MacBook nach Wunsch: Warum ihr euch eure Apple-Laptops vielleicht bald selbst zusammenstellt

Steht Apple vor einem Umdenken, wie die hauseigenen Macbooks konfiguriert werden? Eine neue Patentanmeldung deutet auf ein modulares Konzept hin.

Auseinanderbauen lassen sich Macbook schon mehr oder weniger - folgt jetzt ein modulares Konzept? Auseinanderbauen lassen sich Macbook schon mehr oder weniger - folgt jetzt ein modulares Konzept?

Wer einen weiten Blick in die Zukunft der Technikwelt werfen will, findet Hinweise darauf in neuen Patentanmeldungen.

In den vergangenen Monaten zeigte sich Apple besonders erfinderisch - unter anderem wurde ein neues Materialgemisch für die Rückseite des iPhones konzipiert, welches das Smartphone besonders kratzfest gestalten soll.

Nun ist ein weiteres Patent von Apple ans Licht gekommen, welches sich um den Aufbau der Macbooks kümmert und zuerst von Gizmodo entdeckt wurde.

Hierbei handelt es sich um ein modulares Konzept für den Laptop, an das verschiedene Bauteile per Magnethalterung angeschlossen werden können.

Explizit werden hierbei Displays und Tastaturen gezeigt; auch ein auf der Tastatur sitzender Plattenspieler ist in den Diagrammen zu finden.

Ich habe schon immer einen eingebauten Plattenspieler im Macbook vermisst. Ihr auch? (Quelle: USPTO) Ich habe schon immer einen eingebauten Plattenspieler im Macbook vermisst. Ihr auch? (Quelle: USPTO)

Konkret schreibt Apple im Patent, das bereits im Juni 2021 eingereicht und erst kürzlich genehmigt wurde, von einem rekonfigurierbaren Gerät, um ein oder mehrere elektrische Geräte in verschiedenen Konfigurationen einzubinden.

Wie immer bei solchen Patenten gilt aber auch hier Geduld - denn mit der Genehmigung ist nur der Nachweis gelungen, dass ein solches Konzept in der Theorie machbar wäre.

Ein modulares Macbook liegt somit noch in weiter Ferne, sodass wir uns vorerst weiterhin mit der klassischen Konfigurationsseite für Komponenten im Webshop begnügen müssen.

In die Fußstapfen der Framework-Laptops

Modulare Hardware ist für sich genommen nichts Neues - das mittlerweile eingestellte Smartphone Project Ara von Google begann schon 2016 mit ersten Entwicklungsarbeiten, inzwischen setzt auch das Fairphone auf einfach austauschbare Komponenten.

Im Bereich der PC-Hardware sind insbesondere Netzteile als modulare Variante gerngesehen; schließlich wird hier das Kabelmanagement deutlich vereinfacht.

Bei Laptops hingegen gibt es bisher nur einen Hersteller, der voll-modulare Geräte anbietet: Framework hat kürzlich den Laptop 16 vorgestellt, welcher sowohl kosmetische Bauteile als auch PC-Komponenten tauschen lässt.

Auch Microsoft hatte im Zuge der Entwicklungen am Surface-Laptop ähnliche Patente angemeldet, die aber bei Weitem nicht so ausgeprägt waren.

Was haltet ihr von einem modularen Notebook im Allgemeinen? Würdet ihr euch ein Macbook zulegen, wenn ihr sämtliche Komponenten nach eigenem Gutdünken austauschen könnt? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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