Für die neuen FX-Prozessoren, wie den AMD FX 8150 mit »Bulldozer«-Architektur, hat AMD extra den Sockel AM3+ sowie drei neue Chipsätze der AMD-900-Serie entwickelt. Zunächst erklärte AMD außerdem, ältere Mainboards mit dem Sockel AM3 und AMD-800-Chipsatz seien nicht kompatibel zu den neuen FX-CPUs mit »Zambezi«-Kern. Denn zum einen verlangen AM3+-CPUs nach einer ausgefeilteren Stromversorgung auf dem Mainboard. Zum anderen unterscheiden sich Sockel AM3+ und AM3 minimal voneinander, denn die Löcher für die Kontakt-Pins auf der Unterseite des Prozessors haben auf dem AM3+-Sockel einen etwas größeren Durchmesser.
Doch bieten nunmehr fast alle Hersteller BIOS-Updates für bestimmte ältere AM3-Mainboards an, die Unterstützung für Bulldozer bringen. Denn gerade teurere AM3-Platinen, die mit hochwertigen Bauteilen ausgestattet sind, besitzen eine auch für FX-Prozessoren ausreichende Stromversorgung. In diesem Artikel erläutern wir, unter welchen Umständen die neuen FX-Prozessoren zum älteren Sockel AM3 kompatibel sind und präsentieren Ihnen die drei neuen Chipsätze sowie deren Unterschiede.
Aufrüsten möglich mit AM3-Sockel
Sollten Sie Ihren PC mit einem Prozessor der kommenden Bulldozer-Generation aufrüsten wollen, brauchen Sie, wie bereits erwähnt, nicht unbedingt ein neues Mainboard mit AM3+-Sockel. Überprüfen Sie zuerst, ob für Ihr eventuell vorhandenes AM3-Mainboard ein entsprechendes BIOS-Update verfügbar ist. Einige Hersteller fügen dem Produktnamen ihrer älteren AM3-Platinen mittlerweile ein »FX« an, um so bereits die Kompatibilität zu den Bulldozer-Prozessoren erkennbar zu machen. Im folgenden haben wir Ihnen einige populäre AM3-Mainboards aufgelistet, die per BIOS-Update Bulldozer-tauglich werden. Ob es zu Ihrem AM3-Board ebenfalls ein Update gibt, überprüfen Sie am besten auf der Seite Ihres Mainboardherstellers.
SB950-Southbridge für alle
Passend zu den für Bulldozer-CPUs gedachten neuen Chipsätzen der AMD-900-Serie, bringt AMD auch die Southbridge SB950. Sie kommt bei allen drei AMD-900-Chipsätzen zum Einsatz und ist dabei für alle peripheren Schnittstellen zuständig. Dazu gehören sechs SATA-3.0-Ports (Raid-Modi 0, 1, 5 und 10), 14 USB-2.0-Ports, ein PCI-Slot, 7.1-HD-Audio sowie GBit-Lan. USB 3.0 gehört nicht zum Funktionsumfang der neuen Southbridge und muss per Zusatzchip seitens der Mainboardhersteller implementiert werden. Bei allen in diesem Artikel vorgestellten Mainboards mit AMD-900-Chipsatz haben sich die Hersteller aber um zusätzliche USB-3.0-Schnittstellen gekümmert.
AMD 970
Für Mainboards im Einsteigerbereich ist der AMD-970-Chipsatz gedacht. Boards in dieser Kategorie liegen zumeist im Preisbereich um 90 Euro und dürften daher für preisbewusste Kunden interessant sein. Seitens AMD ist der Chipsatz nur für Motherboards mit einer Grafikkarte gedacht, doch gibt es einige Modelle mit zwei PCI-E-x16-Steckplätzen, die den AMD-970-Chipsatz verwenden. Allerdings sind diese Boards kaum für das Koppeln von zwei Grafikkarten per Crossfire oder SLI geeignet, da der zweite PCIe-Slot beim AMD-970-Chipsatz nur über vier anstelle von PCI-Express-Leitungen zum Datenaustausch verfügt und so schnelle Grafikkarten einbremst. Ansonsten steht der AMD 970 in Sachen Leistung den beiden größeren Modellen aber in nichts nach. Er unterstützt sowohl alle neuen Bulldozer-Modelle als auch ältere Prozessoren mit dem Sockel AM3.
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