Wer sich für Virtual oder Augmented Reality interessiert, kommt an Metas Hausmesse Connect nicht vorbei. Am gestrigen 25. September war es wieder soweit, der Star der Show war aber schon im Vorfeld bekannt: Dass die Quest 3S präsentiert wird, galt als offenes Geheimnis.
Und doch war der Livestream der Connect weniger langweilige Routine als befürchtet. Vor allem, weil bei Meta jetzt vieles Klick macht und Technologien endlich mit dem Ziel Augmented Reality
zusammengreifen. Aber beginnen wir mit der Quest 3S.
Quest 3S für 330 Euro: Batman gibt es gratis dazu
Mit über 20 Millionen verkauften Einheiten war die Quest 2 ein großer Erfolg, der Markt für VR-Brillen brachte bis dahin meist deutlich geringere Verkaufszahlen auf den Tisch. Mit dem Erscheinen der Quest 3S schickt man das Modell jetzt in den Ruhestand. Die Quest 3S ist also ein direkter Nachfolger.
Preis und Release: Das Headset ist ab sofort für 330 Euro (128 GByte) beziehungsweise 440 Euro (256 GByte) vorbestellbar und ab dem 15. Oktober im Handel verfügbar.
- Preislich orientiert sich die Quest 3S damit stark an der Meta Quest 2.
- Der Preis der Quest 3, die als Topmodell weiter im Handel bleibt, fällt auf 550 Euro für das Modell mit 512 GByte.
- Allen drei Modellen liegt das im Oktober erscheinende und Quest-exklusive Batman Arkham Shadow kostenlos bei.
Wir planen, euch bis zum Release auch einen redaktionellen Test des Headsets liefern zu können.
Technische Daten: Nicht nur beim Preis, sondern auch optisch ist die Quest 2 noch zu erahnen. Technisch hingegen steckt bis auf wenige Details eine Meta Quest 3 im Inneren.
- Es kommt der gleiche Qualcomm Snapdragon XR2 zum Einsatz wie in der teureren Quest 3.
- Auch ein farbiger Passthrough-Modus ist vorhanden.
- Zum RAM gab es keine Aussagen. Wir tippen aber auf 8 Gigabyte, um den Entwicklern eine homogene Hardwareplattform zu bieten.
Quest 3S und Quest 3: Hier liegen die Unterschiede
Bei den Linsen gibt es Gleichstand mit der Meta Quest 2: Auch die Quest 3S setzt auf Fresnell mit LCD-Display dahinter, während die Quest 3 auf die deutlich klareren Pencake-Linsen setzt. Die Displays lösen bei der 3S etwas geringer auf als bei der Quest 3, auch hier liegt das neue Einstiegsmodell nah am Vorgänger.
Allerdings ohne große Auswirkungen, wie mein Kollege Patrick vom Youtube-Kanal Die Zockstube im Hands On vor Ort erleben durfte:
- Da die Renderauflösung auch bei der Meta Quest 3 sogar unter der Displayauflösung der 3S liegt, wirkt sich die geringere Auflösung der Quest 3S nicht negativ aus.
- Störender sind da schon die Fresnell-Linsen, die die von dieser Technik gewohnten Einschränkungen wie einen kleineren Sweet-Spot, God-Rays und geringere Rand-zu-Rand-Schärfe mit sich bringen.
Link zum YouTube-Inhalt
Den Kopfhörer-Klinkenport spart Meta komplett ein. Features wie Handtracking und Mixed Reality bieten beide Quest-3-Varianten in gleicher Qualität.
Praktisch: Das Zubehör für Meta Quest 3 wie alternative Kopfbänder (auch mit Zusatzakku) ist zur Meta Quest 3S kompatibel. Meta selbst bringt eigene Produkte wie eine kompakte Ladestation heraus.
Als Ersatz für die alternde Quest 2 macht die Meta Quest 3S eine gute Figur. Spiele können mehr und mehr auf einer einheitlichen Hardwarebasis laufen, was aber mittelfristig auch immer weniger Spielenachschub für Quest 2 bedeuten wird.
Wer noch nie durch Pancake-Linsen geschaut hat, wird auch mit der Quest 3S viel Spaß haben können und der Preis wirkt angemessen.
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