iPad: Apple launcht beliebte Videoschnitt- und Musikproduktionssoftware, die vorher nur für Macs verfügbar waren

Die beliebten Video- und Musikproduktions-Apps Final Cut Pro und Logic Pro erscheinen für iPads. Damit macht Apple einen weiteren Schritt, seine Tablets zu vollwertigen Notebook-Alternativen zu wandeln.

Final Cut Pro und Logic Pro sind zukünftig für iPads verfügbar. (Bild: Apple) Final Cut Pro und Logic Pro sind zukünftig für iPads verfügbar. (Bild: Apple)

Das iPad entwickelt sich immer mehr zu einer guten Alternative zu Notebooks. Dabei ist nicht nur die Hardware relevant, die sich dank der hauseigenen M-Chips nicht mehr stark oder kaum von den Macbooks unterscheidet, sondern auch die dazugehörige Software. Für Video- und Musikproduzenten ist daher folgende Nachricht besonders erfreulich: Final Cut Pro und Logic Pro erscheinen noch diesen Monat für iPads. 

Beide Apps wurden optimiert für Touch- und Pencil-Eingaben

Apple hat kürzlich angekündigt, dass die beiden Apps in einer für iPads optimierten Fassung erscheinen werden. Mit diesen können Video- und Musikproduzenten ihre Arbeit mobil gestalten und bearbeiten. 

Sowohl Final Cut Pro als auch Logic Pro unterstützen neue Multitouch-Gesten, die das Arbeiten auf einem Tablet effizienter und die Bedienung natürlicher machen. Vor allem in Logic Pro ist dies besonders nützlich, da es dem Nutzer möglich ist, mehrere Regler gleichzeitig zu bedienen oder um virtuelle Instrumente zu bedienen. 

Auch der Apple Pencil wird unterstützt: Mit diesen kann man in Final Cut Pro schnell Timelines und Videodateien überfliegen, ohne den Bildschirm zu berühren oder direkt Texte und Zeichnungen einfügen. In Logic Pro wird der Apple Pencil für präzise Bearbeitungen und Spurautomationen verwendet. 

Der Apple Pencil lässt euch, dank der Schwebefunktion, Timelines und Clips überfliegen, ohne den Bildschirm zu berühren. (Bild: Apple) Der Apple Pencil lässt euch, dank der Schwebefunktion, Timelines und Clips überfliegen, ohne den Bildschirm zu berühren. (Bild: Apple)

Sowohl mit Logic Pro als auch mit Final Cut Pro kann man mit der eingebauten Kamera oder den Mikrofonen Content direkt mit dem iPad aufnehmen und anschließend in den beiden Apps bearbeiten. Filmschaffende haben dabei die Möglichkeit, Fokus, Belichtung und Weißabgleich manuell zu steuern und Nutzer eines iPads mit M2-Prozessor können sogar im ProRes-Format aufnehmen. Für Logic-Nutzer verspricht Apple Aufnahmen von Instrumenten und Stimmen in »Studioqualität«

Logic Pro auf dem iPad soll sich nathlos in den Workflow im Studio integrieren. (Bild: Apple) Logic Pro auf dem iPad soll sich nathlos in den Workflow im Studio integrieren. (Bild: Apple)

Ex- und Import zu Macs ist möglich

Für alle, die die beiden Apps schon auf dem Mac verwendet haben, gibt es noch zwei gute Nachrichten: Beide lassen sich auch klassisch mit angeschlossener Smart Keyboard Folio oder dem Magic Keyboard bedienen. So kann man Tastaturbefehle mit der neuen Touch- und Pencil-Bedienung kombinieren, um die Produktion zu beschleunigen. 

Zusätzlich unterstützen beide Apps den Ex- und Import von Projekten von und zu Macs. So kann ein Nutzer beispielsweise ein Projekt mobil auf dem iPad weiterbearbeiten und es später wieder auf den Heim-PC exportieren. 

Final Cut Pro und Logic Pro erscheinen am 23. Mai im App Store als Abonnement. Es ist möglich, 4,99 Euro im Monat oder 49 Euro pro Jahr zu bezahlen. Einen Monat gibt es als kostenloses Probeabo. Um Final Cut Pro verwenden zu können, benötigt ihr mindestens ein iPad mit M1-Chip. Für Logic Pro wird ein iPad mit A12 Bionic Chip oder neuer vorausgesetzt. Vor der Installation sollte euer Gerät mindestens auf iPadOS 16.4 aktualisiert werden. 

Was erwartet uns dieses Jahr noch von Apple? Schaut dafür in unseren Sammelartikel zum WWDC 2023 rein:

Freut ihr euch auf die beiden Apps? Werdet ihr das Arbeiten auf einem iPad in eurem Workflow integrieren? Ist das iPad mit der Inklusion der beiden Apps inzwischen eine gute Alternative zu Notebooks geworden oder seid ihr der Meinung, dass da noch einiges fehlt? Oder verwendet ihr selbst schon eines als Laptop-Ersatz? Wie kommt ihr damit zurecht? Schreibt uns eure Meinung dazu in die Kommentare! 

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