Seite 2: Mobiles Internet am Notebook - Unterwegs Surfen per UMTS

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Wie funktioniert's?
Geräte
Netze

2

DSL-Alternative
Prepaid oder Vertrag?
Tarife

3

Monatsflatrates
Tagesflatrates

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DSL-Alternative

Im ländlichen Raum kann mobiles Internet eine wirkliche Alternative zu einem festen Internetanschluss in Gebieten sein, wo DSL nicht ausgebaut ist. Allerdings sollten Sie in diesem Fall unbedingt überprüfen, ob im Zielgebiet UMTS-Geschwindigkeit über den Mobilfunk erreicht werden kann. Hierzu können Sie auf der Webseite des gewünschten Anbieters entweder via Karte oder über ein Adressformular die verfügbare Geschwindigkeit im gewünschten Bereich abfragen.

Wem das noch immer zu unsicher ist, dem steht es offen, eine Tagesflatrate ohne Vertragsbindung abzuschließen und einfach vor Ort auszuprobieren. Dies ist auch für Pendler, die im Zug online gehen möchten, eine empfehlenswerte Vorgehensweise. So können Sie prüfen, ob Sie auf Ihrer Stammstrecke mit Funklöchern und Verbindungsproblemen rechnen müssen. Das Netz mit der besten Erreichbarkeit bietet zur Zeit Vodafone mit knapp 70 Prozent auf dem Land. Danach kommen O2 mit immerhin 50 Prozent und T-Mobile mit etwa 40 Prozent (Stand 2010).

Unterwegs Surfen ist ein heißes Thema. Mittlerweile springen auch Fernsehsender wie ProSieben, Sat1, N24 und Kabel Eins auf den Zug auf und bieten eigene Notebook-Tarife an, bei denen man oft auf der Internetseite des Anbieters kostenlos surfen kann.

Prepaid oder Vertrag?

Zum Teil lassen sich die Mobilfunkanbieter Datentarife fürstlich entlohnen. Daher empfehlen wir Ihnen, sich vor dem Abschluss eines Vertrages Gedanken zu Ihrem Nutzerverhalten zu machen. Sollten Sie nämlich nur wenige Male im Monat online gehen wollen, während sie etwa mit dem Zug fahren, dürfte ein Prepaid-Vertrag für Sie genau das Richtige sein. Ebenso empfehlen wir für Dauersurfer oder Viel-Downloader einen Vertrag mit Monatsgebühr und großem Download-Volumen. Echte Flatrates gibt es unterwegs nämlich noch nicht: Die meisten vermeintlichen »Flatrates« kombinieren eine zeitlich unbegrenzte Verbindung mit einem begrenzten Datenvolumen.

Tarife

Das Angebot an Datentarifen ist endlos. Neben den großen Netzbetreibern tummeln sich auf dem Markt etliche kleinere Anbieter, die Datenkontingente aufkaufen und zu etwas geringeren Preisen anbieten. Im Gegenzug erlauben sie oftmals nur niedrigere Geschwindigkeiten als die eigentlichen Netzbetreiber.

Vor allem bei Billigtarifen empfehlen wir, die Überwachungsprogramme der Anbieter zu installieren, um festzustellen, inwieweit Sie Ihr monatliches Download-Volumen ausgereizt haben. Sobald Sie dieses überschreiten, kann unter Umständen die Verbindung abgebrochen werden, bis Sie ein neues Monatskontingent buchen, oder Sie müssen ordentlich drauf zahlen. Im Regelfall drosselt der Anbieter nach Überziehen des Monatsvolumens Ihre Surf-Geschwindigkeit stark, sodass Sie immerhin noch die Möglichkeit haben, eingeschränkt weiter zu surfen.

Die momentan häufigsten Verträge sind Monats-Flatrates, Tages-Flatrates und Prepaid-Verträge, die pro genutztem Tag belastet werden. Während die ersten beiden Modelle oftmals eine lange Vertragslaufzeit von zwei Jahren haben und zusätzlich relativ hohe monatliche Grundgebühren fällig sind, bieten Tagesflats günstige Tarife für Wenig-Surfer. Für hohe Geschwindigkeiten müssen Sie allerdings tief in die Tasche greifen: Um die Bandbreite, die gleichauf mit Standard-DSL liegt, freigeschaltet zu bekommen, müssen Sie meist 30 Euro und aufwärts investieren und sind im Gegensatz zu DSL monatlich noch im Volumen begrenzt. Nutzer, die viel herunterladen oder lange Zeit online Spielen, sollten unbedingt ein großes Datenvolumen einkalkulieren, um nicht bereits Mitte des Monats auf das »antike« GPRS-Niveau (rund 64 Kbit/s) heruntergestuft zu werden, was in der Praxis kaum schneller ist als alte Modem-Verbindungen.