LEGO ist vermutlich eins der meistverkauften und beliebtesten Spielzeuge der Welt - und längst nicht nur etwas für Kinder. Leider ist LEGO teils auch absurd teuer. Ich persönlich feiere dafür eine richtig spannende Alternative, die günstiger ist, mit LEGO-Steinen kompatibel und die noch dazu gigantische Sets hat, die vor allem Sammler anziehen.
Eins davon: Ein 10.000 Teile großes "Raumschiff" mit fast 1,2 Metern Länge.
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LEGO und Star Wars – das ist seit über 20 Jahren eine Erfolgsstory. Vom Millennium Falken bis zum Todesstern haben sich unzählige Sets einen festen Platz in Kinderzimmern und Vitrinen weltweit gesichert. Doch es gibt einen Bereich, in dem LEGO immer wieder zurückhaltend bleibt: die wirklich großen, seltenen Modelle.
Und genau da schlägt Mould King, eine erfolgreiche LEGO-Alternative, eiskalt zu. Das alternative Klemmbaustein-Imperium bringt ein Modell auf den Markt, das mit über 10.000 Teilen nicht nur gigantisch ist, sondern auch höchst detailliert ist, auch wenn es kein Star Wars ist.
Wer ist Mould King und wie gut ist die Qualität?
Mould King ist ein chinesischer Hersteller von Klemmbaustein-Sets, der sich in den letzten Jahren als ernstzunehmende Alternative zu LEGO etabliert hat. Die Marke steht für riesige Bauprojekte, die oft auf sogenannten „MOCs“ (My Own Creations) basieren – also Fan-Designs, die nicht aus offiziellen LEGO-Produktlinien stammen. Statt auf Eigenentwicklungen à la Ninjago oder Friends zu setzen, fokussiert sich Mould King auf beeindruckende Technikmodelle, Fahrzeuge und Sci-Fi-Raumschiffe – gerne auch aus dem Bereich der Popkultur.
Und obwohl Mould King keine offiziellen Lizenzen besitzt, orientieren sich viele Sets stark an bekannten Vorbildern – so auch beim Eclipse, der Fans von Star Wars: Empire at War oder den alten Legends-Comics ein wohliges Kribbeln über den Rücken jagt. Während LEGO aus Lizenz- und Zielgruppen-Gründen lieber auf kleinere oder familienfreundlichere Modelle setzt, traut sich Mould King an kolossale Konstruktionen, die mit ihren fünfstelligen Teilezahlen klar Richtung Erwachsenenmarkt zielen.
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Das Modell von Mould King scheint sich stark an den Eclipse-Class Super Star Destroyer aus dem alten Star Wars Expanded Universe zu orientieren. Das Schiff tauchte unter anderem in den „Dark Empire“-Comics und dem Echtzeit-Strategiespiel Empire at War auf – dort mit Superlaser, 17,5 Kilometern Länge und genug Feuerkraft, um Planeten aufzubrechen.
Im Maßstab der Klemmbausteine schrumpft der Gigant auf „handliche“ 112 Zentimeter, bleibt aber ein echter Koloss. Das Set kommt mit 10.368 Teilen, hat eine detaillierte Brücke samt Innenleben, Sitzplätzen, einem abnehmbaren Dachsegment und zahllosen strukturellen Details. Schwarz dominiert die Farbpalette – was den Bau zwar optisch spektakulär, aber teilweise auch nervenaufreibend macht.
Der Bau eines Sets dieser Größenordnung ist ein Projekt. Ein echtes. Ihr solltet nicht nur ein großes Zeitfenster mitbringen (wir reden hier von 30–50 Stunden, je nach Tempo), sondern auch Platz, Geduld und idealerweise eine Portion Erfahrung mit großen Sets. Die Anleitung ist zwar okay, aber kommt nicht ganz an den Standard von LEGO heran – besonders, wenn Teile in ähnlichen Farbtönen oder Größen verwendet werden.
Einige Käufer berichten auch, dass der Bau durch fehlende Nummerierungen oder knappe Hinweise erschwert wird. Dafür bekommt ihr am Ende ein Modell, das mit seiner Wucht und Präsenz locker mit dem offiziellen LEGO UCS Millennium Falcon oder dem Imperialen Sternzerstörer mithalten kann – zum Bruchteil des Preises.
Eine Sache solltet ihr noch wissen!
Da Mould King keine Star Wars Lizenz besitzt, erscheinen Namen wie „Eclipse“ oder „Super Star Destroyer“ natürlich nicht auf der Box. Dennoch ist die Ähnlichkeit offensichtlich – was juristisch eine Grauzone darstellt. Für den Endkunden ist der Kauf vollkommen legal. Kritisch bleibt lediglich die Frage, wie transparent Mould King mit den Rechten der Designer umgeht.
Positiv zu erwähnen ist, dass das Unternehmen zunehmend mit den ursprünglichen MOC-Erstellern kooperiert – im Fall der Eclipse etwa mit Jorstad Designs. Wer ganz sicher gehen will, kann das Set bei Mould King kaufen, aber zusätzlich die Bauanleitung direkt beim Designer beziehen – so landet zumindest ein Teil des Geldes beim kreativen Kopf hinter dem Modell.
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