Seite 3: Lesertest LG 34UM95-P von Christopher Mayr - Groß, Größer, LG 34UM95 - Das 34 Zoll Monstrum im Alltag

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Spielen mit 4,95 Megapixeln

Wenn man versucht, das Spielerlebnis in Worte zu fassen, dann muss unweigerlich an Begriffe wie »geil« und »bombastisch« gedacht werden. Sogar für einen vormaligen Nutzer eines Multimonitorsetups kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass das Spielen auf so einem Gerät etwas völlig anderes ist. Wenn man drei Monitore hat, benötigt man noch mehr Leistung, die Rahmen stören eventuell und es braucht enorm viel Platz (vom Stromverbrauch einmal abgesehen). All das fällt bei diesem Gerät weg, subjektiv empfinde ich nicht weniger »mittendrin« Gefühl als bei meinem alten Setup, bloß ist der Platzverbrauch am Tisch nicht gar so enorm. Generell ist der 34UM95 für mich ein perfekter Hybrid zwischen der »Ein-« und »Mehrmonitor-Welt«. Auch der Dual-link-up funktioniert beim Spielen einwandfrei. Der dreifache Overdrive konnte aufgrund von mangelnder Einstellungsmöglichkeit im aktuellen Catalyst-Treiber (sowie dessen Betaversion) nicht getestet werden. Alternativ wurden deshalb Tests von www.prad.de zur Schlierenbildung durchgeführt. Ich konnte weder beim Test noch in diversen schnelleren Spielen etwas Störendes erkennen.

Ein entscheidender Punkt, der beim Kauf eines solchen Monitors bedacht werden sollte, ist die Leistung des Systems, das man besitzt, da die größere Auflösung unweigerlich zu höherem Hardwarehunger führt. Die Benchmarks wurden jeweils mit drei verschiedenen Auflösungsmodi gemacht: 1920x1080, 2560x1080, 3440x1440; Das Testsystem besteht aus einem Asus Z87s-A, Intel Core i5 4670K, zwei Radeon HD 7870 im Crossfire sowie einer SSD. Die getesteten Spiele sind Crysis 3, Battlefield 3, Borderlands 2, F1 2013, Bioshock Infinite, Fifa 14 und League of Legends. Um die Benchmarks im extremsten Fall für sich sprechen zu lassen, wurden sämtliche Einstellungen auf das Maximum gedreht, lediglich Antialiasing und Vsync wurden in jedem Test deaktiviert.

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Los ging es hierbei gleich mit Crysis 3, welches mir sofort die Grenzen meiner Hardware aufzeigte. Während das Spiel in den ersten beiden Auflösungen noch halbwegs spielbar bleibt (ca ~42,5 Fps), bricht die Framerate bei nativer Auflösung des Monitors deutlich auf 35,5 fps ein und ist mit 25 fps Minimum doch deutlich unter der »Flüssiggrenze« 30 fps. Hier wird man die einen oder anderen Abschläge bei den Qualitäts-einstellungen hinnehmen müssen, es sei denn, man hat potentere Hardware als die vorher aufgelistete.

34UM95-P - Benchmark Frames pro Sekunde 34UM95-P - Benchmark Frames pro Sekunde

F1 2013 hingegen ist um einiges genügsamer. In Sämtlichen Auflösungen liegt die minimale Framerate über 70 fps, mit einem Durchschnittswert von ca 104 fps. Der Einbruch auf die native Auflösung liegt hierbei interessanterweise nur bei ca. 2,5 Frames.

Bioshock Infinite reiht sich ebenfalls unter den Spielen ein, die in nativer Auflösung gut spielbar sind. Mit durchschnittlich 50 fps lässt sich hier der Augenschmaus genießen. Dreht man die Auflösung etwas herab, so kommt man auf deutlich höhere 93 bzw. in Full HD auf knapp 120 Bilder pro Sekunde.

Obwohl Battlefield 3 nicht mehr auf dem technisch aktuellstem Stand ist, gilt es als gute Vergleichsbasis für den Test. Während in Full HD ca 88 Frames pro Sekunde gemessen werden, senkt sich der durchschnittliche Wert bei 2560x1080 auf 81, bzw. 74 fps in nativer Auflösung des Monitors.

League of Legends überzeugt ebenso MOBA-Spieler, da die Frameraten mit der Testhardware (nur mit einer Grafikkarte) nie unter 60-80 fps fallen, egal welche Auflösung verwendet wird. Hierbei ist zusätzlich anzumerken, dass sich die hohe Auflösung und das geänderte Displayformat (zumindest subjektiv) nicht wie bei einem Surround-Monitor Setup negativ auf das Spielgeschehen auswirken. Nach einer kurzen Umgewöhnungsphase ist auch das Scrollen kein Problem mehr, wie z.B. bei einem dreifachen Monitorsetup (Stichwort: ewig weiter Maus-Weg von einer Displayecke in die andere).

FIFA 14 ist ebenso eines der Spiele, welches ungemein von der hohen Auflösung profitiert. Bei nativer Auflösung kann man ca. das eineinhalbfache Spielfeld sehen, was in einem Vorteil bei der Spielübersicht resultiert. Auf eine Angabe von Frames pro Sekunde wird hierbei verzichtet, da in jeder Auflösung mehr als 130 Frames gemessen wurden.

Fun, fun, fun?

Müsste ich den Monitor mit menschlichen Attributen beschreiben, so wäre es eine galante und passionierte Person, welche sich seiner dynamischen und stilvollen Eigenschaften bewusst ist, und vielleicht gerade deswegen ein kleines bisschen narzisstisch wirkt.

Ich glaube wohl nicht der einzige gewesen zu sein, dem beim ersten Anblick des Gerätes (mal ganz unverblümt gesprochen) die Kinnlade mehrere Meter heruntergeklappt ist. Auch der Begriff »Godzilla der Monitorwelt« sollte hier nicht ausgelassen werden - jedoch im positiven Sinne. Beim Aufteilen der verschiedenen Programme am Bildschirm sind einem praktisch fast keine Grenzen mehr gesetzt. Wolltet ihr schon immer mal eine Runde League of Legends spielen, nebenbei vielleicht einen Build-Guide für euren Champion offen haben, aber das gerade laufende Fußballspiel oder die aktuelle Folge »Big Bang Theory« nicht verpassen? Alles kein Problem mehr!

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