Seite 2: Tablet oder 2-in-1-Convertible? Wir zeigen euch, worauf ihr beim Kauf achten solltet

Tablet und Notebook in einem - Das 2in1-Convertible

Ein Convertible verbindet die Rechenleistung eines Notebooks mit der intuitiven Nutzererfahrung eines Tablets. Wenn euch ein Notebook zu unhandlich ist und beim Tablet die Tastatur fehlt, dann ist ein 2in1-Convertible das Beste aus beiden Welten. Zum einen lässt sich es sich als klassisches Notebook nutzen, aber auch als Tablet mit Touchsteuerung dank der umklappbaren oder abnehmbaren Tastatur.

Wofür lässt sich ein Convertible einsetzen?

Bei den Anwendungsmöglichkeiten sind Convertibles den Tablets überlegen, aber auch gleichzeitig flexibler und leichter zu bedienen als ein herkömmliche Notebooks.

Simple Tätigkeiten, wie das Überprüfen von Mails, Social Media-Nutzung oder Videoinhalte, lassen sich einfach über den Touch-Bildschirm erledigen. Wenn es um anspruchsvollere Aufgaben, wie Datenpflege oder Textbearbeitung geht, könnt ihr das Convertible wie einen Laptop aufklappen und die Hardware-Tastatur nutzen.

Auch für die Freizeitgestaltung oder kleinere Aktivitäten ist ein Convertible super geeignet, wenn man nicht extra das Notebook oder den PC hochfahren möchte. Auf der heimischen Couch im Tabletmodus Filme und Serien ankucken oder für eine schnelle Google-Recherche. Oder als E-Reader in der Hängematte im Garten.

Vor- und Nachteile von 2in1-Convertibles:

Pro
  • leicht und kompakt
  • hohe Flexibilität
  • sowohl Touch- als auch Tastatureingabe möglich
Contra
  • Im Vergleich zu klassischen Notebooks hochpreisig
  • wenn zusammengeklappt, häufig dicker als ein Tablet (je nach Gerät)
  • kleiner interner Speicher

360°-Mechanik

Die wichtigste Eigenschaft bei einem 2in1-Gerät ist die Mechanik. Sie ermöglicht den Wechsel vom Notebook- in den Tablet-Modus und umgekehrt. Neben den Display-Arretierungen sind die Scharniere die kritischste Stelle an den Convertibles. Sie müssen ein tausendfaches Schwenken um 360 Grad ermöglichen. Zugleich dürfen die neben den Scharnieren verlaufenden Kabel dabei nicht zu Schaden kommen.

Allgemein unterscheidet man bei Convertibles zwischen zwei unterschiedlichen Klappmechanismen:

  • Das Display wird mit einem Dreh-Kipp-Scharnier um 180 Grad gedreht und auf die Rückseite geklappt. Vorteil: Die Tastatur befindet sich unter dem nach oben ausgerichteten Display.
  • Das Display wird ohne eine Längsdrehung nach hinten geklappt. Vorteil: Das Scharnier wird immer nur in eine Richtung geklappt und muss nicht komplett gedreht werden. Dies ergibt eine höhere Haltbarkeit bei der Mechanik.

Wie bediene ich ein Convertible?

Steuern lassen sich Convertibles entweder über die Bildschirmtastatur via Touch/Stift oder über eine klassische Hardware-Tastatur. Bei beiden Eingabeformen solltet ihr auf ein schnell reagierendes Touchscreendisplay und eine hochwertig verarbeitete Tastatur achten. Für die Arbeit bei Nacht bietet sich auch eine Variante mit beleuchteten Tasten an.

Welche Varianten gibt es?

Klassisches Convertible (Klappbares Display): Beim klassischen Convertible lässt sich der Bildschirm im Regelfall nicht von der Tastatur lösen. Stattdessen lässt sich das Display um 360 Grad auf die Rückseite des Geräts umklappen und man hat quasi ein Tablet in der Hand. Der Nachteil hierbei: Da sich die Tastatur nicht lösen lässt, hat man stets das gesamte Gewicht des Geräts dabei.

Pro
  • guter Tastatur-Tippkomfort
  • stabiler Stand
Contra
  • höheres Gewicht
  • im zusammengeklappten Modus breiter als ein Tablet

Detachable (Abnehmbares Display): Bei dieser Variante lässt sich der Bildschirm ab- und wieder anstecken, so dass das Gerät ebenso als Notebook wie auch als Tablet genutzt werden kann.

Pro
  • geringes Gewicht
  • sehr handlich
  • Multimedia-Einsatz möglich
Contra
  • geringe Standfestigkeit
  • teuer

Wie sieht es in punkto Gaming aus?

Da die meisten Convertible-Notebooks ihre Anwendung im Büro und für das Surfen von unterwegs finden, verfügen sie in der Regel über keine dedizierte Grafikkarte. Ihr könnt zwar ältere und grafisch anspruchslosere Games starten, solltet aber eure Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Es gibt aber auch Ausnahmen wie das ASUS ROG Flow, das mit einem AMD Ryzen 7-Prozessor und einer GeForce RTX 3050 ausgestattet und eines der wenigen Gaming-Convertibles ist.

Convertible-Empfehlungen

Einsteiger: Das Acer Chromebook Spin 513

Das Acer Chromebook Spin 513 ist ein gelungenes Allround-Talent mit einem gut verarbeiteten Gehäuse aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung und 360 Grad-Scharnieren, die das Display in jedem Winkel stabil halten. Das Full HD IPS-Panel zeigt schön ausgeleuchtete Bilder mit ansprechenden Helligkeitswerten, wobei der Bildschirm leider nicht entspiegelt ist. Beim Surfen, der Bearbeitung von E-Mails oder Office-Dokumenten kommt die verbaute Snapdragon-CPU zu keinem Zeitpunkt an ihre Grenzen. Bei üblicher Nutzung hält der Akku bis zu 14 Stunden, wenn man die Helligkeit nicht so hoch schraubt und die Auslastung moderat bleibt.

  • CPU: Qualcomm Snapdragon 7180c Lite
  • RAM: 4 GB
  • Festplatte: 64 GB EMMC
Pro
  • wertiges Gehäuse samt Scharnieren
  • gute Tastatur
  • lange Akkulaufzeit
Contra
  • schwache Lautsprecher
  • mittelmäßige Webcam
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Mittelklasse: Das ASUS Vivobook Flip 14

Hochwertige Materialien zeichnen das ASUS Vivobook Flip 14 aus: der äußere Deckel besteht aus einer Aluminiumlegierung und der innenliegende Kunststoff ist mit einem matten Finish versehen. Die Verarbeitungsqualität lässt ebenfalls keine Wünsche offen, nichts wackelt oder knarzt beim Gehäuse oder den Scharnieren. Die Core i5-1135G7-CPU ermöglicht in Kombination mit der Iris Xe Max-Grafikeinheit eine überzeugende Performance bei allen gängigen Büroanwendungen. Bei grafisch intensiveren Programmen wie modernen Games wird die Leistung dann schon spürbar knapper, da die Iris Xe Max-GPU nicht mithalten kann.

  • CPU: Intel i5-1135G7
  • GPU: Intel Iris Xe Max
  • RAM: 8 GB DDR4
  • Festplatte: 512 GB SSD
Pro
  • hochwertige Materialien und stabile Verarbeitung
  • schnelles Arbeitstempo
  • gute Anschlussausstattung
Contra
  • teilweise hohe Betriebstemperaturen
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High End: Das Microsoft Surface Pro 8

Beim Microsoft Surface Pro 8 wurde an alles gedacht. Nicht nur das äußere Erscheinungsbild in schickem Aluminium weiss zu überzeugen, sondern vor allem die reine Performance gehört zum Besten, was man in einem Convertible bekommen kann. Angetrieben wird das Surface 8 Pro von einem Intel Core i7-1185G7-Prozessor mit einer integrierten Intel Iris Xe Graphics G7-GPU. Die beiden eingebauten Webcams sind weitere Highlights: Die rückseitige Kamera zeichnet Bilder in 4K-Auflösung und ihr Konterpart auf der Vorderseite unterstützt Full HD-Aufnahmen für Videokonferenzen. Dabei liefert der Akku genügend Energie für acht bis zehn Stunden ohne das ein Steckdosenbesuch notwendig wird.

  • CPU: Intel Core i7 GPU: Intel Iris Xe Graphics G7
  • RAM: 16 GB RAM
  • Festplatte: 256 GB SSD
Pro
  • starke Performance
  • zwei erstklassige Webcams
  • gute Akkulaufzeit
Contra
  • hoher Preis
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Kommentare(7)
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