Nintendo Switch 2 soll bald kommen: Diese 6 Features wünschen wir uns

But why Nintendo? Mach doch nicht wieder LCD! (Quelle: Nicole Lienemann stock.adobe.com)

Mit dem heutigen Tag landet endlich The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom auf der Nintendo Switch. Stimmen werden laut, dass das der letzte große Titel der Konsole sein könnte.

Dafür spricht auch eine Aussage von Nintendo. 

Laut dem japanischen Unternehmen kommt nämlich keine neue Konsole mehr in diesem Geschäftsjahr, das bis Ende März 2024 läuft - womöglich aber im nächsten.

Eine Bestätigung seitens Sharp befeuert das Gerücht um eine Switch 2 im nächsten Jahr noch mehr.

Switch-Nachfolger: Doch wieder LCD-Panels?

Wie Bloomberg berichtet, bestätigt der Konzern, dass er LCD-Panels für eine bislang nicht erhältliche Konsole produzieren wird - und das fällt mit dem Timing hinsichtlich einer Switch 2 gut zusammen.

Sharp-CEO Robert Wu hat außerdem gesagt, dass sie mit dem Konsolenhersteller in der Vergangenheit bereits zusammengearbeitet haben. Die Produktion wird noch in diesem Geschäftsjahr beginnen und Sharp lässt wohl eine große Stückzahl vom Band rollen.

Aber Nintendo: Wieso denn jetzt wieder LCD?

Die neueren Modelle der Switch sind mit einem OLED ausgestattet - und das war eine hervorragende Entscheidung. Bessere Kontraste, dunkleres Schwarz, weniger energiehungrig: Die Vorteile von OLED liegen auf der Hand.

Wieso geht Nintendo wieder zurück zu LCD?

Möglicherweise hängt das mit der Portabilität zusammen: Durch die Hintergrundbeleuchtung werden LED-LCDs heller und das ist ein Vorteil, wenn ich mit der Switch bei gleißendem Sonnenschein zocke. Wie oft macht man das?

Der Qualitätsunterschied wird sogar noch viel größer, wenn ich einen OLED-Fernseher zuhause habe und die Switch aus dem Dock nehme.

In dieser Hinsicht wird uns Nintendo mit einem Nachfolger der Switch wohl enttäuschen. Wir haben allerdings noch weitere Verbesserungsvorschläge.

Diese 6 Features wünschen wir und von Nintendos Switch 2

Die Switch ist eine feine Konsole, keine Frage. Ohne sich in einen Performance- und Grafik-Wettstreit mit Sony und Microsoft zu begeben, hat Nintendo seine eigene Nische gefunden (die andere jetzt, sieben Jahre später, nach und nach auch besetzen wollen).

Die Switch ist natürlich nicht ohne Fehl und Tadel, daher muss Nintendo an diesen 6 Punkten schrauben, um den Nachfolger noch besser zu machen.

4K-Auflösung

(Quelle: Nicole Lienemann stock.adobe.com)

Die Reaktionen bei neuen Nintendo-Titeln ist immer: Hey, sieht super aus - für ein Switch-Spiel. Nintendo will und soll sich gar nicht an den performanteren Konsolen messen, aber 4K ist nun mal mittlerweile Standard.

Die aktuelle Switch schafft 720p bis 1.080p und erreicht bei 60 FPS ihr Limit. Es ist kein Geheimnis, dass dort spielend mehr drin ist, ganz besonders auf dem Fernseher.

Zelda muss gar nicht perfekt aussehen. Doch man kommt nicht umhin, sich vorzustellen, wie der Titel auf dem PC oder einer PS5 wirken würde.

Besserer Stand

(Quelle: rosinka79 - stock.adobe.com)

Das nervt mich bereits seit Tag 1: Man kann die Joy-Cons der Konsole abnehmen und zusammen mit einem Freund Mario Kart 8 mit der Switch selbst als Display spielen, egal wo. Top! Doch warum zur Hölle hat Nintendo einen labbrigen, einseitigen Ministänder angebracht?

Und nein: Zwei labbrige Stands sind keine Lösung.

Bitte Nintendo, gib uns eine gescheite Möglichkeit, die Konsole im Handheld-Modus als TV zu benutzen. In der Bahn oder im Flugzeug hält der aktuelle Stand nämlich überhaupt nicht stand. 

Mehr Speicher

(Quelle: Nintendo / SanDisc))

Über den schmalen Speicher haben viele zum Marktstart 2017 bereits die Augenbrauen gehoben. Der beträgt nicht mehr als 32 GB, große Titel verbrauchen gut und gerne zwischen 10 und 15 GB, da ist der Speicher rasend schnell voll.

Zwar hat Nintendo das Speichervolumen mit der OLED-Variante auf 64 GB angehoben, aber mit einer handvoll speicherhungriger Titel ist da auch schnell Ende im Gelände.

Klar, man kann microSD-Karten kaufen, aber diese Kosten auf die Nutzerinnen und Nutzer umzulegen, ist kein feiner Zug.

Für die Switch 2 schlagen wir eine verbaute SSD vor. Mehr Speicher, schnellere Performance, weniger Ladezeiten, mehr Spielraum für Entwickler - alle gewinnen.

Verbesserte Joy-Cons

(Quelle: Nintendo)

Die Joy-Con-Controller waren von Anfang an der Pferdefuß der Konsole. Sie sind klein, wenig ergonomisch und dann gab’s da noch diese Verbindungsprobleme.

Und, ach ja, ein Wort: Thumbstick Drift.

Das ist, wenn der Joystick sich bewegt, ohne dass man ihn berührt. Das passiert spätestens dann, wenn die Dinger vom vielen Zocken einfach durchgenudelt sind.

Bedenkt man, dass die Probleme bereits seit dem Launch der Konsole existieren und Nintendo nichts unternommen hat, wird’s haarig. Daher muss für Standard-Controller der Switch 2 unbedingt ergonomische Anpassung her - und persistente Sticks.

Mehr Anpassungsmöglichkeiten

(Quelle: Nintendo)

Nintendo war schon immer dafür bekannt, seine Handhelds in unterschiedlichen Farben anzubieten. Ich erinnere mich mit Wonne an meinen Game Boy Pocket mit dem durchsichtigen Gehäuse!

Auch die Switch gibt es in einigen spektakulären Designs - allerdings muss man dazu gleich eine ganze Konsole kaufen. Millionen Haushalte weltweit haben eine Switch, also sollte Nintendo sie auch zu einem persönlichen Statement machen und mehr Farbvarianten und Designs anbieten, ohne, dass man die Konsole neu kaufen muss.

Und viel muss da gar nicht getan werden. Ich etwa habe einen lila und gelben Joy-Con an meiner Switch, ganz nach den Farben von Wario, dem besten Widersacher von Mario. Gebt uns einfach mehr Varianten davon!

Virtual Console

(Quelle: Nintendo)

Diese Hoffnung ist winzig, aber als Retro-Fan klammert man sich an jeden Strohhalm. Ja, Nintendo Switch Online hat Spiele aus alten Tagen, aber die Auswahl ist geradezu zwergenhaft im Vergleich zu dem, was wir damals auf der Wii oder dem 3DS hatten.

Es ist ein Rätsel, wieso Nintendo sich dagegen wehrt, seine Titel für einen Euro oder zwei zum Kauf anzubieten. Das originale Fire Emblem gab es 2020 für kurze Zeit zum Kaufen und Runterladen. Wieso zeitlich limitiert? Wieso nur ein Titel? Wieso NES?

Nintendo hat so unzählig viele Titel und Perlen im Laufe der Dekaden herausgebracht, gebt uns endlich die Möglichkeit, diese wiederzuspielen. Und ziemlich viele Retro-Gamer würden sicherlich noch mal einen Fünfer zahlen, um Klassiker des SNES oder Game Cube noch mal zocken zu dürfen.

Eigentlich offensichtlich, aber es soll hier trotzdem genannt werden: Abwärtskompatibilität. Bekommt die Switch ein Upgrade, dann müssen auch aktuelle Switch-Spiele darauf laufen. Nintendo ist in Sachen Abwärtskompatibilität in der Regel gut aufgestellt, also soll das ein No-Brainer sein.

Es ist unvermeidbar: Die Switch 2 wird kommen! Vermutlich schon 2024 und wieder mit einem LC-Display. Was wünscht ihr euch von der Konsole? Geht ihr mit unseren 6 Punkten mit? Oder haben wir etwas übersehen? In diesem Zusammenhang: Auf welche Titel freut ihr euch in Zukunft? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.