Um euch die Feiertage und die Zeit zwischen den Jahren mit unterhaltsamen und informativen Inhalten zu versüßen, haben wir handverlesen GameStar-Tech-Artikel ausgesucht, die uns 2023 in besonderer Erinnerung geblieben sind und deren Lektüre wir euch sehr ans Herz legen.
Dieser Artikel ist einer davon. Die Redaktion wünscht frohe Feiertage!
Obwohl es Saugroboter schon eine ganze Weile gibt und ich sehr technikaffin bin, war ich lange Zeit skeptisch. Schließlich habe ich schon einen kabellosen Sauger und zwei Kinder, die ständig Dinge liegen lassen. Das eher langsame Tempo und die hohen Anschaffungskosten kommen erschwerend hinzu.
Mittlerweile ist aber doch seit etwa einem Jahr der Saug- und Wischroboter L10 Ultra von Dreame bei uns im Einsatz. Nach einem etwas holprigen Start möchte ich ihn nicht mehr missen - und ersetzen muss (und will) ich ihn wohl auch nicht mehr.
Warum das so ist, erkläre ich euch in diesem Artikel.
Die ersten Schritte mit dem L10 Ultra
Der besagte holprige Start ist primär der nicht immer ganz übersichtlichen und selbsterklärenden App zu verdanken. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit komme ich mittlerweile aber doch gut damit zurecht.
Schritt eins besteht im Ausmessen der Wohnung, wozu der Roboter alle Räume einmal abfahren muss. Das funktionierte beim Dreame L10 Ultra in meinem Fall sehr zuverlässig und genau. Praktischer Nebeneffekt: So hat man auch gleich noch einen groben Grundriss der eigenen vier Wände parat!
Um anschließend alle gewünschten Flächen zu reinigen, kommt man um das Hochstellen von Stühlen, Puppenwagen und Wäschekörben nicht herum. Aber das ist auch dann nötig, wenn man von Hand sauber macht und in meinen Augen kein Minuspunkt.
Doch wie gut erledigt der L10 Ultra seinen Job denn nun?
Der L10 Ultra kann alles, was ich brauche
Kurzum: In meinen Augen macht der L10 Ultra seine Sache sehr gut. Natürlich bleibt mal hier und da ein Krümel liegen, er kommt nicht perfekt in jede einzelne Ecke und wenn es schnell gehen soll, ist er nicht die beste Wahl.
Geht es aber darum, uns die Grundreinigung der Wohnung abzunehmen, bin ich mehr als zufrieden. Selbst doch mal liegengebliebenes Spielzeug umfährt der L10 Ultra zuverlässig. Erkennt er einen Teppich unter sich, wird die Saugleistung erhöht und die Wischer werden eingefahren.
Kleine Unebenheiten zwischen Räumen wie auf dem Bild unten zu sehen bereiten ihm keine Probleme (offiziell liegt die Obergrenze bei sieben Millimetern). Doch selbst mal Hand anlegen, um ihn aus einer verzwickten Lage zu befreien, muss ich so gut wie nie.
Klar, das Wasser in den Tanks wechsle ich meist direkt nach einem Wischvorgang, da sie mit 2,4 Litern (schmutziges Wasser) beziehungsweise 2,7 Litern (sauberes Wasser) nicht allzu groß sind. Außerdem müssen sowohl die Basis als auch der Roboter samt Bürsten ab und an von Hand gereinigt werden.
Dennoch nimmt der L10 Ultra uns viel Arbeit ab, zumal die App alle Möglichkeiten zur Individualisierung bietet, die wir brauchen. Nur das Bad und das Kinderzimmer säubern? Kein Problem! Einen bestimmten Bereich meiden, weil dort Kabel auf dem Boden liegen? Schnell eingestellt. Heute nur saugen? Sowieso!
Es gibt mehr Verbesserungspotenzial
Neben den schon genannten Aspekten wie der immer noch teils fälligen Wartung (siehe auch das folgende Bild) gibt es weitere Punkte, die man beim L10 Ultra in meinen Augen verbessern könnte.
So fällt der Unterschied bei der Lautstärke zwischen maximaler und minimaler Saugkraft in meinen Augen nicht groß genug aus. Außerdem wäre es praktisch, wenn er Fehlermeldungen auch via App über die Handy-Lautsprecher ausgeben würde, damit ich sie zuverlässiger mitbekomme.
Aber letztlich sind das alles Kleinigkeiten, die gepaart mit einem ganz anderen Faktor dazu führen, dass der L10 Ultra sowohl mein erster als auch mein letzter Saug- und Wischroboter sein könnte. Genauer gesagt geht es mir um den Preis.
Aktuell werden für den Roboter von Dreame etwa 800 Euro aufgerufen. Für ein selbst reinigendes Gerät mit dieser Ausstattung fällt das meinem Eindruck nach zwar noch vergleichsweise günstig
aus. Aber es ist trotzdem immer noch eine Stange Geld.
Da der L10 Ultra seine grundlegende Funktion bei mir bisher so zuverlässig erledigt und mir durch die Selbstreinigung mehr Arbeit erspart als Roboter ohne dieses Extra, glaube ich aktuell nicht daran, dass mir ein anderes Modell je genug Argumente für einen Wechsel liefern könnte.
Wie sich ein Saugroboter der hierzulande sehr bekannten Marke Roborock im Test bei meinem Kollegen Mirco Kämpfer geschlagen hat, lest ihr in seinem folgenden Erfahrungsbericht:
Der Roborock S7 Pro Ultra hat drei Monate unser Haus geputzt - Lohnt sich der Roboter?
Wie steht ihr zum Thema Saugroboter? Besitzt ihr bereits ein passendes Modell und wenn ja, ist es ebenfalls eine Variante mit Wischfunktion und Reinigungsstation wie im Falle des L10 Ultra von Dreame? Falls nein, liebäugelt ihr bereits mit dem Kauf eines Saugroboters oder seid ihr mit eurer aktuellen Lösung zum Reinigen eurer Wohnung oder eures Hauses voll zufrieden? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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