Nach langem Warten und vielen Verschiebungen ist es endlich soweit: Intels diskrete Arc-Grafikkarten erscheinen demnächst - und das nicht nur in China.
Der Halbleiter-Riese hat auf dem InnovatiON-Event die größte seiner drei ersten Midrange-Karten vorgestellt, mit denen man den alten Einzelkampf zwischen AMD und Nvidia aufrollen möchte: Die Arc A770.
Weitere Informationen zu den beiden unerwähnten Grafikkarten A750 und A580 wie auch zum Flaggschiff will man laut Intel-Manager Ryan Shrout im Lauf der Woche nachliefern.
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Intel Arc: Erscheinungstermin und Preis
Bis zum Start der neuen Intel-Grafikkarte sollen nur noch etwas mehr als zwei Wochen vergehen. Als Starttermin für die A770 hat Intel den 12. Oktober enthüllt.
Kosten soll die Grafikkarte zum Start 329 US-Dollar. Damit kostet die Karte so viel wie die RTX 3060 und die RX 6600 zum Release im vergangenen Jahr.
Die Europreise, die Kunden hierzulande zahlen müssen, können natürlich noch einmal ein gutes Stück höher ausfallen.
Intel Arc: Spezifikationen
Intel selbst macht nur wenig Angaben zu den Spezifikationen der neuen Grafikkarte. Allerdings sollen die neuen Intel-Karten auf die hauseigenen Xe-Kerne setzen. Das Top-Modell Arc A770 verbaut Gerüchten zufolge 32 der Kerne und bietet damit insgesamt 512 Execution Units.
Modell | Kerne | Taktrate | Speicher | TGP/Max TGP |
---|---|---|---|---|
Arc A770 | 32 Xe-Kerne/512 EUs | 2100 MHz | 8/16 GB GDDR6 mit 17,5 Gbps, 256 Bit | 225 W |
Arc A750 | 28 Xe-Kerne/448 EUs | 2050 MHz | 8 GB GDDR6 mit 16 Gbps, 256 Bit | 225 W |
Arc A580 | 24 Xe-Kerne/384 EUs | 1700 MHz | 8 GB GDDR6 mit 16 Gbps, 256 Bit | 175 W |
Intel Arc: Performance
Bei der Performance der Grafikkarte hält sich Intel-CEO Pat Gelsinger wie auch beim Rest der Grafikkarten-Vorstellung kurz.
Die Konkurrenz, also vermutlich die RTX 3060 von Nvidia, will man in der Raytracing-Performance um 65 Prozent in der Spitze schlagen.
Einen Vorgeschmack auf die Performance der A750, der kleineren Schwester des heute vorgestellten Modells, findet sich in einem geleakten Benchmark.
Intel Arc: Solltet ihr auf die neuen Grafikkarten setzen?
Nach dem eher bescheidenen Release der kleinen Arc A380 ist nachvollziehbar, dass viele von euch den neuen Intel-Grafikkarten skeptisch gegenüberstehen. Die Karte erreichte in Tests nicht einmal das Niveau von Nvidias GTX 1650 oder AMDs Radeon RX 6400.
Doch Intel will mit den neuen Midrange-Karten vieles besser machen. Die Arc A750 etwa soll sich ungefähr auf dem Niveau einer RTX 3060 bewegen und damit im Mittelfeld mitspielen können, ohne sich verstecken zu müssen.
Natürlich stellt ein Neuzugang im diskreten Grafikkartenmarkt ein höheres Risiko beim Kauf dar, als auf einen bekannten Player wie AMD oder Nvidia zu setzen. Mehr denn je gilt es daher bei den Arc-Karten, auf unabhängige Tests der neuen Modelle zu warten und sich darüber vor dem Kauf eine eigene Meinung zu bilden. Vor allem auch, da die offizielle Faktenlage noch immer sehr dünn ist.
Welche Probleme Intel Arc während der Entwicklung geplagt haben und ob ihr euch auch jetzt noch Sorgen darum machen müsst, verrät euch mein Kollege Nils in seinem Artikel.
Die Intel-Katastrophe ist unvermeidlich - und das Beste, was uns seit Jahren passieren kann
Freut ihr euch, dass das Intel-Flaggschiff endlich einen Release-Termin hat? Hättet ihr euch von dem Event mehr Informationen erwünscht? Und was haltet ihr von den Arc-Karten im allgemeinen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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