Der Nachlass von geliebten Verwandten gibt manchmal Rätsel auf, die sich nie mehr ganz lösen lassen. So auch im Falle eines Spielers, der auf die kuriose Nintendo-Sammlung seiner Großmutter gestoßen ist (via Mein-MMO).
Was hat der Spieler gefunden? Wie im passenden Foren-Beitrag zu der Geschichte zu sehen, geht es um eine große Menge an Game Boy Advanced SP und mehrfach vorhandene Spielmodule zu Warioland 4 und Mario Pinball Land.
Die große Frage lautet allerdings, warum man sich so eine Sammlung zulegen sollte?
Mit Blick auf die Spielmodule äußert der Enkel im Titel zu dem Foren-Thread den Verdacht, dass seine Oma nicht wusste, wie man den darauf hinterlegten Speicherstand löscht. Das kann sinnvoll sein, um etwa noch einmal von vorn zu beginnen oder einen anderen Schwierigkeitsgrad auszuwählen.
Das Vorgehen an sich ist simpel, wie im Video unten ab Minute 1:27 am Beispiel des originalen Game Boy Advance zu sehen: Statt einen der beiden Slots auszuwählen, aktiviert man im Lademenü die unterste Option Delete Data
und anschließend den gewünschten Slot, um ihn zurückzusetzen.
Link zum YouTube-Inhalt
Für jeden Speicherstand ein eigener Game Boy?
Denkbar wäre, dass sich die Großmutter mangels näherer Auseinandersetzung mit der Thematik nicht nur mehrfach ein neues Spiel, sondern stets gleich auch einen neuen Game Boy gekauft hat, wenn sie Warioland 4 mal wieder komplett neu starten wollte.
Erschienen ist der von ihr bevorzugte Game Boy Advanced SP im Jahr 2003 zu einem Startpreis von 129 Euro. Warioland 4 kam Ende 2001 für den regulären Game Boy Advanced aus demselben Jahr auf den Markt, entsprechende Spiele lagen zum Release im Preisbereich von 30 bis 40 Euro.
Das Foto der Sammlung lässt gleichzeitig auf mehreren Spielmodulen ein Preisschild von 4,99 Dollar erkennen. Das legt nahe, dass viele Teile der kuriosen Nintendo-Sammlung gebraucht gekauft wurden.
Wie viel ist die Hardware heute noch wert?
Bei Ebay ist das Spiel für etwa 20 bis 30 Euro zu haben, ein Game Boy Advanced SP liegt ungefähr im Preisbereich von 80 bis 90 Euro.
Der weitere Gaming-Nachlass der Großmutter ist eben so ungewöhnlich, aber auch rührend: Sie hat ihrem Enkel mehrere ausgedruckte Tutorials aus dem Internet und Nachrichten hinterlassen, die die Nintendo-Spiele erklären.
Warum selbst Misserfolge an Nintendo abprallen, diskutieren wir im folgenden Plus-Podcast:
Für Nintendo gibt es keine Gefahr - außer Nintendo selbst
Habt ihr eine plausible Erklärung für die ungewöhnliche Gaming-Sammlung der Großmutter? Ist Gaming bei euren eigenen Großeltern zumindest teilweise ein Thema oder sind sie damit noch nie wirklich in Berührung gekommen? Und wie sieht eure eigene Nintendo-Vergangenheit aus, inklusive möglicher alter Schätze, die noch irgendwo auf dem Dachboden schlummern? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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