iPhone: Hintergrund-Apps beenden - bringt das wirklich was?

Sehr viele iPhone-Nutzer beenden regelmäßig ihre Hintergrund-Apps, um die Systemleistung zu erhöhen und Energie zu sparen - dabei wird das Gegenteil erreicht.

(Bild: Voijtech Bruzek via Unsplash) (Bild: Voijtech Bruzek via Unsplash)

Ein weit verbreiteter Mythos besagt, dass das Schließen von Hintergrund-Apps auf dem iPhone die Leistung verbessert und den Akkuverbrauch reduziert.

Viele iPhone-Nutzer sind der Überzeugung, dass offene Apps im Hintergrund Ressourcen verschwenden und das Gerät verlangsamen. In Wirklichkeit macht es jedoch wenig Sinn, Hintergrund-Apps regelmäßig zu schließen. Tatsächlich hat diese Angewohnheit mehr Nach- als Vorteile. 

3 Gründe warum man Hintergrund-Apps nicht schließen sollte

1. iOS ist sehr effizient: Apples Betriebssystem ist besonders effizient in der Verwaltung von wichtigen Ressourcen. Es überwacht und optimiert den Speicherbedarf eurer Apps automatisch im Hintergrund - ohne euer Zutun. Wenn das iPhone mehr Speicher benötigt, machen nicht verwendete Apps automatisch Platz. 

2. Akkulaufzeit: Viele schließen regelmäßig die Apps, um Akkulaufzeit zu sparen. Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen weit verbreiteten Mythos. Inaktive Apps auf dem iPhone verbrauchen dank eines Standby-Zustandes keine Energie.

Eure Akkulaufzeit könnte durch das ständige Beenden und Neustarten der Apps sogar darunter leiden. Das Öffnen einer App verbraucht in der Regel mehr Energie als das Wechseln zwischen bereits geöffneten Apps.

3. Leistung verbessern: Dank des Standby-Zustandes verbrauchen Apps im Hintergrund keine Systemressourcen und werden inaktiv im Arbeitsspeicher abgelegt. Das iPhone wird mit steigender Anzahl an Hintergrund-Apps nicht langsamer. 

Wann sollte man Hintergrund-Apps schließen?

Bei iPhones gibt es eine Funktion für Hintergrundaktualisierungen der Apps. Diese erlaubt es auch, inaktive Hintergrund-Apps regelmäßig nach Informationen zu suchen und sich zu aktualisieren. Dies ist zum Beispiel nützlich bei der YouTube-App, damit ihr diese nicht selbst aktualisieren müsst, sobald ihr zu ihr zurück wechselt. 

Ist diese Funktion aktiviert, kann es sein, dass einige Apps eine kleine Menge der Systemressourcen im Hintergrund für sich beanspruchen. In dem Fall kann es sich lohnen, diese zu schließen. Ihr könnt in den Einstellungen die Funktion auch einfach deaktivieren oder euren Bedürfnissen anpassen.

Navigiert in den Einstellungen einfach zu Allgemein -> Hintergrundaktualisierungen.

Ansonsten ist der vernünftigste Grund eine App zu schließen, wenn sie sich aufgehängt hat und nicht mehr reagiert. In diesem Fall solltet ihr sie beenden und neu starten. 

Gibt es noch andere Gründe, die für das Schließen von Hintergrund-Apps sprechen könnten? Und kennt ihr jemanden, der oder die regelmäßig Hintergrund-Apps beendet und von diesem Tipp profitieren kann? Oder habt ihr vielleicht selbst diese Angewohnheit gehabt? Gibt es weitere iPhone-Mythen, die sich hartnäckig halten? Schreibt es uns in die Kommentare! 

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