Meta bittet für Facebook und Instagram zur Kasse - was das für euch bedeutet

Für Instagram und Facebook gibt es nun werbefreie, aber kostenpflichtige Abos. Wer diese nicht verwenden will, muss der Nutzung eigener Daten für personalisierte Werbung zustimmen.

Wer Instagram und Facebook künftig kostenfrei nutzen möchte, muss der Nutzung seiner Daten für personalisierte Werbung zustimmen. (Bild: Solen Feyissa über Unsplash) Wer Instagram und Facebook künftig kostenfrei nutzen möchte, muss der Nutzung seiner Daten für personalisierte Werbung zustimmen. (Bild: Solen Feyissa über Unsplash)

Meta führt ein kostenpflichtiges Abo für Instagram und Facebook ein: Wer auf Facebook oder Instagram unterwegs ist, wird jetzt ein Pop-up beim Öffnen der App erhalten, dass einen dazu auffordert, eine Entscheidung zu treffen: Entweder man bezahlt eine monatliche Gebühr oder man stimmt personalisierter Werbung zu.

Was ihr über die neuen Abos wissen müsst 

Wer auf Instagram oder Facebook zukünftig keine Werbung sehen möchte, bezahlt entweder 10 oder 13 Euro im Monat

Dabei kommt es ganz darauf an, wo ihr den Service abonniert. Das Abo auf Android und iOS ist teurer als über Desktop-Browser. Die höheren Gebühren werden mit den Zusatzgebühren für Apple und Google begründet. 

Entwender man bezahlt das neue Abo oder man stimmt der Nutzung seiner Daten für personalisierte Werbung zu - eine Ablehnung von personalisierter Werbung bei kostenfreier Nutzung ist nicht möglich. Entwender man bezahlt das neue Abo oder man stimmt der Nutzung seiner Daten für personalisierte Werbung zu - eine Ablehnung von personalisierter Werbung bei kostenfreier Nutzung ist nicht möglich.

Bis zum 1. März gilt das Abo für alle verknüpften Facebook- und Instagramkonten. Nach diesem Datum wird für jedes zusätzliche Konto eine Gebühr von 6 beziehungsweise 8 Euro pro Monat fällig. 

Solltet ihr euch gegen ein Abonnement entscheiden, könnt ihr Instagram und Facebook weiterhin kostenlos nutzen, stimmt aber explizit der Nutzung eurer Daten für personalisierte Werbung zu. 

Meta geht diesen Schritt, da verschärfte EU-Regulationen es dem Unternehmen verboten, die Daten seiner Nutzer für personalisierte Werbung zu verwenden, ohne dass diese dafür explizit zugestimmt haben. Eine Zustimmung über die AGBs sei nicht zulässig. 

Der Internetriese sichert sich so gegen ein konkretes Verbot für personalisierte Werbung und Strafzahlungen ab. 

Leider gibt das Unternehmen den Nutzern nicht die Wahl auch personalisierte Werbung abzulehnen - man muss sich für diese entscheiden oder den Geldbeutel öffnen. Die Gruppierung »NOYB«, die sich für digitale Rechte im europäischen Raum einsetzt, sieht darin eine Umgehung von EU-Gesetzen. 

Sie schreiben: »In einem Versuch, EU-Datenschutzgesetze zu umgehen, plant der Plattformgigant Meta angeblich, von den Nutzern eine Gebühr von bis zu 228 Euro pro Jahr zu verlangen, um ihr grundlegendes Recht auf Privatsphäre auf seinen Plattformen zu bewahren.«

Apropos: Fotografin verklagt Agentur, die ihr für 50.000 US-Dollar 100.000 Instagram-Follower versprach - stattdessen erhielt sie Bot-Accounts

Was haltet ihr von Metas Entscheidung, seine Nutzer vor die Wahl zu stellen? Uns würde interessieren, ob ihr Instagram und Facebook weiterhin mit personalisierter Werbung und Zustimmung zur Verwendung eurer Daten nutzt oder ob ihr das kostenpflichtige Abo abgeschlossen habt. Oder ist dieser Schritt der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt und ihr kehrt Meta-Diensten den Rücken zu? Teilt eure Meinung in den Kommentaren! 

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