Das »Neurocam«-System basiert auf dem MindWave-Mobile-Headset von Neurosky, das EEG-Sensoren verwendet, um über Gehirnwellenmuster mobile Geräte wie Tablets oder Smartphones zu steuern. Die Forscher um Professor Mitsukura an der Keio Universität in Tokyo haben einen Algorithmus entwickelt, der die Gehirnwellen-Signale analysiert und so »Interesse« oder »Gefallen« des Nutzers erkennen kann.
Dabei werden Werte auf einer Skala zwischen 0 und 100 vergeben. Ein höheres Interesse ab einem Wert von 60 führt bei der Neurocam dazu, dass die Kamera automatisch fünf Sekunden lange Videoclips mit Datum, Uhrzeit und Ort aufnimmt, die dann später angesehen oder auf sozialen Netzwerken geteilt werden können. Es sind aber auch manuelle Aufnahmen möglich. Die Forscher wollen das aktuelle Modell noch ausbauen und beispielsweise kleiner und bequemer tragbar machen. Auch zusätzliche Informationen wie Gefühle des Nutzers könnten zusammen mit den weiteren Daten zu den Videoclips abgespeichert werden oder für spezielle Effekte bei den Aufnahmen sorgen.
Noch handelt es sich bei der Neurocam nur ein Experiment, doch für die Zukunft sehen die Forscher weitere elektronische Geräte für Unterhaltung und Haushalt voraus, die Gedanken, Gefühle und den Körper des Nutzers als Interface verwenden können.
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