ChatGPT beschert Hacker einen legalen Geldsegen, aber wie hat er das angestellt?

Ein französischer Hacker hat mit Hilfe von ChatGPT eine Sicherheitslücke gefunden, die 38.000 Euro wert ist. Wir erklären euch, was es damit auf sich hat.

Ein französischer Hacker hat mit Hilfe von ChatGPT eine Sicherheitslücke gefunden, die 38.000 Euro wert ist. So hat er es angestellt.

Die Ki ChatGPT taucht seit ihrer Veröffentlichung Ende letzten Jahres immer wieder in den Schlagzeilen auf. Für Autor Patrick Schneider war ChatGPT die technisch interessanteste Neuerung des letzten Jahres.

ChatGPT ist ähnlich wie ein Chat-Bot. Nutzer können mit der KI über Textnachrichten interagieren und die KI antwortet dann. Der KI können Fragen aus allen erdenklichen Themenfeldern gestellt werden. In vielen Situationen gibt euch die KI gute Tipps, die euren Alltag vereinfachen.

Doch neben der Unterstützung im Alltag kann ChatGPT auch für die Arbeit verwendet werden.

“Ich habe ChatGPT zum Hacken verwendet”

Ein französischer White-Hat-Hacker namens Lupin hat ChatGPT verwendet, um Schwachstellen in Softwaresystemen eines Krankenhauses zu identifizieren. Dazu fütterte er ChatGPT mit dem Programmcode des Softwaresystems, welches er auf Schwachstellen prüfen wollte.

ChatGPT unterstützte den White-Hat-Hacker bei seiner Arbeit in dem es ihm den Code erklärte. ChatGPT ließ es aber nicht auf der bloßen Erklärung des Codes belassen. Die KI wies den Hacker auf mögliche Angriffe hin, mit denen das Softwaresystem des Krankenhauses angegriffen werden könnte.

Um die Fähigkeiten von ChatGPT weiter zu testen, fütterte Lupin die KI mit Programmcode von Facebook, in dem eine Sicherheitslücke versteckt war, welche der White-Hat-Hacker Youssef Sammouda 2022 gefunden hatte. ChatGPT fand die Sicherheitslücke und lieferte direkt Programmcode, mit dem die Sicherheitslücke ausgenutzt werden konnte.

Sammouda hatte 2022 für das Finden der Sicherheitslücke 38.000 Euro von Facebook erhalten. Der White-Hat-Hacker Lupin erklärt den Ablauf einem Video auf Youtube, was wir euch eingebunden haben.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von YouTube angezeigt werden.

Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum YouTube-Inhalt

White-Hat-Hacker hacken mit guten Intentionen

White-Hat-Hacker unterscheiden sich von Black-Hat-Hackern in ihrer Intention hinter dem Hack-Vorgang. Ein Black-Hat-Hacker hackt ein Softwaresystem, um den größtmöglichen Schaden zu verursachen. Ein White-Hat-Hacker hackt ein Softwaresystem, um mögliche Schwachstellen zu identifizieren, damit Firmen diese Schwachstellen schließen können.

Firmen wie Microsoft, Google oder Apple vergeben Bounties für gefundene Sicherheitslücken. Firmen wie Microsoft, Google oder Apple vergeben Bounties für gefundene Sicherheitslücken.

Firmen vergeben für Tipps, die zur Beseitigung einer Software Schwachstelle führen, sogenannte “Bounties”. Dabei handelt es sich um Geldpreise, die an den Finder einer Software Schwachstelle gehen.

Wenn ihr ChatGPT noch nicht ausprobiert habt, es aber gerne testen wollt, dann werft einen Blick in den Artikel von Duy Linh Dinh: Was ist ChatGPT? So funktioniert das mächtige KI-Tool.

Habt ihr ChatGPT schon in eurer Arbeit oder im Alltag verwendet? Was haltet ihr von der KI? Schreibt es gerne in die Kommentare.

zu den Kommentaren (9)

Kommentare(5)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.