Ich hatte iOS 17 über 30 Tage im Einsatz: Diese 5 iPhone-Features will ich nicht mehr missen

iOS 17 befindet sich seit mehr als einem Monat in der Public Beta. Ich habe das Update auf Herz und Nieren getestet.

Ich habe iOS 17 jetzt mehr als 30 Tage getestet und diese Features sind meine Favoriten. Ich habe iOS 17 jetzt mehr als 30 Tage getestet und diese Features sind meine Favoriten.

Bald ist es so weit und das iPhone-Update auf iOS 17 wird in seiner finalen Version allen zugänglich sein. Erste Gerüchte deuten auf die Vorstellung der neuen iPhone-Generation am 12. September hin.

Wenig später dürfte der Release von iOS 17 an der Tagesordnung stehen.

Vorab habe ich mir das kommende Update in seiner Public Beta näher angeschaut und möchte euch zeigen, welche Funktionen ihr zum Start unbedingt ausprobieren solltet.

Patrick Schneider
Patrick Schneider

Unser Autor Patrick gehört eigentlich zum Android-Lager, kann sich aber dem iPhone nicht ganz entziehen. Schließlich liegt berufsbedingt immer ein Smartphone mit dem Apple-Logo auf seinem Schreibtisch. Außerdem müsste er lügen, wenn er sagen würde, dass er sich nicht auf neue iOS-Updates freut, die er im Rahmen der Public Beta genauer unter die Lupe nimmt.

1. Der Standby-Modus ist genial

Bereits zur Vorstellung im Juni zu iOS 17 blieb mir vor allem eine Funktion im Gedächtnis: der Standby-Modus.

Dazu wird das iPhone waagerecht in ein MagSafe-Ladegerät gehängt und schon verwandelt sich das Smartphone in ein Smart Display. Das geht so schnell und einfach, dass es zu meiner Morgenroutine geworden ist.

Sobald ich den Arbeitstag antrete und mich an den Schreibtisch setze, hänge ich das iPhone an das Ladedock und behalte Uhrzeit sowie meinen Kalender stets im Blick.

Natürlich ist auch der Standby-Bildschirm frei anpassbar. In diesem Zustand halte ich den Finger auf das Display und kann die Widgets nach Belieben ändern.

Sogar meine Smart-Home-Geräte lassen sich damit steuern. Mein persönlicher Favorit ist und bleibt aber neben der Uhrzeit- und Kalenderanzeige die Möglichkeit, das iPhone mit schönen Urlaubsfotos in einen digitalen Bilderrahmen zu verwandeln.

Der Standby-Modus in iOS 17 kommt mit vielen Anpassungsmöglichkeiten. Der Standby-Modus in iOS 17 kommt mit vielen Anpassungsmöglichkeiten.

Die Auswahl und die Möglichkeiten der Standby-Funktion sind vielfältig und hängen in erster Linie von den eigenen Vorlieben ab.

Doch Standby hat noch viel mehr zu bieten. Auf Wunsch werden alle Benachrichtigungen prominent auf dem Display angezeigt - Entsperrung per Face ID vorausgesetzt.

Mit dieser Funktion kann das iPhone auch als Steuerung für die Musikwiedergabe oder als Timer verwendet werden. Standby visualisiert die verstrichene Zeit durch einen Countdown, der sich farblich verändert.

Für mich persönlich ist das die bisher beste Neuerung, die mit iOS 17 auf das iPhone kommt. Zumal es bei diversen (Online-)Händlern einen günstigen Aufsatz für das MagSafe-Ladegerät gibt, um dieses Feature voll ausnutzen zu können.

Standby bringt auch Einschränkungen mit sich

Die Standby-Funktion können im Grunde alle iPhone-Modelle nutzen, die iOS 17 installiert haben. Allerdings ist das Smart Display lediglich beim iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max dauerhaft eingeschaltet.

Der Grund: Nur diese beiden Smartphones unterstützen bisher das Always-On-Display, was auf das LTPO-Display zurückzuführen ist. Diese Art von Bildschirm unterstützt eine dynamische Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hertz.

Alle anderen Modelle können dieses Feature aktivieren, müssen allerdings immer auf den Bildschirm tippen, um Standby zu »wecken«.

2. Verbesserungen der Foto-Funktionen

Neben dem Surfen im Internet, Podcasts und dem ein oder anderen Mobile Game nutze ich das Smartphone vorrangig für Fotos. Dass es für schöne Fotos längst kein Premium-Handy braucht, beweist euch mein Kollege Linh:

So gelingen euch atemberaubende Sommerfotos - ganz ohne Profikamera

Umso mehr hat es mich gefreut, dass es in iOS 17 einige Verbesserungen für die Fotografie gibt, darunter die Wasserwaage, der ich bereits eine Kolumne gewidmet habe.

Gerades Bild Gerades Bild
Ungerades Bild Ungerades Bild

Im direkten Vergleich fällt der Unterschied deutlicher auf.

Wirklich nützlich wird diese Funktion vorrangig bei Aufnahmen aus verschiedenen Winkeln und Perspektiven. Auch beim Einsatz eines Smartphone-Stativs kann diese Funktion ungemein hilfreich sein - sofern das Gadget eine solche Funktion nicht schon selbst mit an Bord hat.

Neben diesem Feature, auf das ich fürs iPhone seit Jahren hoffe, gibt es für die Fotos-App noch weitere Neuerungen, die sich in meinen Augen durchaus lohnen:

iOS 17: Check In ist (fast) perfekt

Unter iOS 17 gibt es zwei Funktionen, die ich mir auch für Android wünsche. Neben Standby betrifft mein Wunsch »Check In« beziehungsweise »Wegbegleitung« auf Deutsch.

Was genau verbirgt sich hinter Check In? Das Feature wird über einen iMessage-Chat gestartet. Verwendet ihr diese Funktion zum ersten Mal, erfolgt eine kleine Einweisung.

Mit Check In teilt ihr eurem Chatpartner mit, dass ihr zu einer bestimmten Zeit einen bestimmten Ort erreicht. Wird dieses Ziel erreicht, erhalten eure Freunde oder Familie eine Benachrichtigung darüber.

Unterbrecht ihr euren Weg dorthin, fragt das iPhone, ob alles in Ordnung ist. Erfolgt innerhalb von 15 Minuten keine Rückmeldung, wird der Chatpartner automatisch kontaktiert.

Euer Chat-Partner wird auf eurem Weg auf dem Laufenden gehalten und erhält Status-Updates. Euer Chat-Partner wird auf eurem Weg auf dem Laufenden gehalten und erhält Status-Updates.

Dabei lassen sich der letzte Standort, Akkustand sowie Konnektivität übermitteln. Alternativ sendet das iPhone auch einen vollständigen Bericht, der zusätzlich die zurückgelegte Strecke und den Ort beinhaltet, an dem das iPhone zuletzt entsperrt wurde.

Die Anwendung ist in meinen Augen nicht nur überaus praktisch und durchdacht, sie funktioniert auch tadellos.

Der berühmte Haken: Die Funktion funktioniert nur über iMessage und ausschließlich mit iOS 17.

Interaktive Widgets

Widgets kamen 2020 mit iOS 14 auf das iPhone. Seit dieser Version lassen sie sich auf dem Startbildschirm platzieren. Mit iOS 16 im letzten Jahr wanderten die Widgets zusätzlich auf den neuen Sperrbildschirm.

Was diesen Tools bislang fehlte: Sie sind nicht interaktiv - zumindest unter iOS 16. Dieser Umstand ändert Apple mit der neuesten Version und damit können Erinnerungen im Sperrbildschirm abgehakt werden, ohne dass ihr das iPhone entsperren müsst.

Außerdem wechselt ihr nicht mehr automatisch in die entsprechende App, wenn ihr auf eines dieser Elemente tippt. Wer also ein entsprechendes Widget auf dem Homescreen oder Sperrbildschirm seiner Smart Home-Geräte hinterlegt, muss nicht extra in die App wechseln, um eine Lampe ein- oder auszuschalten.

Warum Apple diese Funktion nicht schon unter iOS 16 mit einbezogen hat, bleibt mir zwar ein Rätsel, aber besser spät als nie.

Safari-Profile unter iOS 17 sind für mich ein Game-Changer

Unter Safari lassen sich mit iOS 17 endlich eigene Profile mit separaten Gruppen und Registerkarten erstellen. Apple-typisch können diese selbstverständlich auf weitere Geräte wie dem iPad oder Mac übernommen werden - iPadOS 17 und MacOS Sonoma vorausgesetzt.

Endlich kann ich mehrere Safari-Profile für das iPhone für verschiedene Zwecke erstellen und Lesezeichen, Links und mehr auf diese Bedürfnisse zuschneiden.

Völlig unerwartet befindet sich die Option zum Anlegen eines neuen Profils in den Einstellungen. Möchtet ihr diese Funktion einmal testen, geht ihr wie folgt vor:

  1. Öffnet die Einstellungen auf dem iPhone.
  2. Scrollt nach unten und tippt auf das Menü »Safari«.
  3. Scrollt zum Abschnitt »Profile« und tippt auf »Neues Profil«.
  4. Jetzt könnt ihr für das neue Profil ein Icon festlegen und wahlweise eine Farbe, die beim Startbildschirm von Safari angezeigt wird. Wählt jetzt zusätzlich die Favoriten aus und wie der Browser sich bei neuen Tabs verhalten soll.
  5. Öffnet Safari und tippt unten rechts auf das Fenster-Symbol. In der Mitte des unteren Bildschirmrandes könnt ihr jetzt zwischen den Profilen wechseln.

iOS 17: Das Anlegen von Safari-Profile erfolgt über die iPhone-Einstellungen. iOS 17: Das Anlegen von Safari-Profile erfolgt über die iPhone-Einstellungen.

iOS 17 bringt viele weitere nützliche Features

Die von mir genannten Features bilden einen kleinen Teil der neuen Neuerungen von iOS 17. Warum sind genau diese fünf Funktionen für mich so wichtig?

Seit der Installation von iOS 17 nutze ich vier von diesen fünf Funktionen fast täglich. Check In bildet da die Ausnahme. Da es in meinen Augen allerdings ein wertvolles Feature darstellt, darf es in dieser Liste nicht fehlen.

Wie in den vorherigen iPhone-Versionen gibt es zahlreiche Verbesserungen, die unter dem Radar fliegen, aber nicht weniger erwähnenswert sind. Weitere Funktionen rund um iOS 17 findet ihr hier:

In meinen Augen ist iOS 17 ein sehr gelungenes Update, das viele coole und sinnvolle Verbesserungen fürs iPhone bereithält. Ein paar dieser Funktionen wünsche ich mir sogar für Android.

Was ist eure Meinung zu iOS 17? Gibt es Funktionen, auf die ihr nicht mehr verzichten möchtet? Welche Features habt ihr bereits ausprobiert? Schreibt es gerne unten in die Kommentare!

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