Konkurrenz für Samsung Galaxy: Das erste Falt-Handy für unter 1.000 Euro kommt

Das Motorola Razr 40 und 40 Ultra stehen in den Startlöchern. In diesem Jahr bekommt Samsung endlich größere Konkurrenz.

Das Motorola Razr 40 und 40 Ultra wurden offiziell vorgestellt. Das Motorola Razr 40 und 40 Ultra wurden offiziell vorgestellt.

Wer von euch besitzt ein Falt-Handy? 1, 2, 3, 4? Mehr nicht? Wir können auch verstehen warum:

Foldables sind teuer.

Sie passen nicht in jedes Portemonnaie und gnade dir Gott, flutscht das Gerät aus den Händen auf hartem Betonboden.

Samsung ist aktuell der amtierende Platzhirsch in Deutschland. Neben Google veröffentlicht in diesem Jahr auch Motorola seine neuen Falt-Smartphones - inzwischen in der vierten Generation.

Das Motorola Razr 40 und 40 Ultra. Und Konkurrenz braucht es im Markt der faltbaren Telefone.

Motorola: Nicht das erste Falt-Handy

Vielen ist der Name »Razr« sicher ein Begriff aus der Zeit der aufklappbaren Handys. Der Hersteller lebte den alten Klassiker 2020 unter der Flagge der Falt-Smartphones neu auf.

In diesem Jahr folgen gleich zwei neue Modelle.

Beim Motorola Razr 40 Ultra wird ein größeres Frontdisplay verbaut, beim Razr 40 lockert der Hersteller dafür die Preisschraube auf 900 Euro.

Motorola Razr 40 und 40 Ultra

Das Motorola Razr 40 Ultra kommt mit einem großen Außendisplay. Das Motorola Razr 40 Ultra kommt mit einem großen Außendisplay.

Das Motorola Razr 40 Ultra bekommt auf der Vorderseite ein 3,6 Zoll großes pOLED-Display mit einer Auflösung von 1.066 x 1.056 spendiert.

Auf diesem Display sollen sich alle Android-Apps ausführen lassen. Beim Aufklappen des Handys gehen die Anwendungen nahtlos auf das größere, innere Display über.

Dieses Display kommt auf 6,9 Zoll und weist eine Auflösung von 2.640 × 1.080 Pixel sowie eine Bildwiederholrate von 165 Hertz auf. In der Mitte des oberen pOLED-Displays ist die Frontkamera in Form einer Punch-Hole zu sehen.

Die Frontkamera kommt auf 32 Megapixel. Alternativ könnt ihr - wie auch beim Flip 4 von Samsung - die Hauptkamera als Selfiecam nutzen. Das ist einer der Vorteile dieser sogenannten »Clamshell«-Foldables.

Die Hauptkamera schießt Bilder mit 12 Megapixel (f/1,5). Die Ultraweitwinkelkamera kommt auf 13 Megapixel.

Wie auch bei der Konkurrenz lässt sich das Gerät in seinem Winkel flexibel aufstellen. Wie sehr die Falte in der Mitte wahrzunehmen ist, können wir aktuell nicht benennen. Auf den bisher gezeigten Bildern sieht sie allerdings dezent aus.

Mit der IP52-Zertifizierung hängt Motorola seinen direkten Konkurrenten hinterher. Samsung verspricht beim Flip 4 einen IPX8-Wasserschutz, was das Untertauchen des Geräts zu keiner Gefahr macht.

Das Gehäuse des Motorola Razr 40 Ultra ist aus Aluminium hergestellt. Auf der Power-Taste des Geräts befindet sich ein Fingerabdrucksensor für die biometrische Entsperrung.

Was findet sich unter der Haube des Razr 40 Ultras? Als Prozessor kommt der Snapdragon 8+ Gen 1 zum Einsatz, der 2022 in zahlreichen Flaggschiffen verbaut wurde.

Unterstützt wird der Prozessor mit 8 GByte Arbeitsspeicher sowie 256 GByte internen Speicher, der sich nicht erweitern lässt. Der Akku kommt auf eine Kapazität von 3.800 mAh.

Das bringt das Motorola Razr 40 auf die Waage

Im Vergleich zum Ultra-Modell bekommt das Motorola Razr 40 ein kleineres 1,5-Zoll-Außendisplay. Im Vergleich zum Ultra-Modell bekommt das Motorola Razr 40 ein kleineres 1,5-Zoll-Außendisplay.

Nicht nur im Inneren unterscheidet sich das Motorola Razr 40. Das Außendisplay ist deutlich kleiner. Es misst 1,5 Zoll. Dementsprechend ist das Ausführen von Apps auf diesem Bildschirm wohl nicht möglich.

Diese Anzeige ist auf schnelle Bedienvorgänge wie zum Beispiel das Abspielen von Musik beschränkt.

Das Innendisplay misst dafür ebenfalls 6,9 Zoll mit einer Auflösung von 2.640 x 1.080. Die Bildwiederholrate des pOLED-Bildschirms beträgt 144 Hertz.

Bei den Kameras gibt es ebenfalls Unterschiede. Die Hauptkamera kommt auf 64 Megapixel (statt 12 Megapixel), erhält dafür aber eine Blende von f/1,7. Der Ultraweitwinkel beträgt 13 Megapixel, die Frontkamera kommt ebenfalls auf 32 Megapixel.

Im Vergleich zum großen Bruder bekommt das Motorola Razr einen schwächeren Prozessor verbaut: den Snapdragon 7 Gen 1. Ein weiterer Unterschied lässt sich am Akku festmachen. Das günstigere Modell hat eine höhere Kapazität von 4.200 mAh.

Die Speicherausstattung mit 8 GByte Arbeitsspeicher und 256 GByte internen Speicher ist wieder identisch mit dem Motorola Razr 40 Ultra. Allerdings hat das teurere Modell einen UFS 3.1-Speicher, während das normale Razr 40 mit UFS 2.2 ausgestattet ist.

Beide Modelle unterstützen kabelloses Laden mit bis zu 5 Watt. Ein passendes Ladegerät mit bis zu 30 Watt ist bei beiden Smartphones im Lieferumfang enthalten.

Beide Handys werden mit Android 13 ausgeliefert. Der Hersteller verspricht außerdem drei Jahre Android-Updates sowie vier Jahre Sicherheitsupdates.

Farbe und Design

Die beiden Smartphones kommen mit einem unterschiedlichen Finish. Das Razr 40 setzt auf veganes Leder, beim Ultra-Modell kommt Aluminium zum Einsatz (Ausnahme Viva Magenta). Beide Smartphones werden mit Gorilla Glas Victus geschützt.

Das sind die Farben der beiden Modelle:

Motorola Razr 40 Ultra:

  • Viva Magenta (Rot)
  • Infinitive Black
  • Glacier Blue

Motorola Razr 40:

  • Sage Green
  • Summer Lilac
  • Vanilla Cream

Preise und Verfügbarkeit

Wer ein verhältnismäßig »günstiges« und brandneues Foldable abgreifen möchte, sollte einen Blick auf das Motorola Razr 40 werfen. Mit 900 Euro geht ein neues Falt-Handy hierzulande erstmals unter der 1.000-Euro-Marke an den Start.

Allerdings ist zu erwähnen, dass das Flip 4 von Samsung mittlerweile für rund 700 Euro zu haben ist.

Das Razr 40 Ultra hingegen siedelt sich in der Preisregion des Flip 4 zum Marktstart an. Satte 1.200 Euro werden für das Gerät verlangt. Im Vergleich zum kleinen Bruder weist das Gerät unter anderem ein größeres Frontdisplay auf.

Das Motorola Razr 40 Ultra kann bereits auf der offiziellen Webseite bestellt werden. Das kleinere Modell startet Mitte Juli in den Verkauf.

Foldables sind nach wie vor teuer, auch bei Motorola. Wer sich geduldet, könnte das Razr 40 aber zu einem deutlich günstigeren Straßenpreis abgreifen. Was ist eure Meinung zu den beiden Falt-Handys von Motorola? Klingen sie für euch interessant oder seid ihr einem anderen Hersteller bereits verfallen? Scheut ihr diese Art von Smartphones aufgrund des Preises und anderen Bedingungen? Schreibt es gerne unten in die Kommentare!

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