Logitech G Pro X Superlight im Test: Klein, leicht, spartanisch

Logitech bringt mit der Pro X Superlight eine kabellose Maus an den Start, die mit geringem Gewicht und 25.000 DPI überzeugen will.

Zusammenfassung

Die Logitech G Pro X Superlight ist gerade für eine Akku-betriebene Maus sehr leicht. Sie verzichtet auf Extras wie RGB-Beleuchtung und läuft wohl auch deshalb bis zu 70 Stunden bei dauernder Bewegung. Zusatztasten fehlen ebenfalls, was sie ganz klar als Maus für kompetitive Shooter auszeichnet. Der Preis von 150 Euro ist allerdings etwas happig.

Pro
  • Sehr leicht
  • Präziser Sensor
  • Konzentriert sich auf's Wesentliche
Contra
  • Nur in klein erhältlich
  • Micro-USB zum Laden
  • Sehr teuer

Eine Gaming-Maus muss heutzutage diversen Ansprüchen genügen: Je nach Nutzervorliebe soll sie leicht oder schwer, groß oder klein, mit vielen oder keinen Zusatztasten ausgestattet, beleuchtet oder schlicht, drahtlos oder kabelgebunden sein. Logitech setzt mit Pro X Superlight auf maximalen Minimalisums. Ob das funktioniert, klären wir jetzt.

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Das ist die Logitech G Pro X Superlight

Die Logitech G Pro X Superlight kostet rund 150 Euro (UVP) und ist in den Farben Weiß und Schwarz erhältlich. Die Features der Maus sehen wie folgt aus:

  • USB-Signalrate: 1.000 Hz
  • Sensor: Logitech HERO
  • Sensor-Auflösung: 100 bis 25.000 DPI
  • Beschleunigung: > 40 G
  • Verbindung: kabellose Verbindung via Logitech Lightspeed (2,4 GHz Wi-Fi)
  • Onboard-Speicher: Integrierter Speicher (funktioniert mit Logitech G HUB)
  • Tasten: fünf Tasten, davon zwei Klicktasten mit Federspannung
  • Gewicht: < 63g
  • Batterielaufzeit: 70 Stunden bei ständiger Bewegung
  • Anschluss: USB

Was ist das Besondere an der Logitech G Pro X Superlight?

Wer die Logitech G Pro X Superlight zum ersten Mal in die Hand nimmt, merkt schnell, dass hier der Name absolut Programm ist: Die Maus ist unglaublich leicht. Sie wiegt mit knapp 63 Gramm kaum mehr als ein handelsüblicher Schokoriegel.

Das Gewicht soll laut Logitech in Kombination mit dem HERO 25K Sensor, der es auf satte 25.000 DPI bringt, für ein besonders hohes Maß an Präzision und Geschwindigkeit sorgen. Extra große PTFE-Füße am Boden der Maus versprechen bestmögliche Gleitfähigkeit.

Die großen PTFE-Füße am Unterboden der Maus (hier in weiß) sollen ein hohes Maß an Gleitfähigkeit garantieren. Die großen PTFE-Füße am Unterboden der Maus (hier in weiß) sollen ein hohes Maß an Gleitfähigkeit garantieren.

Allerdings hat das geringe Gewicht einen Preis: Die Maus verzichtet nämlich auf große Extras wie Zusatztasten oder eine RGB-Beleuchtung. Damit richtet sich die Logitech G Pro X Superlight explizit an Gamer, die primär in schnellen Shootern wie Call of Duty oder Apex Legends unterwegs sind.

Das ist nicht das Richtige für euch? Tipps für weitere Gaming-Mäuse mit und ohne Kabel findet ihr in unserer separaten Kaufberatung:

Wie schlägt sich die Pro X Superlight in der Praxis?

Wir haben die Logitech G Pro X Superlight für unseren Test in mehreren Shootern ausprobiert, darunter Battlefield 5, Overwatch und Borderlands 3. Das Ergebnis ist durch die Bank positiv. Die Maus reagiert sehr zügig und präzise, die Tasten verfügen über ausreichend, aber nicht zu viel Klickwiderstand.

Ebenfalls positiv: Die Präzision bleibt bei schnellen Bewegungen und Drehungen erhalten. Der Sensor selbst verarbeitet auch das Umsetzen der Maus zuverlässig.

Wer möchte, kann über die Logitech G HUB Software die Abtastrate stufenlos verstellen. Dabei können wir insgesamt fünf unterschiedliche Werte speichern und die DPI-Einstellung dann einer der fünf Maustasten zuweisen.

Die Logitech G Pro X Superlight ist sehr spartanisch ausgestattet. Die Logitech G Pro X Superlight ist sehr spartanisch ausgestattet.

Außerdem können wir per G HUB die Signalrate der Drahtlosverbindung in fünf Stufen regulieren. Ein separates Menü erlaubt schließlich die Konfiguration einzelner Makros, was aber wegen der geringen Tastenanzahl der Maus ein eher eingeschränktes Vergnügen ist. Wir können aber alle Tasten inklusive des Mausrads nach unseren Wünschen zuweisen.

Die perfekte Gaming-Maus? Nicht ganz...

So gut sich die Logitech G Pro X Superlight in unserem Hands-On-Test auch geschlagen hat, gibt es trotzdem ein paar Punkte zu bemängeln:

  • Die Maus ist relativ klein und schmal, sodass sie sich für besonders große Hände weniger eignet.
  • Es gibt keine separate DPI-Taste, mit der wir die Geschwindigkeit der Abtastung schnell anpassen können (wir können diese Funktion aber per G HUB einer Maustaste zuweisen).
  • Eine Ladestandsanzeige für den Akku fehlt ebenfalls.

Fazit der Redaktion

Sara Petzold

Was mir gleich beim Auspacken der Logitech G Pro X Superlight aufgefallen ist: Das ist keine Maus für jeden - und sie will es auch gar nicht sein. Logitech hat mit diesem Modell eine ganz klare Zielgruppe vor Augen, nämlich Gamer, die ohne viel Schnickschnack eine maximal schnelle und präzise Maus haben wollen.

Genau das liefert Logitech: Die Pro X Superlight arbeitet mit einem der schnellsten Sensoren am Markt - ob da draußen wirklich jemand 25.000 DPI braucht, sei an dieser Stelle mal dahingestellt. Das geringe Gewicht ergänzt sich hervorragend mit dem Sensor und sorgt in der Tat für eine Präzision, die keine Wünsche offen lässt.

Die drahtlose Verbindung funktionierte im Test ebenfalls sehr gut und auch die Akkulaufzeit von 70 Stunden (in dauernder Bewegung) kann sich sehen lassen.

Trotzdem: Die Logitech G Pro X Superlight bedient eine Nische. Gamer mit großen Händen und solche, die sich für MMOs und MOBAs zusätzliche Tasten wünschen, sollten die Finger von dieser Maus lassen. Der Preis von knapp 150 Euro spricht ebenfalls eine eindeutige Sprache.

Wer eine sehr gute, präzise und drahtlose Gaming-Maus sucht, kann sich die Logitech G Pro X Superlight aber definitiv einmal genauer anschauen.

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