Einsamerer Wanderer? Von Wege: Um das beste Fallout zu bestimmen, ist die ganze Redaktion ins Ödland ausgezogen. Denn bei GameStar hat die Rollenspiel-Reihe von Interplay und Bethesda viele Fans. Selbst für die eher ungewöhnlichen Auswüchse mit Ablegern im Taktik-Genre und auf Mobile kann sich bei uns so manch einer begeistern.
Und so haben wir 27 Jahre nachdem das allererste Fallout im Jahr 1997 das Licht der Welt erblickte demokratisch darüber abgestimmt, welcher Teil der beste ist.
Am 23. Oktober fallen im Fallout-Universum die Bomben - und Bethesda feiert den Fallout-Tag, der dieses Jahr sogar von einem Livestream aus dem Entwicklerstudio begleitet wird. Zur Feier des Tages bieten wir euch noch einmal unser großes Fallout-Ranking an.
Welcher uns am meisten begeistert hat, am nachhaltigsten motiviert, am besten unterhalten hat - mit seiner postapokalyptischen Welt, mit seinem Humor, der zu erkundenden Welt, den Vaults und Supermutanten, ach einfach mit all dem ikonischen Zeug, das Fallout für Millionen Menschen da draußen zu einer der beliebtesten Spielserien überhaupt macht.
Hättet ihr den Sieger erraten? Schreibt es uns in die Kommentare - zusammen mit eurer ganz persönlichen Top 3.
Alle neun Fallout-Spiele im Ranking
Platz 9 - Fallout: Brotherhood of Steel
Release: Januar 2004 | Plattform: PlayStation 2, Xbox | Entwickler: Interplay Entertainment | Wertung: -

Tristan Gudenrath: Ich weiß noch genau, wie ich 2014 auf einem Flohmarkt unterwegs war und mir Spy vs. Spy und Canis Canem Edit (auch bekannt als Bully) für die PS2 gekauft habe. Vermutlich, weil der Verkäufer es loswerden wollte, erhielt ich als kostenlose Beigabe Fallout: Brotherhood of Steel mit dazu.
Bei dem eher stiefmütterlich behandelten Serien-Ableger handelt es sich um ein Action-Abenteuer aus der Vogelperspektive, gespickt mit einigen Rollenspiel-Elementen. Die meiste Zeit lauft ihr durch monotone Dungeons und zerkloppt menschliche und tierische Ödlandbewohner. Highlights sind dabei lediglich die mächtigen Bossgegner, denen ihr euch hier und da stellen müsst.
Ein bisschen Fallout ist in Brotherhood of Steel aber auch drin. Zum Beispiel könnt ihr euch mit anderen Ödlandbewohnern unterhalten, handeln und Aufträge annehmen. Auch das S.P.E.C.I.A.L.-System feiert teilweise eine Rückkehr. Jedoch nur in Form von Perks. Diese Kleinigkeiten sorgen dafür, dass zumindest in den besten Momenten tatsächlich das Gefühl auftritt, einen richtigen Fallout-Ableger zu spielen.
Obwohl Fallout: Brotherhood of Steel an allen Ecken und Enden Potenzial verschenkt und eigentlich nirgends wirklich glänzt, kann es trotzdem viel Spaß machen. Das Zauberwort heißt dabei Couch-Koop.
Noch heute erinnere ich mich gerne daran, wie ich mir mit einem guten Freund die Zähne an dem verräterischen Bürgermeister von Carbon ausgebissen habe. Und nicht zu vergessen die mit zehn Kronkorken bepreiste Erwachsenendienstleistung in der Start-Siedlung, die zwar enttäuschend war, jedoch bis heute als Running-Gag Bestand hat.
Egal, wie gut andere Fallouts auch sein mögen: An meine Zeit mit einem guten Freund in Brotherhood of Steel wird niemals wieder ein Teil heranreichen.
Platz 8 - Fallout Tactics
4:28
Fallout History, Teil 3 - Fallout Tacticts: Brotherhood of Steel (2001)
Release: März 2001 | Plattform: PC | Entwickler: Micro Forté | Wertung: 66

Peter Bathge: Als »Fallout Schnarchfix« bezeichnete mein geschätzter Kollege Martin Deppe die Rundentaktik-Auskopplung der Fallout-Serie einst in seinem Test und so ganz widersprechen kann ich ihm nicht. Fallout Tactics kam zu früh. Der Serie fehlte 2001 noch der gigantische Schub, den die Bethesda-Übernahme auch auf Konsolen bedeutete, und das XCOM-Reboot hatte rundenbasierte Gefechte noch nicht wegweisend modernisiert. Ich bin mir sicher: Beim heutigen Publikum würde Fallout Tactics weitaus besser ankommen.
Tatsächlich lässt sich das Spiel auch in einer Art Faux-Echtzeit spielen und hier wirken die Kämpfe weitaus weniger zäh. Aber ohne echte Quest- und Story-Struktur der beiden Interplay-Fallouts war das nicht genug, um ein ganzes Spiel zu tragen, vor allem weil Interplay selbst mit Tactics nichts zu tun hatte.
Das zu diesem Zeitpunkt zwei Jahre alte Jagged Alliance 2 war in allen Belangen besser, von künstlicher Intelligenz über den Management-Part, das Waffengefühl bis hin zum Tempo und dem sinnvollen Einsatz der Aktionspunkte. So bleibt nur die Lizenz als Pluspunkt für Fallout Tactics.
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