Internet-Kritiker Ansgar Heveling (CDU) - CSU-Politikerin rät Heveling zu Berufswechsel

Nicht nur die Web-Community reagiert heftig auf den Kommentar des CDU-Politikers Ansgar Heveling – auch die stellvertretende Generalsekretärin der Schwesterpartei CSU findet klare Worte.

Der in manchen Medien als Hinterbänkler oder gar Internet-Troll bezeichnete CDU-Politiker Ansgar Heveling hatte wie gestern berichtet einen Kommentar im Handelsblatt verfasst, bei dem er die Web-Community stark kritisierte, sie als »digitale Horden« bezeichnete und neben unpassenden Bibel-Zitaten kaum ein positives Wort für das weltweite Netz fand.

Die stellvertretende CSU-Generalsekretärin Dorothee Bär antwortete nun ebenfalls im Handelsblatt und wirft ihrem Kollegen vor, den »Teufel an die Wand« zu malen und » das Internet zum Feind von Freiheit und Demokratie« zu erklären, obwohl genau das Gegenteil der Fall sei. Wer wie Heveling bei diesem Thema von » von Schlacht und Verderben« spreche, der »sollte sich eventuell überlegen, ob er als Politiker den richtigen Beruf gewählt hat. Politik ist dazu da, den Menschen zu helfen - nicht sie zu verunsichern«, so Bär, die Heveling nahe legt, den Beruf zu wechseln.

»Wer nur auf schnelle Nachrichten und Effekthascherei aus ist, der hat als Volksvertreter seinen Beruf verfehlt«. Die Enquetekommission Internet und digitale Gesellschaft, deren Mitglied Ansgar Heveling ist, brauche »Mutmacher« und keine »Angstmacher«. Dorothee Bär ist neben dem Posten als stellvertretende Generalsekretärin auch Vorsitzende des CSU-Netzrats und des CSUnet.

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