenen Webseiten-Namen richtig schreibt. Und trotzdem ist mir heute Morgen das Unverzeihliche passiert.

Als ich wie jeden Tag die Seitenadresse in die URL tippte, schlich sich ein falscher Buchstabe in den Text - und aus gamestar.de wurde ganestar.de.

Voller Schrecken musste ich dabei zusehen, wie sich eine wenig seriöse Webseite öffnete, bevor mich Google Chrome einer Sicherheitsprüfung unterzog. Doch der Retter in der Not war nicht fern - und kam in Form eines neuen Chrome-Features, das mich sicher in die vertrauten Gewässer dieser Webseite zurück lotste.

Google Chrome: Neue Funktion bessert Fehler in der URL aus

Bei dem neuen Feature handelt es sich um ein kleines Fenster. Erkennt Google Chrome, dass ihr euch bei einer Adresse vertippt habt, erscheint dieses in der oberen, linken Ecke des Browsers. Darin befindet sich der dezente Hinweis: Meintest du gamestar.de?

Bisher ist das Feature nur in der Desktop-Version für Windows verfügbar. In den kommenden Monaten soll die Funktion aber auch in der mobilen Variante des Browsers erscheinen.

Anders als bei der Google Suche standen Nutzende bei der URL bisher alleine dar. Bei ersterer ist eine Vorschlag-Funktion bereits seit langem Standard. Wer sich dort vertippt, gelangt dennoch zu dem gewünschten Suchergebnis.

Auch wenn die Chrome-Funktion eine manuelle Eingabe erfordert, um zur gewünschten Webseite weiterzuleiten: Ich bin begeistert von dem Feature. Wer sich verschreibt, muss dadurch nicht mehr die komplette Adresse erneut eingeben, was zu mehr Komfort führt.

Noch viel wichtiger sind aber zwei andere Aspekte: Das Feature greift auch, wenn ihr auf einen Link klickt und sich daraufhin ein Browserfenster öffnet. Dadurch bietet Chrome künftig einen stärkeren Schutz gegen Spam-Mails, die euch auf eine falsche Fährte locken möchten.

Wenn ihr beispielsweise von Single-Frauen um die 50 aus eurer Umgebung aus dringendsten Gründen auf peypal.com geschickt werdet, um dort eure Account-Daten einzugeben, macht das kleine Fenster klar: Hier ist ein Betrüger am Werk.

Und auch für Menschen mit Legasthenie dürfte die Änderung willkommen sein. Diese stellt Google selbst in einem Blogbeitrag in den Fokus, auf dem man das neue Feature zusammen mit weiteren Neuerungen für mehr Barrierefreiheit präsentiert.

Oft hat man die besten Features gar nicht auf dem Schirm

Ich bin ehrlich: Mir war gar nicht klar, dass es eine solche Funktion in meinem Leben braucht. Aber so ist es oft: Man wusste gar nicht, was man braucht, bis es plötzlich da ist. Ich persönlich genieße diesen Moment immer sehr, wenn es nach einem Software-Update klick macht und ich positiv überrascht werde.

Wie ist das bei euch? Kennt ihr dieses Gefühl, wenn euch eine unerwartete Neuerung den Tag versüßt? Fällt euch vielleicht ein konkretes Feature-Beispiel ein, bei dem das der Fall war? Und was haltet ihr von der Neuerung in Googles Chrome-Browser? Schreibt es uns wie immer gerne in die Kommentare!

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