Mann in den USA überfällt Supermarkt mit modifizierter Nintendo-Lightgun

25-Jähriger erbeutet Geld mit einer Spielzeugwaffe, die älter als er selbst ist.

Mit dieser Waffe hat ein 25-Jähriger einen Supermarkt überfallen. (Quelle: Nintendo) Mit dieser "Waffe" hat ein 25-Jähriger einen Supermarkt überfallen. (Quelle: Nintendo)

In Zeiten von Röhrenfernsehern waren Lightguns in Verbindung mit Konsolen sehr beliebt. Atari hatte sie, Sega und natürlich Nintendo - sogar als eine der ersten. 

Mitte der 80er lag Nintendos Zapper vielen Konsolen bei, zusammen mit dem Spiel Duck Hunt, in dem man - dem Namen entsprechend - Enten jagte. Dazu zielte man mit der Spielzeugpistole auf den Bildschirm und durch Lichtreflexe wurde das Federvieh abgeschossen.

Waffe zweckentfremdet

In South Carolina hat die Polizei einen 25-jährigen Mann festgenommen, der mit einer solchen Plastikpistole einen kleinen Supermarkt überfallen hat, wie Engadget berichtet. Mit Maske, Perücke, Kapuzenpullover und dem Zapper hat er 300 Dollar erbeutet.

Die Polizei behauptet, der Verdächtige habe mit der gefälschten Pistole vor einem Angestellten herumgefuchtelt und Geld aus der Kasse verlangt. Die Behörden fanden ihn auf einem Parkplatz mit der gefälschten Pistole in seiner Hose.

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Normalerweise sind die Nintendo Zapper weiß und grau oder, wie unser Bild eingangs zeigt, grau und orange. Damit man das Spielzeug schwerer von einer echten Waffe unterscheiden kann, hat der Verdächtige diese schwarz angesprüht.

Geholfen hat es ihm nicht: Der Zapper wurde schließlich als Spielzeug identifiziert und der Täter, der fast 15 Jahre jünger war als seine Fake-Waffe, festgenommen.

Kein Kavaliersdelikt

Unechte Pistolen wie die Lightgun oder echt aussehende Softair-Pistolen werden bei Verbrechen in den USA nicht selten benutzt. Bereits 1990 ergab eine amerikanische Studie, dass in den USA mehr als 15 Prozent aller Raubüberfälle mit falschen Waffen ausgeführt wurden.

In den meisten Teilen des Landes werden Verbrechen, die mit gefälschten Waffen begangen werden, genauso geahndet wie mit echten Waffen. Begründung: Die Gefahr sei für die Opfer genauso real, ob die Waffe echt ist oder nicht.

Erst vor Kurzem berichteten wir von einem Kriminellen, der bis an sein Lebensende Schulden bei Nintendo haben wird:

Die Waffengesetze in den USA sind vergleichsweise lasch, weswegen das Land immer wieder in der Kritik geht. Zum Glück konnte der Verdächtige mit seinem Zapper nicht wirklich jemanden verletzen. Habt ihr damals auch Nintendos Lightgun besessen und seid virtuell auf Entenjagd gegangen? Liegt vielleicht noch ein Zapper irgendwo auf eurem Dachboden?

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