Medion Erazer X6815 - 15-Zoll-Notebook mit schneller Hardware

Medion schafft es mit dem Erazer X6815, einen Core i7 2630QM, eine Geforce GT 555M, ein Full-HD-Display und ein Blu-ray-Laufwerk in einem 15,6-Zoll-Notebook zu kombinieren. Unser Test klärt, ob zum Preis von 900 Euro auch die Qualität stimmt.

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Neben dem Quad-Core-Prozessor aus Intels aktueller Sandy-Bridge-Generation (Core i7 2630QM), einer DirectX-11-Grafikkarte der oberen Mittelklasse (GeForce GT 555M), einem Full-HD-Display mit 15,6-Zoll-Diagonale und einem Blu-ray-Laufwerk mit CD- und DVD-Brennfunktion stattet Medion das Erazer X6815 mit 4,0 GByte DDR3-RAM und einer 500 GByte große Festplatte aus. Zusammen mit dem vorinstallierten Windows 7 Home Premium 64 Bit verlangt der Hersteller attraktive 900 Euro. Vergleichbar ausgestattete Notebooks gibt es in diesem Preissegment nur wenige. Die meisten anderen Hersteller verwenden oft die Geforce GT 540M, die in Spielen spürbar weniger leistet – bei den knapp bemessenen Leistungsreserven von Notebooks entscheidend. Ob beim Erazer X6815 an Verarbeitung, Kühlsystem oder Eingabegeräten gespart wurde, das untersuchen wir im folgenden Test.

Die Hardware des Medion Erazer X6815 sollte in Spielen mehr leisten als der Durchschnitt im selben Preissegment. Die Hardware des Medion Erazer X6815 sollte in Spielen mehr leisten als der Durchschnitt im selben Preissegment.

Gehäuse

Gemessen am niedrigen Preis ist das Medion Erazer X6815 ordentlich verarbeitet. Das schwarze Kunststoff-Chassis verschmutzt durch seine Hochglanzoptik allerdings schnell, und das Material ist anfällig für Kratzer. Die Tastatur biegt sich nicht wie bei vielen anderen Notebooks dieser Preisklasse durch, nur im Umfeld der berührungsempfindlichen Multimedia-Leiste (Lautstärke, Vor, Zurück, Play, Stop) zwischen Tastenfeld und Display gibt das Gehäuse etwas nach. Die Bauhöhe von nur vier Zentimetern und das Gewicht von 2,7 Kilo gehen angesichts der Hardware-Ausstattung in Ordnung.

Den Deckel hat Medion flexibel gestaltet, was bei Stürzen die Energie besser abfedern sollte als ein steifes Display. Auf unruhigem Untergrund, beispielsweise im Zug, geben die Scharniere die Bewegungen aber unvermittelt an das Display weiter, sodass das Lesen längerer Texte schnell anstrengend wird.

Eingabegeräte

Tastatur und Maus sind zwei Schwachpunkte des Erazer X6815. Zwar tippen wir durch das gute Layout samt Ziffernblock im sogenannten Chiclet-Design mit freistehenden Tasten zwar selten daneben. Aber die Pfeiltasten finden wir zum Spielen zu klein, während die normalen Tasten mit 15 mal 14 Millimeter ausreichend Fläche für unsere Finger bieten. Besonders negativ sticht das schwammige Tippgefühl ohne präzisen Anschlag und das billig klingende Tippgeräusch hervor.

Der Tastatur merken wir den Kampfpreis des Erazer X6815 an. Der Tastatur merken wir den Kampfpreis des Erazer X6815 an.

Das Touchpad ist noch schlechter: An präzises Arbeiten ist nicht zu denken, weil der Mauszeiger immer wieder ungewollt springt. Das Pad bietet unseren Fingern außerdem zu viel Widerstand -- am Touchpad und der Handballenauflage bleiben wir beinahe kleben. Beim unserem Testexemplar funktionieren darüber hinaus die Mausgesten nicht, und die Maustasten klicken sehr laut. Alles in allem kommen Sie also um eine externe Maus nicht herum. Immerhin lässt sich das Touchpad des Erazer X6815 abschalten.

Ausstattung

Im Medion Erazer X6815 kommt ein Core i7 2630QM mit vier Rechenkernen, Hyperthreading, HD-3000-Grafik und 2,0 GHz Takt zum Einsatz. Per Turbo erreicht er bis zu 2,9 GHz, wenn nicht alle vier Kerne voll ausgelastet werden. Der Arbeitsspeicher ist 4,0 GByte groß, beide Speichersteckplätze sind mit je einem 2,0-GByte-Modul bereits belegt. Die Geforce GT 555M basiert auf dem GF106-Chip und ist zwischen der Geforce GT 540M und der Geforce GTX 560M angesiedelt. Die Taktfrequenzen liegen bei 590 MHz für den Chip und 1.180 MHz für die 144 Shader. Der Videospeicher ist mit 2048 MByte überdimensioniert und lediglich mit 128 statt 192 Bit angebunden. Die Leistung der Geforce GT 555M liegt unterhalb der rund 80 Euro teuren Nvidia Geforce GTS 450für Desktop-PCs. Über Nvidias Optimus-Technologie wechselt das Notebook je nach Last zwischen der sparsamen, in der CPU integrierten HD-3000-Grafik und der Geforce.

Das Kühlsystem bleibt zumindest im 2D-Betrieb unter Windows angenehm leise. Das Kühlsystem bleibt zumindest im 2D-Betrieb unter Windows angenehm leise.

Das Erazer X6815 bietet weder einen ExpressCard-Einschub für Erweiterungskarten noch eine eSATA- oder eine Firewire-Buchse. Ansonsten sind die wichtigsten Anschlüsse vorhanden. An der linken Seite hat der Hersteller GBit-Netzwerk sowie zwei USB-2.0-Anschlüsse und das Blu-ray-Laufwerk untergebracht. Rechts liegen zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen für ein Headset, zwei USB-3.0-Ports und je ein HDMI- und VGA-Monitorausgang. Weil sich alle Anschlüsse weit vorne an den Seiten befinden, kommen die Kabel einer eventuell angeschlossenen Maus leicht in die Quere. Ins Netzwerk gelangen wir mit dem Erazer X6815 nicht nur per Kabel, sondern auch über Wireless LAN nach 802.11b/g/n-Standard und über Bluetooth 3.0. Ferner verfügt das Medion-Notebook über ein Mikrofon, eine Webcam mit 1,3 Megapixeln und einen Fingerabdruck-Scanner. Die eingebauten 2.1-Lautsprecher können weder ein Headset noch ausgewachsene Boxen ersetzen, dazu klingen sie zu unpräzise und zu dumpf. Zum Lieferumfang gehört auch eine unvorstellbar lange Liste an vorinstallierter Software. Nützlich ist unter anderem die Vollversion PowerDVD 10, die im Gegensatz zum Windows Media Center auch Blu-rays abspielen kann.

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