iOS 17: Sideloading könnte 2024 tatsächlich kommen - Was bedeutet das für euch?

Einem Bericht zufolge werden wir bereits 2024 alternative App Stores auf dem iPhone sehen. Was wird sich dadurch ändern?

Sideloading geistert seit einiger Zeit wie ein Gespenst durch die iPhone-Hallen in Cupertino. Um den europäischen Vorschriften des Digital Markets Act der Europäischen Union zu entsprechen, muss Apple das Laden über alternative App-Stores anbieten.

Wie Mark Gurman in seinem Newsletter schreibt, will Apple durch ein »hochkontrolliertes System« die Einhaltung der EU-Richtlinie sicherstellen und das Laden von Apps über Dritt-Stores ermöglichen.

Der Journalist prognostiziert diese lokalisierte Änderung für iOS 17 bereits für das erste Halbjahr 2024.

Sideloading in iOS 17: Was würde sich für euch ändern?

Sollte Apple tatsächlich das System öffnen und das Laden über alternative Quellen ermöglichen, könnte man in Zukunft Apps auf das iPhone herunterladen und installieren, ohne den App Store des iPhone-Herstellers nutzen zu müssen. Wer das nicht möchte - so viel ist sicher - kann auch in Zukunft auf Apples eigenen App Store zugreifen.

Für die Entwickler ergibt sich daraus ein großer Vorteil. Sie müssen in Zukunft nicht mehr die hohen Gebühren von 15 bis 30 Prozent an Apple zahlen, sondern können Apps über andere Kanäle bereitstellen.

Doch damit nicht genug. Das DMA könnte Apple dazu »zwingen«, weitere Anpassungen an seinen Messaging- und Zahlungsdiensten vorzunehmen und diese weiter zu öffnen.

Das große Ganze: Der am 1. November 2022 in Kraft getretene Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union verpflichtet sogenannte Gatekeeper-Unternehmen, ihre Dienste und Plattformen für andere Unternehmen und Entwickler zu öffnen.

Apple hat sich gegen das Sideloading ausgesprochen und argumentiert, dass es den Datenschutz und die Sicherheit der iPhone-Nutzer gefährden würde. Apple drohen jedoch Strafen in Höhe von bis zu 20 Prozent des weltweiten Umsatzes, wenn das Unternehmen gegen das Gesetz verstößt.

Es gibt Hinweise darauf, dass Apple die Einführung einer kostenpflichtigen Verifizierung von Drittanbieter-Quellen anstelle von Gebühren für App-Verkäufe plant. Dies ist allerdings längst nicht in Stein gemeißelt.

Eine solche Überprüfung von Drittquellen außerhalb des App Stores bietet das Betriebssystem macOS von Apple längst an.

In den letzten Tagen gab es Hinweise darauf, dass Apple diese massive Änderung bereits mit iOS 17.2 (voraussichtlich) im nächsten Monat einführen könnte. Diese Hinweise bezogen sich jedoch auf die interne Verteilung von Apps an Mitarbeiter.

Sideloading auf dem iPhone wird immer wahrscheinlicher. Bereits in der ersten Jahreshälfte 2024 könnte es soweit sein und auf dem Apple-Smartphone lassen sich Apps über alternative Quellen herunterladen. Wie der ganze Prozess genau funktionieren soll, bleibt abzuwarten.

Was haltet ihr davon? Begrüßt ihr die Maßnahmen der EU oder seht ihr dem ganzen Skeptisch entgegen? Würde sich für euch kaum etwas ändern, weil ihr weiterhin nur auf den App Store von Apple vertrauen würdet? Schreibt es uns unten in die Kommentare!

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