Larry Page und Sergey Brin sind die beiden Gründervater der heute das Internet dominierenden Suchmaschine Google. Für diese Errungenschaft sind die beiden Männer in die Geschichtsbücher eingegangen. Weniger bekannt ist dagegen Pages und Brins Vorliebe für Luftfahrt und Flugzeuge.
Einer, der Pages und Brins Leidenschaft für Flugzeuge teilt, ist Eric Schmidt. Der US-amerikanische Informatiker und Manager Schmidt war von 2001 bis 2011 CEO von Google.
Die Privatflotte des Chef-Trios macht einen beeindruckenden, fliegenden Fuhrpark aus. Aber wie viel Geld blasen die drei Mogule aus dem Silicon Valley in die Luft?
Die drei Google-Giganten und ihre Flugzeuggesellschaft H211
Die drei Millionäre haben sich in der Holdinggesellschaft »H211« zusammengeschlossen. Diese Gesellschaft betreibt die Flugzeuge von Page, Bring und Schmidt.
Kauf des ersten Flugzeugs: Im Jahr 2005 haben sich Larry Page und Sergei Brin zusammengetan, um sich eine Boeing 767-200 zu kaufen. Dieses Langstreckenflugzeug des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing bietet in der Standardbestuhlung Platz für 224 Passagiere.
Den Kauf des Flugzeugs ließen sich die beiden Männer 15 Millionen Dollar kosten. Umgerechnet entspräche das heute 14 Millionen Euro.
Weitere 10 Millionen Dollar steckte das Google-Duo in einen kompletten Umbau der Innenausstattung des Flugzeugs - derzeit entspräche das über 9,3 Millionen Euro. Insgesamt haben Page und Brin also über 23 Millionen Euro in Kauf und Umbau ihrer Boeing 767-200 investiert.
Nicht einig wurden sich Page und Brin über die Größe des Betts im Hauptschlafzimmer des Flugzeugs. Brin liebäugelte mit einem kalifornischen Kingsize-Bett. Schließlich schlichtete Eric Schmidt zwischen den beiden Google-Gründern. Schmidt sagte laut eines Artikels von The Register aus dem Jahr 2006:
»Sergey, du kannst jedes beliebige Bett in deinem Zimmer haben; Larry, auch du kannst jedwedes Bett in deinem Schlafzimmer haben. Lasst uns jetzt die Sache vergessen.«
Aber die Boeing sollte nicht der einzige Flugzeugkauf des Tech-Trios bleiben.
Die Google-Millionäre kaufen einen Gulfstream Vs
Im Jahr 2007 erwarben Page und Brin zusätzlich zwei Gulfstream Vs. Das sind speziell für Geschäftsreisen hergestellte Flugzeuge von Gulfstream Aerospace. 2008, nur ein Jahr später, kauften sich die Beiden außerdem das leichte Kampfflugzeug Alpha Jet von Dassault und Dornier.
Insgesamt besaßen die großen Jungs mit ihren noch größeren Spielzeugen im Jahr 2011 zusammengenommen mindestens acht Privatflugzeuge. Die aktuelle Flugzeuganzahl ist nicht bekannt.
Hangar One: Googles Privatflughafen
Die Investitionen in die Luftfahrt endete nicht mit Flugzeugen, sondern fand in einem passenden Flugzeughangar seine Fortsetzung. Im Jahr 2011 investierten die drei Google-Chefs 33 Millionen Dollar, um damit den kalifornischen Hangar One auf dem Moffet Airfield zu renovieren.
Das aufgewendete Geld war mit einer Forderung verbunden: für die Renovierung des Hangars wollen die Spitzen-Manager zwei Drittel der Fläche für ihre Privatjets verwenden.
Die Renovierung des Hangar One ist übrigens bis zum heutigen Tage im Gange, soll bis zum Jahr 2025 abgeschlossen sein. Nach Abschluss des Projekts hätten die Page, Brin und Schmidt mit dem Hangar One eines der größten frei stehenden Gebäude als Privatparkplatz für ihre Flugzeuge hergerichtet.
Im Jahr 2014 wählten die US-amerikanische Raumfahrtbehörde »NASA« und die allgemeine Dienstleistungsbehörde »General Services Administration« die »Planetary Ventures« aus, um Hangar One und den Flugplatz Moffett zu verwalten.
Planetary Ventures ist eine Tochterfirma von Google. Das wird Google über die nächsten 60 Jahre über 1,16 Milliarden Dollar kosten, also umgerechnet fast 1,1 Milliarden Euro.
Das ist jedoch nicht das einzige von den drei Google-Größen auf die Rollbahn gebrachte Flughafenprojekt. Auf der Fläche des kalifornischen Flughafens San José entsteht ein 82-Millionen-US-Dollar-teures Terminal mit Hangar, in dem die Google-Männer ihre Flugzeuge parken können.
Der Deal dahinter ist auf einen Zeitraum von 50 Jahren angelegt und soll dem finanziell schwächelnden Flughafen San José jährlich 2,6 Millionen US-Dollar Miete einbringen.
Ebenfalls lesenswert: Wie hat es Google eigentlich zur wichtigsten Suchmaschine geschafft?
Findet ihr das Millionärshobby von Larry Page, Sergey Brin und Eric Schmidt faszinierend oder lassen euch kolossalen Geldinvestitionen der superreichen Tech-Titanen kalt? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare.
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