Intel Coffee Lake - Neue Prozessoren und Chipsätze

Intel erweitert die Coffee-Lake-Familie unter anderem um die ersten CPUs mit sechs Kernen für Notebooks und um neue, günstigere Chipsätze im Desktop-Bereich.

Nachdem Intel mit Coffee Lake seit Herbst 2017 im Desktop-Bereich bis zu sechs Kerne anbietet, gilt das dank neu vorgestellter Notebooks-CPUs nun auch für den mobilen Bereich. Nachdem Intel mit Coffee Lake seit Herbst 2017 im Desktop-Bereich bis zu sechs Kerne anbietet, gilt das dank neu vorgestellter Notebooks-CPUs nun auch für den mobilen Bereich.

Intel hat jetzt offiziell bestätigt, was in Form von Gerüchten schon länger die Runde macht: Die Coffee-Lake-Familie wird um neue Prozessoren und Chipsätze erweitert, sowohl im Desktop-Bereich als auch im mobilen Segment.

Vor allem die Ergänzung neuer 300er-Chipsätze für die aktuellen Coffee-Lake-Prozessoren (Core i 8000) dürfte viele Spieler freuen. Bislang gab es nur den relativ teuren Z370-Chipsatz, der für günstigere Prozessoren wie den Core i5 8400 nicht unbedingt die beste Wahl darstellt.

In Sachen Kernzahl zieht Intel im mobilen Bereich mit dem Mainstream-Desktop-Segment gleich und bietet hier erstmals bis zu sechs Kerne. Dazu passend wird die im letzten Jahr neu eingeführte Bezeichnung »Core i9« nun auch für Notebook-CPUs verwendet (beziehungsweise für den Core i9 8950HK).

Core i5 8500 & Co: Kaum Neuerungen

Die neuen Coffee-Lake-Prozessoren des Desktop-Segments füllen hauptsächlich Lücken in bestimmten Preisbereichen und decken den Bereich für stromsparende Modelle ab. Die neuen Coffee-Lake-Prozessoren des Desktop-Segments füllen hauptsächlich Lücken in bestimmten Preisbereichen und decken den Bereich für stromsparende Modelle ab.

Im Desktop-Bereich halten sich die Neuerungen bei den vorgestellten Prozessoren erwartungsgemäß stark in Grenzen. Im Kern handelt es sich lediglich um die erwartete Vergrößerung des Portfolios der Coffee-Lake-Generation, um mehr Preisbereiche abdecken zu können.

So taktet beispielsweise der neue Core i3 8300 mit vier Kernen und vier Threads standardmäßig lediglich um 100 MHz höher als der bereits seit längerem erhältliche Core i3 8100. Der Core i5 8500 mit sechs Kernen und sechs Threads erreicht 200 MHz mehr als der Core i5 8400, im Falle des Core i5 8600 sind es noch einmal 100 MHz mehr.

Neben zahlreichen stromsparenden Modellen mit geringeren Taktraten (erkennbar am angehängten »T« im Namen) sind auch im Einsteigerbereich der Pentium- und Celeron-CPUs neue Prozessoren erschienen. Sie bieten aber nach wie vor maximal zwei Kerne und im Falle der Pentium-Modelle vier Threads.

Neuerungen gibt es hier vor allem beim Takt und beim L3-Cache: So erreicht der Pentium Gold G5600 3,9 GHz und besitzt 4,0 MByte L3-Cache, während sein Vorgänger Pentium Gold G4600 auf 3,6 GHz und 3,0 MByte L3-Cache kommt.

Da die ersten Lieferungen vor allem für Anbieter von Komplett-PCs gedacht sind, wird es um die Verfügbarkeit der neuen Modelle zunächst nicht gut bestellt sein. So lange wie im Falle der ersten Coffee-Lake-Prozessoren sollte es aber nicht dauern, bis sich die Situation verbessert.

Chipsätze mit USB 3.1

Es hat über ein halbes Jahr gedauert, bis der Top-Chipsatz Z370 von Intel um weitere (und vor allem günstigere) Varianten ergänzt wurde. Es hat über ein halbes Jahr gedauert, bis der Top-Chipsatz Z370 von Intel um weitere (und vor allem günstigere) Varianten ergänzt wurde.

Bei den Chipsätzen gibt es einen gewissen Bruch zwischen dem Z370 und den neuen Varianten Q370, H370, B360 und H310: Ersterer wird in 22 Nanometern gefertigt und basiert noch auf einem Platform Controller Hub (PCH) mit der Bezeichnung Kaby Lake (beziehungsweise Kaby Point). Letztere entstehen in 14 Nanometern und verwenden den neueren PCH Cannon Lake (beziehungsweise Cannon Point).

Mit Blick auf die Ausstattung macht sich das primär in der nativen Unterstützung von USB 3.1 in der zweiten Generation bemerkbar. Bei den neuen Chipsätzen ist sie gegeben, beim Z370 muss USB 3.1 dagegen über einen externen Controller realisiert werden.

Auch das im Chipsatz integrierte WLAN im ac-Standard ist neu. Da allerdings weiterhin ein zusätzliches Modul vorhanden sein muss (beispielsweise in Form einer M.2-Steckkarte oder fest verlötet auf der Platine) ist nicht mit einer deutlich größeren Zahl von Mainboards zu rechnen, die von Haus aus WLAN anbieten.

Da der H310-Chipsatz stark beschnitten ist, aber voraussichtlich kaum günstiger als der eigentlich für Firmen gedacht B360-Chipsatz, dürfte letzterer wie bereits im Falle der Vorgänger für sparsame Spieler die beste Wahl darstellen.

In Preisvergleichen werden passende Mainboards mit den neuen Chipsätzen noch nicht gelistet. Die Verfügbarkeit sollte in den nächsten Wochen aber stetig zunehmen. Wer übertakten will, der muss ohnehin auf den schon länger verfügbaren Z370-Chipsatz zurückgreifen.

Der so genannte »Thermal Velocity Boost« soll in Notebooks mit dem Core i9 8950HK besonders hohe Taktraten ermöglichen, sie dürften wegen der niedrigen Obergrenze bei der Temperatur von 50 Grad aber nur sehr kurz anliegen. Der so genannte »Thermal Velocity Boost« soll in Notebooks mit dem Core i9 8950HK besonders hohe Taktraten ermöglichen, sie dürften wegen der niedrigen Obergrenze bei der Temperatur von 50 Grad aber nur sehr kurz anliegen.

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