Seite 2: Lesertest LG 34UM95-P von Christopher Mayr - Groß, Größer, LG 34UM95 - Das 34 Zoll Monstrum im Alltag

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Display und Bildqualität

Da ich vorher ebenfalls IPS-Panels in meinen Displays hatte, erwartete ich zunächst nicht wirklich etwas anderes. Allerdings musste ich sofort nach Anschluss des Displays feststellen, dass ich falsch lag. Die Farben wirkten auf den ersten Blick natürlicher, der Betrachtungswinkel schien etwas weiter zu sein als bei meinen letzten Geräten. Dies hat zur Folge, dass Farben und Kontrast auch noch weiter seitlich klar zur Geltung kommen und sich subjektiv empfunden nicht merklich verändern. Gerade auch den leichten Lila-Stich, der beim seitlichen Betrachten von IPS-Panels oftmals bemängelt wird, konnte ich nicht feststellen. Auch Schlieren oder ähnliches sind mir im Laufe des Tests nicht aufgefallen. Das Arbeiten und Spielen ist ebenso eine wahre Freude, da verglichen mit konventionellen Monitoren viel mehr Platz vorhanden ist. Dies reicht von einem weiteren Blickfeld bei Spielen bis hin zu ordentlich Platz beim Arbeiten. Ebenso beeinträchtigt die hohe Auflösung das Schauen von Filmen und Videos nicht. Sitzt man 1 bis 1,2 Meter weit vom Display weg, wirken Full-HD Inhalte trotz Scalings nicht wirklich weniger scharf. Zu guter Letzt bietet LG mit der mitgelieferten Software die Möglichkeit zur Kalibrierung, die allerdings nur mit dem Erwerb eines separaten Gerätes durchgeführt werden kann.

Funktionalität, Leistung und Features

Multitasking steht beim LG 34UM95 in dicken Großbuchstaben. In jeder nur erdenklichen Konfiguration lassen sich verschiedenste Programme am Display ordnen. Die Besonderheit kommt all jenen zugute, die entweder sehr viele Officeanwendungen gleichzeitig verwenden möchten/müssen, oder sich mit Bild, -Audio, -sowie Videobearbeitung beschäftigen. Besonders bei letzteren beiden Anwendungen wird die doch deutlich größere Anzahl an Pixeln zum angenehmen Tool. Beispielsweise lassen sich in einer DAW gleichzeitig ein ausgiebiges Mixerfenster, Hauptfenster, Plug-Ins, und Noteneditor öffnen, wofür man normalerweise mindestens zwei Monitore benötigt, um halbwegs Übersicht zu bewahren. Auch bei der vorher erwähnten Officeanwendung kann der 34UM95 punkten. So lassen sich beispielsweise vier A4 Dokumente in Originalgröße darstellen, was durchaus praktisch ist, wenn man z.B. an einem Schriftstück für Arbeit oder Studium etc. sitzt. Hier bietet der Monitor genug Platz für ein Browserfenster, zwei PDFs und ein Dokument. Dabei hilft nicht zuletzt LG's Splitscreen-Software, die es ermöglicht, Fenster auf nur jede erdenkliche Weise am Display zu ordnen, ohne dass es zu unnötiger Fummelei am Fensterrand kommt. Ich persönliche finde das extrem praktisch und verwende es ununterbrochen, da der Profilwechsel unglaublich schnell erledigt ist (rechte Maustaste in der Taskleiste und einfach im Dropdown Menü wählen). Am Rande sollte auch der eingebaute Lesemodus nicht vergessen werden, welcher Displayhelligkeit und Blauanteile auf ein für das Lesen erträgliches Maß reduziert. Dies führt zu verminderter Beanspruchung der Augen, was gerade dann wichtig ist, wenn man an einem Dokument schreibt oder ein Skript ohne Ausdruck lesen möchte. Definitiv ein praktisches Feature, welches mich im Test überzeugen konnte.

Funktionalität, Leistung und Features ansehen

Ebenso ermöglicht LG durch den Dual Link-Up den Anschluss von 2 Geräten gleichzeitig. Hierbei sind der persönlichen Phantasie keine Grenzen gesetzt, jedoch sollte man in diesem Kontext unbedingt ausprobieren, ob die Hardware, die man anschließt, kompatibel ist. Beim Test mit einem älteren Notebook war es nämlich nur möglich, auf der rechten Displayhälfte eine gescalte Auflösung von 1600x1200 darzustellen, während auf der linken Hälfte mit dem PC 1800x1440 Pixel möglich waren und das Bild nicht gestreckt wirkte. LG gibt hierbei allerdings geeignete Hardware in einer Kompatibilitätsliste an.

Ähnlich verhält es sich beim Anschluss eines Receivers oder eines Blu-ray Players. Möchte man den Inhalt über die gesamte Bildschirmhälfte gestreckt sehen, so muss man entweder mit vertikal gestreckten Bildern oder mit einem schwarzen Rahmen an der Unterseite leben (im Monitor lässt sich der Inhalt jeder Seite nur mit den Einstellungen "Widescreen" oder "Original" konfigurieren).Hier hätte ich mir gewünscht, dass LG nicht nur letzere zwei, sondern auch die restlichen Scaling-Optionen bereitgestellt hätte, die bei der Konfiguration von nur einem Bild über die gesamte Anzeige zur Verfügung stehen. Hier reicht die Palette von verschiedenen Optionen zum Strecken des Bildmaterials nämlich von »Wide«, »Original«, »Cinema 1«, »Cinema 2«, bis »1:1«, was eine relativ vielseitige Möglichkeit für individuelle Anpassung ermöglicht.

Ein ebenso nettes Feature für potentielle Mac User ist der Anschluss des neuen Mac(Pro) via Thunderbolt. Am besten sollte man sich vor dem Kauf über die dementsprechenden Kompatibilitäten informieren, um keine unangenehme Überraschung bei älteren Geräten zu erleben. Allerdings wird berichtet, dass der Anschluss mit den meisten neueren Geräten von Apple problemlos funktioniert. Da ich selbst keinen Mac(Pro) besitze, konnte ich nur auf Fremdinformation aus zweiter Hand zurückgreifen (YouTube, Foren etc.). Auch wenn dieses Feature für einen »normalen« Windows-Nutzer wie mich kein Muss darstellt, ist es nie schlecht so etwas an Bord zu haben, da gerade im Bereich der professionellen Audio, Foto, -und Videobearbeitung häufig mit Mac gearbeitet wird. Somit ist man optimal für die Zukunft gerüstet.

Ein letzter Punkt, an dem man beim Thema Funktionalität nicht vorbeikommt, ist LGs neuartige Monitorsteuerung mittels Joystick, die eine willkommene Abwechslung zu den sonstigen Alternativen am Markt darstellt. Vorbei sind hier die Zeiten, wo man sich mühevoll durch Menüs quält, um am Ende festzustellen, dass man den falschen Button gerückt hat und wieder von vorne beginnen muss. Die Steuerung ist einfach, intuitiv und bereits nach der ersten Anwendung klar.

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