Die Webseite lädt ewig, der Download dauert viel zu lange und beim dritten geöffenten Programm geht der Computer in die Knie: Langsame PC-Technik bringt die Nutzer zunehmend zur Verzweiflung.
Für das Phänomen wurde extra der Begriff »Sanduhrsyndrom« ins Leben gerufen. Über 60 Prozent der Befragten gaben in einer Intel-Studie an, dass sie genervt auf Wartezeiten reagiere; 23 Prozent sehen sich davon sogar »extrem gestresst«. Bei immerhin 41 Prozent können der PC nicht mit ihrem eigenen Arbeitstempo mithalten, weswegen sie ständig zu künstlichen Wartezeiten gezwungen würden. Im Schnitt verbringe der Nutzer 13 Minuten am Tag mit Warten, so die Untersuchung.
Das Sanduhrsyndrom gesellt sich damit zu einer weiteren neumodischen - eigentlich dazu konträren - Zivilisationskrankheit, dem so genannten »Technostress«. Darunter verstehen die Experten die ständige Erreichbarkeit per Telefon, Handy und E-Mail, was zu einer ständigen Unterbrechung des Arbeitsablaufes führe. Darauf reagieren viele Menschen mit starken Stress-Symptomen – die Zahl entsprechender Krankentage nehme bereits spürbar zu.
Experten raten bei Technostress deshalb zu vermehrten Ruhepausen – ein langsamer Rechner ist für Techno-gestresste Menschen also gar nicht das Verkehrteste.
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