Hacker erschreckt Kamera-Besitzer - Mann über unsichere IoT-Kamera angesprochen

Ein White Hat Hacker hat einen Besitzer einer Sicherheitskamera von Nest über deren Audio-System angesprochen, um ihn vor deren Sicherheitslücken zu warnen.

Ein Anonymous-Hacker warnte über eine IoT-Kamera deren erstaunten Besitzer vor Sicherheitslücken. (Bildquelle: pxhere/CC0/Public Domain) Ein Anonymous-Hacker warnte über eine IoT-Kamera deren erstaunten Besitzer vor Sicherheitslücken. (Bildquelle: pxhere/CC0/Public Domain)

Der Immobilienmakler Andy Gregg aus Arizona dürfte einen der größten Schocks seines Leben erhalten haben, als ihn plötzlich eine Stimme aus einer Sicherheitskamera ansprach. Er befand sich laut AZcentral gerade im Hinterhof seines Hauses, als die Stimme aus der Sicherheitskamera erklärte, dass sie zu einem White Hat Hacker gehöre, der für das Gemeinwohl auf Sicherheitslücken aufmerksam mache, statt sie zum eigenen Vorteil auszunutzen. Gregg nahm das folgende Gespräch dann auf.

"Wir haben keine bösen Absichten, aber ich bin hier, um Sie zu informieren, damit niemand anders, wie ein Black Hat Hacker, folgen kann. Es gibt so viele bösartige Dinge, die man damit machen könnte."

Der Hacker erklärte dann, dass auch persönliche Informationen von Gregg kompromittiert worden seien und konnte ihm ein Passwort nennen, dass Gregg auf mehreren Webseiten verwendet hatte. Dieses Passwort hatte er auch bei der Sicherheitskamera von Nest verwenden und außerdem auf Zwei-Faktor-Authentifizierung verzichtet. Daher war es auch besonders einfach, sich aus der Entfernung in die Sicherheitskamera einzuloggen. Die Daten, die der warnende Hacker verwendete, stammen wohl aus einem der vielen Datendiebstähle in letzter Zeit.

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Über sich selbst erzählte der White Hat Hacker nur, dass er aus Kanada sei und Teil der Gruppe Anonymous. Er entschuldigte sich auch dafür, ihn erschreckt zu haben, denn das sei sehr unprofessionell. Die Warnungen hatten zumindest einen gewissen Erfolg. Gregg hat die Kamera deaktiviert und seine Passwörter geändert, weil er sich nun verletzlich und beobachtet fühlte. Er habe früher sogar solche Kameras verschenkt, weil niemandem wirklich klar gewesen sei, wie riskant deren Nutzung sein könne. Viele seiner Kunden hätten solche Kameras fast überall, um ihre Kinder zu beobachten und zu schützen.

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