Illegales Filesharing - Google erhielt eine Milliarde Löschanfragen in 12 Monaten

Google hat in den letzten zwölf Monaten mehr als eine Milliarde Löschanfragen erhalten, um vermeintlich urheberrechtsverletzende Suchergebnisse zu entfernen.

Google hat im letzten Jahr so viele Löschanfragen erhalten wie in allen Jahren zuvor zusammen. Google hat im letzten Jahr so viele Löschanfragen erhalten wie in allen Jahren zuvor zusammen.

Die Anzahl der Löschanfragen, die Google von den Rechteinhabern erhält, steigt in jedem Jahr enorm an und stellt immer wieder neue Rekorde auf. Wie Torrentfreak meldet, hat Google in den letzten 12 Monaten gleich 1.007.741.143 Anfragen zur Löschung von Links aus Suchergebnissen erhalten, da die entsprechenden Webseiten angeblich das Urheberrecht verletzen.

Das scheint auch zu großen Teilen zuzutreffen, da Google tatsächlich 908.237.861 Suchergebnisse entfernt hatte. Das bedeutet allerdings auch, dass Google rund 100 Millionen Anfragen bearbeiten musste, die nicht korrekt waren oder nur Duplikate früherer Anfragen darstellten. Wie enorm der Anstieg der Anstieg der Anfragen ist, zeigt sich auch daran, dass Google insgesamt bisher etwas mehr als zwei Milliarden Webadressen auf 945.000 unterschiedlichen Domains bearbeiten musste. Damit stammt die Hälfte aller jemals erhaltenen Anfragen aus dem letzten Jahr. Sollten die Anfragen weiterhin so stark steigen, dürfte die nächste Milliarde schon im Sommer 2017 erreicht werden.

Interessanterweise hält Google das System der Löschungen trotzdem für »effektiv und effizient« und die steigende Anzahl zeige, dass auch die Rechteinhaber dies so sehen würden. Doch laut dem Bericht von Torrentfreak sehen die Rechteinhaber die Prozedur inzwischen mehr und mehr als wenig sinnvoll an, da gelöschte Inhalte oft einfach unter anderen Webadressen wieder auftauchen, für die dann erneut ein Antrag gestellt werden muss. Daher soll eine Forderung lauten, dass einmal gelöschte Inhalte von Google dauerhaft unterdrückt werden sollen, auch wenn sie an anderer Stelle im Web wieder angeboten werden. Ob es zu so einer Änderung kommt, ist noch nicht klar.

Quelle: Torrentfreak

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