Maschinelles Lernen und KI-Algorithmen durchdringen allmählich unser Leben. Ob in autonomen Fahrzeugen, als Übersetzer, zur Datenanalyse oder in Apps die uns verschönern, verjüngen und sogar altern lassen, überall begegnen sie uns. Und auch auf dem Fußballplatz könnten uns die ersten künstlichen Helfer demnächst über den Weg laufen.
Zumindest wenn es nach dem Millionär Serguei Beloussov geht. Dessen Software-Unternehmen Arcronis fungiert ab sofort als neuer Partner des FC Liverpool und dieser Verein wiederum ist nichts Geringeres als der amtierende Champions-League-Sieger und der derzeitige Tabellenführer der englischen Premier League. Auf einem Event im Liverpooler Anfield Stadium erklärte Belussov nun, wie er sich die Zukunft von Künstlicher Intelligenz im Fußball vorstellt (via Sport1.de).
»Robo-Klopp« noch nicht in Sicht
Liverpool-Trainer Jürgen Klopp solle sich demnach aktuell noch keine Sorgen um seinen Job machen. Auch wenn laut Beloussov »in Zukunft keine [Anm. d. Red.: menschlichen] Trainer gebraucht werden« und man ohne Trainer große Titel holen könne. Vorerst würde Maschinelles Lernen lediglich dazu eingesetzt, menschliche Coaches noch besser zu machen.
"Liverpools Trainer ist großartig, aber Trainer verändern sich und maschinelles Lernen kann dem Trainer helfen."
Auch wenn Arcronis in erster Linie für Cloud- und Storagelösungen zuständig ist, soll auch eine »Liverpool-Technologie« installiert werden, die Teile der Aufgaben des Trainers übernimmt. Dieses System werde von »Trainer zu Trainer weitergegeben, so dass jeder neue sie verbessern kann, aber sie soll Eigentum des Klubs sein«.
In Schach, GO, Dota 2 und Starcraft 2 haben KI-Systeme ihre Fähigkeiten bereits unter Beweise gestellt, ob sich das auch Eins-zu-eins auf Fußball übertragen lässt, ist allerdings fraglich. Schließlich brauchen Trainer auch empathische Fähigkeiten, die eine reine Auswertung von messbaren Daten (noch) übersteigen.
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